944 Salz. und Kali-Bergwerke. Gesamtbetrages der Vorrechts-Aktien) noch verbleibende Betrag des Reingewinns wird unter die Vorrechts-Aktien Lit. A u. B und unter die St.-Aktien nach Verhältnis der Nennbeträge wverteilt. Im Falle der Auflös. der Ges. ist zunächst auf jede Vorrechts-Aktie Lit. A und demnächst auf jede Vorrechts-Aktie Lit. B 125 % auszuzahlen; alsdann erhalten die St.- Aktien 100 % des Nennbetrages. Der hiernach verbleibende Überschuss des Vermögens wird auf die St.-Aktien u. Vorrechts-Aktien ohne Unterschied nach Verhältnis der Nenn- beträge der Aktien verteilt. Schuldverschreibungen: M. 921 600: Zur Beschaff. weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 1913 die Ausgabe von bis zu 3900 Stück an Order gestellte Schuldverschreib. über je M. 300 zum Kurse von 90 %, welche mit jährlich 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Die Amort. erfolgt durch Auslos., die Auszahlung 6 Monate nach erfolgter Auslos. Aufgelegt v. 11.–25./6. 1913 bei dem Bankhaus Stern & Co. in Hannover. Auf jede Aktie konnte eine Schuldverschreib. bezogen werden. Sämtl. Vorrechts-Aktien waren mit Talons u. Div.-Scheinen einzureichen. Es wurden diejenigen Aktien, auf welche je eine Schuldverschreib. bezogen wurde, mit dem Stempelaufdruck: „Vorrechts-Aktie Lit. A laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913*, die übrigen mit dem Stempelaufdruck „Vorrechts-Aktie Lit. B laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913* versehen. Das Bezugsrecht wurde von 3082 Vorrechts-Aktien aus- geübt, welche dadurch in Vorrechts-Aktien A umgewandelt wurden. Die Vers. der Obligat. v. 12./2. 1915 bewilligte eine Stundung der Zs. u. die Hinausschiebung des Beginns der Tilg. auf 7 Jahre. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme derselben zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. Unbegeben Ende 1915 M. 164 500. Die Vers. der Obligat. v. 25./8. 1915 beschloss die Zahl. der Zs.-Scheine per 1./10. 1915 u. ff. während der Dauer des Kriegszustandes zu stunden; ferner die Amortisat. der Anleihe per 1./10. 1916 u. 1./10. 1917 aufzuheben u. diese ausgefallenen Raten 1918 bis 1922 mit zu verlosen; ausserdem wurde eine achtköpfige Kommission gewählt, die, falls er- forderlich, eine weitere Hinausschiebung der Zs.-Zahl. gewähren kann. Die Zs.-Scheine verfallen 4 Jahre nach dem Termin, bis zu welchem ihre Fälligkeit hinausgeschoben ist. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von M. 12 000 fester Vergüt.). Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Berechtsame 2500 000, Grundstücke 134 747, Schacht- u. Grubenbau 3 056 362, Betriebsgebäude 380 250, Kesselanlage, Dampfleitungen 93 600, elektr. Anlage 41 200, Bergwerksmasch., Utensil. 252 000, Schachtabteuf-Geräte 1, Mobil. u. Inventar 1, Brunnen, Wasserleit., Wege 1, Fabrikgebäude 288 500, Fabrikmasch., Apparate Endlaugenleitung 328 500, Wohnhäuser 107 250, Grubenanschlussbahn 280 000, Materialbe- stände 4957, Beteilig. Kaliwerk Julius Wilhelm 20 000, Kaut. 23 238, Syndikatsstammeinlage 5600, Kassa 137, Debit. 84 422, Disagio 72 400, Avale 329 127, Verlust 480 353. – Passiva: Vorrechts-Aktien Lit. A 3 082 000, do. B 518 000, St.-Aktien 300 000, Oblig. 2 835 500, Schuld- verschreib. 921 600, rückständ. Oblig.-Zs. 73 650, do. Schuldverschreib.-Zs. 83 016, Akzepte 75 500, Kredit. 225 547, rückständ. Dez.-Löhne 261, Rückstell. für Oblig.-Zs. v. 1/10, bis 1./12.1915 35 443, Rückstell. für Syndikatsspesen usw. 3003, Avale 329 127. Sa. M. 8 482 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 304 478, Handl.- u. Allg. Unk. 62 394, Bergwerks- u. Fabrik-Unk. 14 846, Steuern u. Abgaben 16 846, Arb.-Versich. 3365 6. 15227 OÖblig.-Zs. 141 775, Schuldverschreib.-Zs. 55 296, Abschreib. 109 698. – Kredit: Erlös aus Salzen u. Fabrikaten 243 575, Verlust 480 353. Sa. M. 723 929. Kurs: M. 1 000 000 St.-Aktien wurden 21./4. 1906 zu 107.50 % zuzügl. 4 % Zs. ab 21./4. 1906 zur öffentl. Zeichnung gestellt. Kurs der Vorz.-Aktien im freien Verkehr am 30/6.1914: 31 %. Dividenden 1906–1914: –. (1906–1913 Schachtanlage im Bau bezw. Aufschlussarbeiten.) Coup.- Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: O. Ficus, Ed. Borns. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Magnus Stern, Stellv. Bankier Jul. Glogauer, Hannover; Kaufm. Friedr. Bachrach, Kaufm. Hugo Cornelse, n, Hamburg; Dir. Arnold Koepe, Erkelenz; Dir, Wilh, Trippe, Hannover; Dr. Max Schöller Düren. 3 Zahlstellen: Steinöfrde: Werkskasse; Hannover: Stern & Co.; Hildesheim: Hildesheimer Bank Salzwerk Kambrich Akt.-Ges., Sitz in Strassburg i. E. (Firma bis 19./5. 1916 Salzwerk Chambrey.) Gegründet: 17./3. 1880. Eingebracht in die A.-G. wurden bei ihrer Gründung von J. Schaller 3 Konz. über 200 ha u. die zur Errichtung der Saline nötigen Terrains für 120 Aktien der Ges. à M. 500 mit 40 % Einzahlung. Zweck: Verwert. der Konz. Chambrey 1, 2 u3, verliehen auf Steinsalz u. die auf den- selben Lagerstätten vorkommenden Salze, belegen in den Gemarkungen Chambrey u. Salonnes (Kreis Chäteau-Salins). Vorgenanntes Bergwerkseigentum ist durch Beschluss des Ministeriums für Elsass-Lothringen v. 24./1. 1880 dem Friedr. Emil Jul. Schaller verliehen. Speziell Ge- winnung von Koch-, Tafel- u. Viehsalz. Jahresproduktion ca. 100 000 dz. V