Salz- und Kali-Bergwerke. 947 Absatz von Justus an Kalierzeugnissen betrug: in 1907 in 1908 in 1909 in 1910–1915 Chlorkalium 80 % K0CI. 54 970 dz 46 650 dz 44 134 dz Kalidünger 38 % K:0 6856 6 200 „ 4 900 „ Nicllt Kalidüngesalz 40 % „ 409 „ 816 „ 334 „ h %„ 11 226 „ 7558 „ „ 3 20 % 16 351 12 354 „ % Sulfat 90 % K2804 6 980 „ 10.734 „ 11 759 „ .. Kainit 682 292 „ 698 682 „ 682 053 „ Der Absatz des Werkes, auf reines Kali berechnet, stellt sich in 1908–1909 auf 121 770, 119 520 dz; der Anteil am Absatz 1910–1915: 111 489, 118 517, 100 717, 94 449, 65 549, 43 595 dz. Von dem Betriebsüberschuss für 1908 (inkl. M. 218 903 Vortrag) zus. M. 770 473, wurden M. 484 000 zu Abschreib. verwendet u. der Rest von M. 286 473 mit Rücksicht auf die allg. Geschäftslage u. die anteiligen Ausgaben für den zweiten Schacht (Hildasglück) vorgetragen. Für 1909–1911 wurden Div. verteilt. Der Gewinn von 1912 M. 1 018 000 wurde niit Rück- sicht auf den Ausbau der Anlagen vorgetragen. Gewinn für 1913 (inkl. M. 514 120 Vortrag) M. 934 966, davon M. 500 000 dem Div.-Ergänz.-F. zugewiesen u. den Rest auf neue Rechnung vorgetragen; 1914 Gewinn M. 137 570 – M. 426 738 Vortrag aus 1913, zus. M. 564 308, der vorgetragen wurde und sich 1915 auf M. 563 146 ermässigte. Div. für 1913–1915 kamen also nicht zur Ausschüttung. Die Ges. Justus ist bei der Gew. Hildasglück mit 775 Kuxen beteiligt, welche in ihrem Felde Ertinghausen-Hardegsen seit 1909 einen Schacht abteuft. Derselbe erreichte Mitte 1915 die Endteufe von 945 m u. ist fertiggestellt. Die Aufschlussarbeiten im Kalilager mussten aber infolge des Krieges 1914 wegen Arbeitermangel eingestellt werden. Die Tagesanlagen sind fertiggestellt. Es wurde ein 50 m mächtiges Hartsalzlager mit durchschnittlich 20 % Chlorkalium erschlossen. Der Schacht wurde mit dem benach- barten Schacht von Justus in einer Teufe von 786 m durchschlägig gemacht. Der Bau einer Fabrik ist nicht nötig, da die Anlagen von Justus für Hildasglück mitbenutzt werden können. Die Verständigung mit den Grundbesitzern hinsichtlich der Kaligewinnungs- „ ist erfolgt; die Gew. Hildasglück erhielt auch die selbständige Salzabbaugerechtigkeit. Auf jeden Kux von Hildasglück erfolgte die Erhebung einer Zubusse von M. 5500. 1913 Erwerb von 1300 hannoyv Morgen Kaliuntergrundes mit günstigen Anschlüssen, so dass die Grubenfelder Justus u. Hildasglück jetzt ein zus. hängendes Ganzes bilden. Die Gew. erhielt mit Gültigkeit vom 1./7. 1915 die vorläufige Beteiligung am Kaliabsatz mit 1.869 %%, die sich durch den Hinzutritt neuer Werke auf 1.7732 % o ermässigte. Kapital: Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 22./7: 1915 beschloss behufs Beschaff. von Geldmitteln, speziell zum Ausbau von Hildasglück, eine Zuzahl. von 20 % auf die Aktien, die hierdurch 6 % Vorrechtsaktien mit Nachzahl.-Anspruch wurden, ausserdem werden für den zugezahlten Betrag Anleihescheine in gleicher Höhe gewährt (ab 1./1. 1920 auslosbar). Zuzahlungstermine für die Aktien mit je M. 100 am 15./10. 1915 u. 15./1. 1916. Die Vorz.-Aktien sind ab 1./1. 1916 div.-ber. Die Zuzahl. auf Aktien war Ende 1915 mit M. 563 146 verbucht. Auf der Tagesordnung der G.-V. v. 1./8. 1916 steht der Antrag auf Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der nhoch bestehenden St.-Aktien in der Art, dass je 3 St.-Aktien in je eine Vorrechtsaktie zus.gelegt werden sollen. Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von Vorrechtsaktien in der Höhe, um der das A.-K. herabgesetzt wird. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 5 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 0%; Stücke à M. 400, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. M. 30 000. Sicherheit: Hypoth, zur I. Stelle. In Umlauf Ende 1915 M. 1 165 600. Zahlstellen s. unten. II. M. 600 00) in 5 % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1909 durch Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle. Zahlst. s. unten. In Umlauf Ende 1915, M. 513 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bisher: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Wegen Vorz.-Aktien siehe bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gewinnungsverträge 1 503 500, Bergwerksanlage: Schachtbau 889 762, Bergwerks-Gebäude 392 000, do.-Masch. u. Dampfkessel 92 000, do.- Geräte u. Werkzeuge 15 000; Fabrikanlage: Fabrik-Gebäude 265 000, do. -Geräte 127 000, do. -Beleucht. 300; Salzwerksanlage: Salzwerks-Gebäude 193 000, do. -Geräte 36 000, do. -Beleucht. 2500; Verschiedenes: elektr. Kraft- u. Lichtanlage 339 559, Wasserversorg.-Anlage 33 000, Bahn- anschluss 43 174, Grubenpferde u. Fuhrwerk 775, Grundstücke 100 000, Wege u. Platz 25 000, Wohn- u. Bürogebäude 222 051, Gebrauchsgegenstände 24 761, Feuerlöscheinricht. 500, Draht- seilbahnanlage 28 500, Einricht. für Kriegsgefangene 786, Betriebsstoffe 39 581, Sprengstoffe 1141, Säcko 40 550, Warenbestände 42 939, Syndikatseinl. 14 435, Bürgsch. 463 360, Wertp. 4 998 254, Wechsel 1359, Bargeld 1134, Debit. einschl. Reichsbankguth. 759 725, vorausbez. Talonsteuer 6041. –— Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 750 000, Anfeihe II 1 165 600, do. III 513 000, do. Zs.-Kto 23 720, Bürgsch. 463 360, Hypoth. 15 000, rückst. Löhne 10 712, Frachten 11 759, Salzsteuer 8782, Kredit. 554 267, Div.-Erg.-F. 1 000 000, unerhob. Div. 700, Zuzahl. bis 31. Dez. 1915 590 922, Wechsel 31 720, Gewinn 563 146. Sa. M. 10 702 691. 60*