Salz- und Kali-Bergwerke. 949 Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Majorität der Aktien (ca. ) ging 1911 in den Besitz der Gew. Beienrode über. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1905 um M. 1 400 000 (auf M. 2 000 000) in 1400 Aktien, begeben zu pari plus Stempel. Zur Beschaffung weiterer Mittel zum Ausbau des Werkes beschloss die G.-V. v. 27./5. 1909 Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 1000 5 % Vorz.-Aktien zu pari, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Die G.-V. v. 29./6. 1914 beschloss die Aufheb. der Vorrechte der Vorz.-Aktien u. Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 1 500 000 behufs Beseitig. der Unterbilanz aus 1913 (M. 498 464) u. zur Vornahme von Abschreib. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen 1911 lIt. G.-V. v. 28./11. 1910. Zs.: 2//1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1916 zu 103 % mit 3 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 Monate Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. 1. auf die im Grundbuche von Wathlingen eingetr. Immobil., 2. auf die im Grundbuche von Wathlingen eingetr. selbständ. Salzabbaugerechtigkeit zur ersten Stelle eingetragen. Der Grundbesitz beträgt 21½ ha für Werkanlagen, eine ca. 7.5 km normalspur. Anschlussbahn u. 4 Beamtenhäuser. Im Umlauf am 1. Juli 1916 M. 2 425 000. Hypotheken: M. 203 588 auf Arb.-Häuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R. (s. unten), der verbleib. Gewinn Super-Div. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (einschl. einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.). Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Bergwerk: Felderwerb u. Gerechtsame 613 396, Schachtbau u. Grubenaufschluss 2 550 896, Schachtgebäude u. Förderturm 84 572, Betriebs- masch., Grubenventilator u. Luftkompressoranlage 18 376, elektr. Fördermasch. 48 041, Roh- salzmühle: Gebäude 105 145, Masch. u. Apparate 76 488, Magazin u. Transportanlage 71 148, Chlorkaliumfabrik: Gebäude 396 348, Masch. u. Apparate 316 672, Rückstandtransportanlage 81 030, sonst. Anlagen: Grundstücke 163 916, Gebäude 331 069, Beamten- u. Arb.-Häuser 681 526, Platz u. Wege 42 332, Bahnanschluss 302 874, Kessel, Wasserversorg. u. Rohrleit. 200 714, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 301 502, Werkstättenmasch. 4165, Inventar, Mobil. u. Werkzeuge 264 062, Fuhrwerk 2, Ersatzteile 13 567, Material.-, Kohlen-, Sprengstoff- u. Säckebe- stände 81 530, Rohsalz- u. Fabrikatebestände 173 042, vorausbez. Versich. 2344, Beteilig. 95 000, Gerechtsame-Kaut. 24 375, Kalisyndikat-Stammeinl. 10 200, Kalisyndikat-Bürgschaft 368 880, Frachten-Bürgsch. 10 000, Kaut.-Effekten 10 000, Anleihe-Tilg.-Zuschlag 75 000, Disagio 132 000, Schulneubau-Amort. 27 612, Kassa 4006, Debit. 220 886. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 2 500 000, do. Agio 75 000, do. Zs.-Kto 62 612, Belegschaftslohn 6379, Avale 378 880, Beamten- Kaut. 1300, Kaut. für ölbohrungen 10 000, Rückstell. für Preisausgleich u. Neuanschaffung 37 189, do. auf Beteilig. an Celler Schleppschiffahrts-Ges. 37 500, Zs. „Bohrges. Elfriede“* 12 513, Hypoth. 203 588, Kredit. 2 067 476, Gewinn 10 286. Sa. M. 7 902 727. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Gen.-Unk. einschl. Steuern u. Kriegsbei- hilfen 103 557, Zs. 246 143, Syndikatsspesen 24 289, Reichsabgabe auf Grund des Kaligesetzes 22 752, Förderzins u. Gerechtsamelasten 45 795, Abschreib. auf Anlagen 223 837, do. auf Disagio-Kto 6455, Rückstell. auf Beteilig. an Celler Schleppschiffahrts-Ges. 12 500, Rein- gewinn 10 286. – Kredit: Gewinn auf Rohsalze u. Fabrikate 692 617, Pachteinnahme 3000. Sa. M. 695 617. 0 Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1902–1910: 0 % (Baujahre); 1911–1915: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Friedr. Kempin, Celle; Betriebsleitung: a) für die Grube: Carl Prager, Wathlingen; b) für die Fabrik: Dr. M. Mitreiter, Wathlingen. Aufsichtsrat: (10) Vors. Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen; Bergrat Gust. Kost, Hannover; Gen.-Dir. Gustav Starke, Beienrode; Rentier Phil. Woerner, Dresden. Zahlstelle: Essen a. R.: Essener Credit-Anstalt. Kaliwerke Grossherzog von Sachsen Akt.-Ges., Sitz in Weimar. Geschäftsleitung u. Zweigniederlassung in Dietlas an Feldabahn. (Bis 1912: Gewerkschaft Grossherzog von Sachsen.) Gegründet: 7./5. 1912 als Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./6. 1912 in Weimar. Gründer: Gew. Grossherzog von Sachsen, Grossherzogl. Staats- u. Kammerfiskus, Weimar; Bankhaus S. Bleichröder, Berlin; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie, Cöln; Gen.- Dir. Dr. Kubierschky, Eisenach. Das Unternehmen war urspr. eine Gew. Die Gew.-Vers. v. 2./4. 1912 beschloss die Umwandlung der Gew. in eine Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912 (A.-K. M. 6 000 000). Für je 1 Kux wurden 6 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 gewährt (Umtausch v. 16./9.–30./11. 1912). Die Gew. Grossherzog von Sachsen brachte ihr Unter- nehmen mit allen Aktiven u. Passiven gegen Gewährung von M. 5 996 000 Aktien zum Kurse von 116, 8823 % in die Akt.-Ges. ein, indem sie ihr Vermögen als Ganzes u. unter Ausschluss der Liquidation an die Akt.-Ges. übertrug. Zweck: Ausbeutung der bisher der Gew. Grossherzog von Sachsen gehörigen Salz- u. Kalibergwerksberechtig. „Grossherzog von Sachsen“, „Dietlas“ u. „Dietlas 2*, pelegen in den