Salpeter-Werke. 957 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., 5 % Div., dann 10 % an A.-R., 2 % für Grat., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Terrains u. Masch. 12 004 850, Inv. 1 066 639, Material. 532 742, Vorräte, Salpeter- u. Jod-Existenzen 2 075 879, Debit. 3 032 316, Kassa 39 024, Effekt. 980 783. – Passiva: A.-K. 5 800 000, Anleihe 5 000 000, R.-F. 178 078, Amort.-Kto 2 000 000, Reparat.-F. 300 000, Kredit. 5 038 463, schwebende Geschäfte 1 194 861, Vortrag wie im Vor- jahre 220 832. Sa. M. 19 732 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Terrains u. Masch. 848 198, Anleihe- Zs. 297 916, Unterhalt.-Kosten während der Betriebseinst., Unkost., Gehälter, Steuern, Zinsen, Abschreib. auf Wertp. 460 892, Vortrag aus 1913 220 832. – Kredit: Vortrag aus 1913 220 832, Brutto-Gewinn 1 607 007. Sa. M. 1 827 839. Dividenden 1909–1914: 6½, 10, 10, 10, 10, 0 %. Direktion: Sigmund Gildemeister, Siegfried T. Gildemeister, Stellv. Albertus Schnelle. Prokuristen: Georg Seggel, Herm. Riechers. Aufsichtsrat: Vors. Senator Joh. Matthias Gildemeister, Stellv. Carl Theod. Hütterott, Rechtsanwalt Dr. jur. Max Gildemeister, Konsul Cornelius Heinr. Dreier, Henry Lamotte, Bremen; Rittergutsbes. Heinr. E. Gildemeister, Rittergut Dummerstorf (Mecklenburg-Schwerin). Deutsche Salpeterwerke Fölsch & Martin Nachf. A.-G. in Hamburg, Rathausmarkt 8 II. Gegründet: 30./7. 1902; eingetr. 23./8. 1902. Dauer der Ges. 40 Jahre; kann verlängert werden. Seit 23./6. 1905 mit dem Zusatz: Fölsch & Martin Nehf. Gründer: Landwirtschaftl. Reichsgenossenschaftsbank, Darmstadt; landwirtschaftl. Centralgenossenschaften, Münster i. W. u. Halle a. S.; Hauptbezugs- u. Absatzgenossenschaft. Cöln; Ein- u. Verkaufsgenossenschaft für Kunstdünger, Berlin. Zweck: Gewinnung von Chilesalpeter u. Jod u. der Handel mit denselben; die Ges. ist ferner berechtigt, Grundstücke, Bergwerke u. Grubenfelder im In- u. Auslande zu erwerben, zu veräussern, zu pachten u. weiter zu verpachten; alle Arten Anlagen, Fabriken, Betriebs- werkstätten u. Zubereitungsanstalten im In- u. Auslande zu errichten, zu erwerben u. zu betrerben; alle sonstigen Gegenstände, die zum Handel mit Salpeter u. Nebenprodukten er- forderlich sind, anzuschaffen, zu mieten, zu pachten u. zu veräussern; Handlungsnieder- lassungen u. Lagerplätze zu errichten, auch Finanzierung gleicher oder ähnlicher Unter- nehmungen mit Einschluss aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Besitztum: Die Ges. besitzt im Hafen von Taltal: 1. ein Grundstück von 2130 qm Fläche mit einstöckiger Bodega, zweistöckigem Wohnhause, zweistöckigem Kontorhause; 2. ein Grundstück mit ein- stöckigem Lagerraum; 3. ein Lagerplatz am Strande; 4. ein Gewese von 3456 qm mit zwei- stöckigem Wohnhause; 5. ein Grundstück von 43 100 qm mit zwei Bodegas u. einem Wohn- hause; ferner eine Mole, Landungspier, Schleppdampfer, 59 Leichter u. sonst. Inventar, sodann folgende Salpeterfelder mit den darauf befindlichen Officinas: Alemanis. akm geschatzt auf 17 890 874 Ötls. Salpetes ÖGRile Ataeatea... „ % 199 5 H% ...‚Ü**...... „ 17731 453 „ 3 ÖAlinitas „„ 90 „ 810 0683 „ u. ausserdem Terrains ohne Offfcinas 11½ „ 6% mithin zusammen 120½ qkm geschätzt auf 78 301 548 Ötls. Salpeterinhalt Ende Dez. 1914 beliefen sich die Buchwerte des vorstehenden Besitzes inkl. aller Anlagen u. Mobil. nach M. 864 394 Zugängen auf M. 29 141 602 (Spezifikation lt. Bilanz), denen Rückstell. auf Amort.-Kto von M. 20 460 986 gegenüberstehen. Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1911 u. 26./6. 1914 beschlossen die Erwerb. von weiteren Grundbesitz u. Wasserrechten. 1908–1914 brachte die Ges. 1 768 798, 2 322 722, 2 732 018, 3 367 452, 3 031 247, 3 435 432, 1 730 181 Ötls. zum Export. Infolge des europ. Krieges konnten ab Aug. 1914 Verschiff. nach Europa nicht mehr stattfinden. Die Werke der Ges. sind stillgelegt worden. Kapital: M. 11 634 000 in 11 634 Nam.-Aktien à M. 1000. Von den Aktien sind M. 9 000 000 voll eingezahlt, während auf M. 2 634 000 eine Einzahlung von 25 % geleistet ist. Die Über- tragung der Aktien auf Personen, Firmen u. Gesellschaften oder Korporationen, die bereits solche Aktien besitzen, sowie die Übertragung auf die Erben von Aktienbesitzern bedarf nicht der Genehmigung der Ges. u. muss ãuf erstes Anfordern des neuen Eigentümers in den Aktienbüchern der Ges. beschafft werden. Andere Übertragungen können nur mit Ge- nehmigung des Vorst. u. A.-R. geschehen. Die Einziehung (Amort.) der Aktien ist vom 15. Geschäftsjahre der Ges. ab gestattet. Die Einziehung hat zum Nennwerte zu erfolgen. Sie geschieht mittelst Auslos. u. darf nicht nur aus dem nach der jährl. Bilanz verfügbaren Gewinne, sondern auch aus dem A.-K. erfolgen. Im letzteren Falle hat sie nach den für die Herabsetzung des A.-K. massgebenden Vorschriften stattzufinden. An der Stelle der eingezogenen Aktien sind den Besitzern der Aktien Genussscheine auszugeben, welche zum Beruge eines dem Betrage der eingezogenen Aktien entsprechenden Anteiles an dem nach Verteilung von 5 % Gewinnanteil an die nicht eingezogenen Aktien zur Verteilung ver- bleibenden Reingewinne berechtigten. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, die G.-V. v. 28./11. 1902 be-