Metall-Industrie. 967 Unternehm. oder Beteilg. daran; Übernahme der Benzinfabrik L. Schütte, Landsberg & Cie. in Nürnberg für M. 146 000. Auch Betriebe in Cosel u. Schmiedefeld (Schlesien) u. in Ploesti in Rumänien (siehe bei Kap.). Die Geschäftsbetriebe der Ges. wurden 1914 durch den Kriegszustand ungünstig beeinflusst, doch konnte 1915 ein günstiges Gesamtergebnis erzielt werden. Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000. Bis 1913: M. 400 000. Die a. o. G.-V. v. 11./8. 1913 beschloss behufs Ankauf der Raffinerie Ploesti in Rumänien Erhöhung des A.-K. um M. 400 000. Ferner wurde in der G.-V. v. 11./8. 1913 beschlossen, weitere M. 350 000 zum Parikurse zu begeben, um Olfelder in Rumänien zu erwerben. Das rumänische Unter- nehmen ist mit einem Kapital von 1 425 000 Lei ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1906 vom 1./5.–30./4. 0 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl., 5 % Div., vom übrigen Gewinn die vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude in Bayern 177 084, do. Schlesien 264 965, do Rumänien 191 260, Fabrik- u. Lagereinricht. 491 052 (davon 375 830 in Rumänien), Grubengerechtsame in Rumänien 378 099, Sonden (Bohreinricht.) Rumänien 160 294, Kesselwagen 12 948, Eisenfässer 31 168, Werkzeug u. Utensil. 2640, Mobil. 5860, Pferde u. Fuhrwerk 4294, Beteilig. 85 000, Depots 1675, Kassa 5917, Wechsel 208, Wertp. 121 542, Bankguth. 376 195, Debit. 200 872. – Passiva: A.-K. 1 150 000, Hypoth. 172 000, Restkauf- schilling 160 000, Kredit. 208 640, R.-F. 371 299, bes. R.-F. 20 000 (Rückl. 10 000), Delkr.-Kto 10 000, Abschreib. 216 112, Kriegsgewinnsteuer-Res. 96 000, Div. 230 000, Talonsteuer-Res. 4000, Tant. an Vorst. u. Grat. 27 113, do. an A.-R. 39 471, Vortrag 206 197. Sa. M. 2 910 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohware 1 418 508, Betriebsunk. 227 845, Handl.-Unk. 177 796, Zs. 18 589, Steuern 22 850, uneinbringl. Waren-Forder. 6310, Reingewinn 805 441. Sa. M. 2 677 341. – Kredit: Bruttogewinn M. 2 677 341. Dividenden 1896/97–1898/99: 19, 10, 5 %. Später nicht mehr deklariert. Gewinn: 1899/1900–1905/06: M. 192 804, 220 893, 208 880, 307 437, 189 977, 311 991, 305 346; 1906 (8 Mon.): M. 190 948; 1907–1915;: M. 429 397, 197 303, 51 849, 124 691, 184 644, 179 742, 218 452 (12 %), 135 040 (0 %), 589 329 (20 %). Div. in früheren Jahren durchschnittlich 38 %. Direktion: Dr. Ludw. Landsberg, Peter Deiglmayr; Stellv. Simon Lieb. Prokuristen: Herm. Hausser, Jos. Herrmann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Carl Freih. von Hirsch, München; Stellv. Dr. Hubert Vierling, München; Ludw. Schütte, Stock b. Prien; Grossh. Sächs. Oberschlosshauptm. Wilh. Graf Finck von Finckenstein, Weimar; Fabrikbes. Dr. Hugo Schöne, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Nürnberg: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Deutsche Bank Fil. HetallIndustrie. Gold- und Silberverarbeitung, Erzgiessereien, Fabriken für Kupfer, Neusilber, Blech- und Emaillewaren, ferner für Messer, Nadeln, Draht ete. Aachener Stahlwaarenfabrik Fafnir-Werke, Act.-Ges. in Aachen. Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirk. ab 24./12. 1897. Bis 25./6. 1902 Firma Aachener Stahl- warenfabrik „vorm. Carl Schwanemeyer“; dann bis 28./1. 1911 Aachener Stahlwaarenfabrik; seitdem mit dem Zusatz Fafnir-Werke. Übernahme der Firma Carl Schwanemeyer für M. 978 844. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Motoren, Automobilen, Masch., Maschinenteilen, Metall- u. Stahl- waren aller Art. 1900 Aufnahme der Fabrikation von Kleinmotoren für flüssige Brennstoffe u. Gas, Motoren für Boote u. Wagen, Motorfahrzeugen. Im Jahre 1908 wurde die Herstell. von Chassis u. kompletten Motorwagen aufgenommen. Grundbesitz jetzt 15 Morgen. 1906/07 u. 1907/08 fanden verschiedene Neubauten statt, die inkl. Anschaffungen M. 151 195 bezw. 141 581 erforderten. Zugänge 1910/11–1913/14 ca. M. 56 000, ca. 215 000, ca. 672 000, ca. 210 000. Die Nähmasch.-Abteil. wurde 1905 an die Firma Neuss Gebr. verkauft. Nach Kriegsbeginn 1914 eingeschränkter Betrieb, später, auch 1915, Aufträge für die Heeresver- waltung, Für 1913/14 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 196 698. Im Geschäftsj. 1914/15 konnte diese Unterbilanz getilgt u. ausserdem noch ein Reingewinn von M. 410 720 erzielt werden. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 abgest. St.-Aktien u. 200 Aktien von 1907, sowie 800 Aktien von 1912, sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1899 um M. 600 000, zu pari. Zur Reorganis. der Ges. beschloss die G.-V. v. 22./5. 1902 Herab-