968 Metall-Industric. setzung des A.-K. auf M. 800 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1 und Zuzahlung von 25 % auf die zus. gelegten Aktien oder auf weitere Zus. legung auf M. 600 000, sowie Ausgabe von M. 200 000 6 % Vorz.-Aktien. Diese Beschlüsse waren zunächst angefochten u. konnten deshalb erst 1903 zur Durchführung kommen. Frist zur Zus. legung der Aktien bis 15./5. 1903, zur Zuzahl. bis 31./3. 1903. Letztere wurde nicht auf alle Aktien geleistet, es erfolgte deshalb die für diesen Fall vorgesehene weitere Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000 durch Zus.- legung von 4: 3 (Frist 15./6. 1903) und Ausgabe von M. 200 000 in 6 % Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 19./2. 1904 genehmigte einen Vergleich mit den Vorbesitzern, wonach gegen Zahlung von M. 110 000 seitens der Vorbesitzer alle Ges.-Ansprüche aus der Gründung gegen die Vor- besitzer fallen gelassen wurden. Ferner wurde in Wiederholung bezw. teilweiser Abänder. des Beschl. der G.-V. v. 15./4. 1903 zur Vergrösser. der Anlagen Erhöhung des A.-K. beschlossen durch Ausgabe von M. 200 000 weiterer Vorz.-Aktien zu pari mit Div.-Recht ab 1./10. 1903. Das A.-K. bestand nunmehr 1903–1906 aus M. 600 000 St.- u. M. 400 000 Vorz.-Aktien. Buch- gewinn aus der Herabsetzung des A.-K. M. 1 000 000 zur teilweisen Tilg. der Unterbilanz aus 1902/1903 von zus. M. 1 005 699 verwandt. Der der Ges. aus dem Vergleich mit den Vorbesitzern zugeflossene Betrag wurde zur Deckung des Restes dieses Fehlbetrages, mit M. 100 000 zu ausserord. Abschreib. u. mit M. 4301 zur Tilg. von Prozesskosten verwandt. Die G.-V. v. 31./1. 1907 beschloss Gleichstellung beider Aktiengattungen u. Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1907 behufs Schaffung v. Mitteln für Neubauten. Zur bedeutenden Vergrösserung der Anlagen beschloss die G.-V. v. 3./2. 1912 die Erhöh. des A.-K. um M. 800 000 (also auf M. 2 000 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. für 1912 zur Hälfte, sowie die Aufnahme einer 5 % hypoth. Anleihe im Betrage von M. 600 000, rückzahlbar zu 102 %. Die neuen Aktien übernahm unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäye ein Bankenkonsort. unter Führung der Firma Abraham Schlesinger, Berlin, zu 105 %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 (siehe oben bei Kap.). Hiervon 1914/15 M. 200 000 zurück- gekauft. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1899: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, etwaige Sonder-Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eines Fixums von M. 5000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 857 812, Masch., Geräte u. Werkzeuge 705 054, Modelle 1, Patente 1, Kassa u. Wechsel 25 849, Rohmaterial., halbfert. u. fert. Fabrikate 804 729, Beteilig. 11 750, Debit. 617 108. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 600 000, davon 200 000 im Besitze der Ges., bleibt 400 000, do. Zs.-Kto 2450, Kredit. 209 135, Kriegsgewinnsteuer-Res. 155 000 (Rückl.), R.-F. 15 000 (Rückl.), Div. 200 000, Tant an A.R. 16 072, Vortrag 24 648. Sa. M. 3 022 306. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 196 698, Handl.-Unk. 381 288, Oblig.-Zs. 30 000, Abschreib. 307 185, Reingewinn 410 720. Sa. M. 1 325 892. – Kredit: Fabrixkat.- Rohgewinn M. 1 325 892. Dividenden: St.-Aktien 1898: 8 % p. r. t. (1./1.–30./6.); 1898/99–1905/1906: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1902/03–1905/06: 6, 6, 6, 6 %. Die Div. an die Vorz.-Aktien für 1902/1903–1903/1904 ist aus dem Gewinn 1904/1905 nachgezahlt (M. 36 000). Gleichber. Aktien 1906/07–1914/15: 5, 0, 0, 4, 7, 7, 0, 0, 10 %. CGoup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Carl Springsfeld. Prokuristen: E. Jacoby, M. Winter, A. Wilsdorf, Wilh. Uren. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Stellv. Kommerz.-R. Arthur Pastor, Rich. Brockhoff, Bank-Dir. Fritz von Stoesser, Geh. Baurat Prof. Georg Frentzen, Aachen; Komm.- Rat Hans Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. u. deren Fil.; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., Abraham Schlesinger. Houbenwerke Akt.-Ges. in Aachen. (Firma bis 10./6. 1916: Houben Sohn Carl Akt.-Ges.) Gegründet: 13./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 26./8. 1907. Gründer siehe Jahrgang 1909/10. Gust. Houben u. Franz Houben haben als Gegenwert für die von ihnen zus. übernomm. Aktien im Betrage von M. 1 085 000 das Vermögen der zu Aachen unter der Firma „J. G. Houben Sohn Carl“' bestehenden offenen Handelsgesellschaft, mit Aus- nahme der Grundstücke Edelstr. 5 u. Büchel 38 zu Aachen, unter Zugrundeleg. der Bilanz der gedachten Gesellschaft vom 1./1. 1907, in die Akt.-Ges. eingebracht. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Firma J. G. Houben Sohn Carl be- stehenden offenen Handelsgesellschaft betriebenen Geschäfte (kübernommen für M. 1 085 000), insbesondere die Herstellung, Verkauf u. Handel mit Badeöfen, Gasheizöfen nebst Anlagen, Metall- u. and. Waren aller Art. Seit 1915 arbeitet die Ges. für Heereszwecke, auch Aus- rüstungsgegenstände für Kraftwagen werden hergestellt. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 3605, Effekten 99 000, Wechsel 29 611, Waren 155 726, Bankguth. 336 877, Postscheckkto 4067, Debit. 248 878, Grundstücke 230 630, Gebäude