„„ „ Metall-Industrie. Wechsel 16 347, Postscheck-Kto 1032, Debit. 206 149, Warenbestände 158 867. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 4372, Delkr.-Kto 10 000, Hypothek. 540 000, Kredit. 9594, Gewinn 4181. Sa. M. 1 168 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 588, Geschäftsunk. 46 886, Löhne u. Gehälter 111 927, Ertrags-Kto 18 391, Delkr.-Kto 9479, Gewinn 4181. – Kredit: Vor- trag 4387, Waren-Kto 205 879, Ertrags-Kto Reichenberger Str. 147 3188. Sa. M. 213 455. , Dividenden 1898–1914: 7½, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0 %. CÖC-V.: 4 J. (K.). Direktion: Oscar Falbe, E. Falbe. Prokuristen: Ewald Baumann, H. Vogel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Paul Welt, Karl Haupt, Emil Schulze, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. R. Frister Akt. Ges., Sitz in Berlin. Zweigniederlassung, Fabrik u. Direktion in Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 13./5., 21./5. u. 23./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./6. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsgesellschaft in Firma R. Frister (Inh. Engel & Heegewaldt) in Oberschöneweide u. Berlin betrieb. Metallwarenfabrik; Speziell Herstellung von Beleuchtungsgegenständen, Gasglühlichtbrennern u. Massenartikeln zu elektr. Licht u. Gas. Die Beleuchtungskörperfabrikation ist hauptsächlich auf die Her- stellung von Handelsware gerichtet. In der Massenartikelfabrikation werden gestanzte Teile zu Beleuchtungskörpern hergestellt, die sowohl in der eigenen Fabrik zu Beleuchtungs- körpern weiter verarbeitet, als auch zum grossen Teil als selbständige Artikel an andere Fabriken verkauft werden. Die Fabrik befindet sich auf dem eigenen Grundstück der Ges. in Oberschöneweide bei Berlin, welches mit 186 mm Strassenfront an der Edisonstrasse, mit 41'im Strassenfront an der Wilhelminenhofstrasse und mit 46 m Wasserfront an der Ober- spree liegt. Es hat eine Grösse von ca. 7400 qm, wovon ca, 4300 am bebaut sind und ist mit Bahnanschlussgleis versehen. Die Fabrikanlagen setzen sich zus. aus: Formerei, Giesserei und Gürtlerei, ferner den Blechverarbeitungswerkstätten: Stanzerei, Drückerei, Schlosserei und Klempnerei sowie den mechan. Werkstätten: Dreherei, Schraubenfabrikation u. Werk- zeugmacherei, schliesslich den Fertigmacherwerkstätten: Schleiferei, Galvanisiererei etc. nebst ontage-, Pack- u. Lagerräumen. Die maschinelle Einrichtung besteht aus ca. 900 grösseren und kleineren Arbeitsmasch., wie hydraul. Pressanlage, Friktions-, Exzenter- und Zieh- Pressen, Drück-, Dreh- und Revolverbänken, einer grösseren Zahl Spezial- und auto- matischer Schraubenmasch. sowie ferner Schleif-, Galvanisier- u. a. Anlagen. Für Kraft u. Beleuchtung ist ein eigenes Elektrizitätswerk vorhanden. Zugänge für Neuanlagen, An- schaffung von Masch. u. Werkzeug erford. 1910 u. 1911 M. 141 165 bezw. 115 454. 1912/1913 Errichtung eines Neubaues mit ca. M. 460 000 Kostenaufwand. 600–1000 Beamte u. Arb., je nach der Saison. 1911 u. 1912 Steigerung des Umsatzes um je ca. 20 %. 1914/15 grosse ufträge für die Heeresverwaltung. 1915 Bildung einer Kriegsschäden-Rückl. von M. 900 000 (unter Kredit. enthalten) und einer Kriegs-Res. von M. 1 400 000. Kapital: M. 1 800 000 an 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./7, 1910 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, begeben zu 150 % an ein Konsort. (Vorbesitzer etc.), Agio mit M. 134 702 an R.-F. Emittiert zur Abstoss. der Hypoth. (M. 380 000) sowie zur Vergrösserung des Werkes. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück 100 000, Gebäude 600 000, Debit. u. Bankguth. 2 900 250, festverzinsliche Anlagen (hauptsächlich Kriegsanleihe) abzügl. Kriegs- gewinnsteuer-Rückl. 1 830 836, Kassa u. Postscheckkto 14 175, Wechsel 2710, Waren 934 104, Werkzeug, Arbeitsmasch., Utensil. etc. 1, Feuerversich. 33 000. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 98 527), Talonsteuer-Res. 16 500 (Rückl. 2000), Kredit. u. unerhob. Div. 620 983, Kriegsschäden-Res. 900 000, Kriegs-Res. 1 400 000, Pens.- u. Beamten-Unterstütz.-F. 200 000, 30 % Div. 540 000, 25 % Bonus 1915 450 000, Tant. an A.-R. 48 664, Vortrag 138 930. Sa. M. 6 415 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftk.-Unk. 1 232 260, Abschreib. 300 000, Kriegs-Res. 1 400 000, Reingewinn 1 478 121. – Kredit: Vortrag 112 659, Geschäftsgewinn 4 297 722. Sa. M. 4 410 382. Kurs Ende 1911–1914: 195.50, 268, 241.50, 209* %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte Ende April 1911; erster Kurs am 2./5. 1911: 197 %. Dividenden 1906–1915: 10, 9, 0, 10, 11, 15, 16, 16, 16, 30 %; ausserdem für 1915 einen Bonus von.25 % verteilt. Direktion: Franz Burgheim, Stellv. Gg. Stein. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Rentier Adolph Heegewaldt, Charlottenburg; Bankier Jul. Blank, Justizrat Alfred Hennigson, Bankier Jacques Goldschmidt, Berlin; Otto Engel, Oberschöneweide; Dir. Max Schippert, Marienfelde b. Berlin. Prokuristen: Kaufm. Paul Oehlrich, E. Michel, Otto Schicht, Oberschöneweide. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co., Schwarz, Goldschmidt & Co.