Metall-Industrie. 995 1911.Beteilig. bei den Dresdner Taschen- u. Kartonnagen-Werken G. m. b. H. mit M. 19 000. In der Hauptsache werden von der S. C. M. A.-G. Masch. für die Cartonnagen-Fabrikation, Buchbinderei u. verwandte Gewerbe hergestellt, ausserdem Klammern u. Nieten für Ver- schlusszwecke. Etwa 500 Beamte, Arb. u. Arbeiterinnen, sowie 60 Angestellte. Das Fabrik- grundstück der Ges. besitzt ca. 8000 qm Flächenraum. Bebaut sind für Fabrikzwecke etc. ca. 3100 qm. Als Betriebskraft dienen zwei Dampfkessel von etwa 140 qm Heizfläche u. 12 Atmosphären Überdruck sowie zwei Dampfmasch. von 150 PS. bezw. 250 PS. Erweiter.- Bauten u. Anschaff. erforderten 1911 u. 1912 je ca. M. 450 000; Zugänge 1913–1914 ca. M. 100 000, ca. 60 000. Umsatz 1910–1912: M. 2 005 000, 2 523 000, 2 657 000; später nicht veröffentlicht. Nach Kriegsbeginn trat Stockung des Geschäftsbetriebes ein, doch gelang es der Ges. nach u. nach, umfangreiche Heereslieferungen zu erhalten, die den Ausfall am Export- u. sonst. Inlandgeschäft zum grössten Teil ausgeglichen haben. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 20./11. 1897 um M. 300 000 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B und um M. 200 000 lt. G.-V. v. 14./11. 1901 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche zu diesem Zwecke der Ges. franko Valuta zur Verf. gestellt waren. Von dem bei der Herab- setzung erzielten Buchgewinn von M. 500 000 dienten M. 465 000 zur völligen Tilg. des Patentktos. Die G.-V. v. 28./12. 1903 beschloss Zwecks Ankauf der Firma Curt Heinsius in Dresden Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 in 300 Aktien, wovon 248 Stück genannter Firma zu pari als Gegenleistung für ihre Einlagen gewährt, 52 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Dresden zu 105 % übernommen sind. Letztere hatte alle Kosten der Neu-Em. einschl. der der Einführung sämtl. Aktien an der Dresdner Börse zu tragen. Lt. G.-V. v. 24./9. 1904 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 in 250 Aktien, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Dresden 200 Stück zu 135 %, 50 zu 105 %, erstere angeboten den Aktionären zu 140 %; für die restl. 50 Aktien war das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen, doch hatte die übernehmende Bank die Spesen der Einführung der neuen Aktien an der Dresdner u. der gesamten Aktien an der Berliner Börse aus eigenen Mitteln zu tragen. Agio mit M. 63 323 in den R.-F. Nochmals erhöht behufs Erwerbung eines weiteren Fabrikgrundstücks u. zur Verstärk. der Betriebs- mittel lt. G.-V. v. 23./2. 1911 um M. 350 000, übernommen von der Allg. Deutschen Credit- Anstalt in Dresden zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 167.50 %. Agio mit M. 82 349 in R.-F. An dem überdies erzielten Begebungsgewinn partizipierte die Ges. mit M. 110 000, welcher Betrag gleichfalls in R.-F. floss. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1913 um M. 350 000 (auf M. 1 750 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. für 1913 zur Hälfte, über- nommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Abteil. Dresden zu 146 %, angeboten den alten Aktionären zu 152 %, eingez. vorerst 50 % u. das Agio von 52 %; restl. 50 % bis 30./12. 1913 eingezahlt. Agio mit M. 125 776 in R.-F. (Genussscheine: Dieselben sind seit 1910 vollständig getilgt.) Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 500 lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 bis spät. 1950 mit ca. 1 % des Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im April auf 1./10. oder freihänd. Rückkauf; seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hyp. zur I. Stelle auf den Grundstücken u. Anlagen der Ges. Taxwert inkl. der Neubauten von 1906/07 ca. M. 1 150 000. Pfandhalter: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 567 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Dresden: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs in Dresden Ende 1906 bis 1914: 103.75, 101.25, 101.50, 101.75, 102.25, 102.25, 102, 98, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt) event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 10 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 5 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors.), noch verbleib. Rein- gewinn wird nach G.-V.-B. verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 311 600, Gebäude 1 082 571, Patente 1, Muster u. Neuheiten 1, Bureau-Einricht. u. Fabrikmöbel 16 562, Betriebsmasch. 142 109, Beleucht.- u. Heizungs-Anlage 33 503, Geräte u. Werkzeuge 9000, Modelle, Klischees u. Aus- stanzeisen 3, Wertp. 338 785, Kassa 3809, Wechsel 30 248, Waren 514 301, Debit. 560 411, Bankguth. 262 559. – Passiva: A.-K. 1 750 000, ord. R.-F. 411 942, Delkr.-Kto 80 000, Teil- schuldverschreib. 567 500, do. Zs.-Kto 6935, Kredit. 271 674, Div. 157 500, do. unerhob. 60, Tant. an Vorst. 20 267, do. an A.-R. 14 235, z. Heimatdank 10 000, Vortrag 15 350. Sa. M. 3 305 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Provis., Kriegsunterstütz. etc. 382 894, Abschreib. 178 750, Reingewinn 217 352. – Kredit: Vortrag 14 681, Gewinn 764 316. Sa. M. 778 998. Kurs: In Dresden Ende 1904–1914: 160, 160, 154, 141, 148, 157, 207.25, 233, 190, 180, 136* %. Zugel. März 1904; erster Kurs 24./3. 1904: 160.50 %. – In Berlin Ende 1905–1914: 159.75, 156, 139.75, 148.75, 157.75, 210, 232.90, 195.75, 179, 134* %. Zugel. März 1905; erster Kurs 17./3. 1905: 170.50 %. Aktien Nr. 1401–1750 seit Mai 1913 lieferbar. Dividenden 1895–1915: 0, 0, 4, 4, 5, 4, 5, 5½, 8½, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 12½, 12½, 12½, 11, 6, 9 %; (frühere Genusssch. 1899–1909: M. 5, –, 20, 27.50, 42.50, 50, 50, 50, 50, 50, 55 pro Stück.) Coup.-Verj.: 5 J. (F.) 63*