996 Metall-Industrie. Direktion: M. Lieberoth. Prokuristen: Stellv.-Dir. E. A. Heydenreich, J. Kierdorf, Max Tennhardt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Charles W. Palmié, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Max Berger, Leipzig; Friedr. Freih. v. Born, Budapest; General-Major z. D. Cl. Meissner, Klotzsche. Zahlstellen: Dresden: Eigene Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. K. M. Seifert & Comp. Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 12./10. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 20./12. 1911. Übernahme des ffe der Firma K. M. Seifert & Comp. in Dresden betriebenen Fabrikunternehmens für M. 1 902 157 abzügl. M. 125 000 Einzahl.-Kto, also für M. 1 777 157, hiervon ab über- M. 902 157 Schulden, so dass sich ein Überschuss der Aktiven über die Passiven von M. 875 000 ergab. Die Akt.-Ges. gewährte dafür eine Vergütung von M. 875 000 in Aktien. Mit überlassen wurde das im Eigentum der Firma K. M. Seifert K Comp. befindl. Grundstück in Dresden, Chemnitzerstr. 28 M. 680 000. (Gründung s. dieses Handb. 1914/15). Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Firma K. M. Seifert & Comp. zu Dresden betriebenen-Fabrik von Bronzewaren u. Beleuchtungsgegenständen; Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Gegenständen der Beleuchtungsbranche sowie die Fabrikation von Bronzewaren u. sonst. aus Metall hergestellten Gegenständen aller Art. 1914 resultierte nach M. 98 080 Abschreib. u. M. 97 632 Kriegs-Rückst. ein Fehlbetrag von M. 93 323, gedeckt aus R.-F., 1915 auch Herstell. von Kriegsmaterial. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari, u. zwar von Konsul Harlan 580 Stück, Schladitz 417 Stück, May, Dr. Harlan u. Dr. Eberlein je 1 Aktie. Erhöht lt. G.-V. v. 26. /9. 1913 um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, begeben zu 137 %. Agio mit M. 128 730 in R.-F. Hypotheken: M. 430 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 250 000, Gebäude 498 934, Masch. u. Trans- missionen 100 000, Öfen 1, Utensil. 1, Heizungs-Anlagen 1, elektr. do. 13 Werkzeuge, Schnitte u. Stanzen 1, Modelle 13 Lichtdrucke u. Zeichnungen 1, Pferde u. Geschirre 1, Kassa 7617, Post- schecks 4824, Österr. Postsparkasse 1292, Ungar. do. 267, Wechsel 53 331, Kaut. 2724, Wertp. 99 000, Fabrikat.-Kto 416 969, Versich. 1038, Debit. 824 600. – Passiva:- A.-K. 1400 000, Hypoth. 430 000, Rentenschuld 16 879, R.-F. 140 000 (Rückl. 90 000, Talonsteuer-Res. 7000, Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 16 000), Rückstell. 25 874, Kredit 64 401, Div. 112 000, Tant. 27 490, Vortrag 16 962. Sa. M. 2 260 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 223 995, Abschreib. 112 600, Reingewinn .. 92 048 Hredit: M. 599 048. Dividenden 1911–1915: 10, 12, 12, 0, 8 %. Direktion: Konsul Erich Harlan, Joh. Ferd. Schladitz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Franz Minkwitz, Dresden; Stellv. Privatmann Friedrich Louis Gaudlitz, Schönborn; Schriftsteller Dr. Ed. Walter Harlan, Grunewald; Verleger Dr. Johs. Eberlein, Pirna; Justizrat Dr. Felix Popper, Bank-Dir. Max Gentner, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Ges.- Kasse, Mitteldeutsche Privat-Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 0 9 0 0 Vereinigte Eschebach'sche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden, Zweigniederlassung in Radeberg i. S. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; eingetr. 10./12. 1890. Gründung des Dresdener Werkes 1867 von Carl Eschebach, des Radeb. Werkes 1886 von demselben. Zweck: Das Werkfabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke, Eismasch., Küchenmöbel, Schlafzimmermöbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch-u. Messapparate, Gaskoch- apparate u. Gasheizöfen, Haus- u. Küchengeräte aller Art aus Weissblech, Eisenblech, Messing, Aluminium, Neusilber u. Kupfer, Emaillewaren, Emailleschilder, eiserne Kochherde u. Heizöfen, Wärmschränke u. dgl. Die Ges. besitzt eine Metall- u. Holzw.-Fabr. in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eisschrank- u. Küchenmöbelfabrik, ein Stanz- u. Emaillierwerk u. eine Herdfabrik mit Eisengiesserei in Radeberg (vormals Radeberger Guss- u. Emaillirwerke Carl Eschebach & Co.). Beide Unternehm. wurden s. Z. lt. Bilanz v. 31./12. 1889 bezw. 31./3. 1890 für M. 2 972 830 eingebracht. Der gegenwärtige Flächenraum der beiden Werke der Ges. beträgt ca. 90 000 qm; vorhanden sind 4 Dampfmasch. von über 1000 PS. u. 7 Dampfkessel. In Dresden-Pieschen ist eine neue grosse, mit allen techn. Einricht. der Neuzeit ausgestattete Fabrik erbaut, die 1900 in Betrieb genommen wurde. Die Gebäude mit teils 5, teils 6 Geschossen haben ca. 700 m Gesamtlänge. In Radeberg fanden 1910/11 umfangreiche Neu- u. Umbauten statt. 1915 Ankauf des früheren Hugo Rönsch'schen Glashütten-Grundstückes für M. 106 000; die Glashüttenfabrik ist verpachtet. 1910 wurde die in Aussig in Böhmen errichtete Fabrik dem Betrieb übergeben; diese Zweigniederl. firmiert: Österreichische Eschebachwerke, Eisschrank- und Metallwaren-Fabrik, G. m. b. H., Ende 1915 mit M. 901 452 zu Buch stehend, wofür ein Rückstell.-Kto von M. 476 086 vorhanden ist. Zugänge auf Anl.- Kti, besonders . Radeberger Werk, erforderten 1907–1915: M. 231 449, 70000, 118 000, 325 472, 421 865, 186 855, 434 687, 83 542, 262 813. – Gesamtumsatz 1907–1915: M. 6133 629,