Metall-Industrie. 1009 Arbeiterruhegehälter 180 993 (Rückl. 50 000), Hypoth. 500 000, Kredit. 114 520, Berufsgenossen- schaft 6243, R.-F. I 210 000, bes. Rückl. 340 000 (Rückl. 100 000), Rückl. für zweif. Ford. 99 020, (Rückl. 10 000), Rückl. zur freien Verfüg. 70 000 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 1050, Talon- Steuer-Res. 21 000, Rückl. zur Erweit. des Werkes u. Masch.-Ersatz 800 000, Div. 420 000, Tant. 29 217, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 1 513 000, Vortrag 44 209. Sa. M. 6 449 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 391 407, Abschreib. 361 233, bes. Abschreib. 734 089, Gewinn 2 976 426. – Kredit: Vortrag 24 884, Waren-Rohgewinn 4 009 281, . Beteilig. 428 991. Sa. M. 4 463 157. Kurs Ende 1903–1914: 147, 184, 216, 217.25, 200, 190, 211.50, 222, 216.90, 216.10, 207.50, 205* %. Zugelassen im April 1903; erster Kurs 2./5, 1903: 140 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900–1915: 11, 6, 7, 9, 11, 12, 12, 14, 12, 12, 12, 14, 15, 15, 15, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Reichelt, Charlottenburg; K. Joschinski, Finsterwalde. Prokuristen: Ing. Franz Bach, Ing. R. Barschel, Alfred Wessel, Ing. B. Ulbricht. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dir. Cuno Feldmann, Stellv. Prof. Dr. L. Darmstädter, Tabrikbes. Otto Schultz, Berlin; Bankdir. Adolf Brackebusch, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Nordische Ofenfabrik u. Giesserei Akt.-Ges. (früher Flensburger Eisenwerk, Akt.-Ges., vorm. Reinhardt & Messmer) in Flensburg. Gegründet: 29. 4. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899, eingetr. 4./6. 1899. Übernahmepreis M. 1 341 226. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 17./4. 1909: Flensburger Eisen- werk vorm. Reinhardt & Messmer. Die Ges. bezweckt den Fortbetrieb der bis 1899 unter der Firma „Flensburger Eisenwerk Reinhardt & Messmer“ betriebenen Eisengiesserei und Fabrikation von Öfen u. Molkereimaschinen (Centrifugen), Herstellung von Meiereianlagen u. verwandter Unternehm. 1900 wurde eine neue grosse Ofenfabrik erbaut. Am 9./1. 1903 wurde der Konkurs über das Vermögen der Ges. eröffnet, doch am 23./2. 1904 nach Annahme eines Zwangsvergleiches wieder aufgehoben. Bei ca. M. 1 000 000 Forderungen erhielten die Gläubiger unter M. 2000 35 % bar, diejenigen über M. 2000 50 % in Aktien, gedeckte Forderungen wurden in Höhe des Wertes der Deckung voll in Aktien beglichen. Die Reorganisation auf dieser Basis ging jedoch über den Wert der Masse hinaus, so dass eine per 10./3. 1904 auf- gestellte Zwischenbilanz bereits einen Fehlbetrag von M. 340 933 ergab, der sich bis Ende 1904 um M. 168 383 auf M. 509 317, bis Ende 1905 um M. 275 277 auf M. 784 594 erhöhte. 1904 wurde die Ges. reorganisiert u. der Betrieb lt. G.-V. v. 10./4. 1904 wieder in vollem Umfang aufgenommen. Die Unterbilanz erhöhte sich infolge der Beteil. an der Firma Vereinigte Nordische Ofenfabriken, G. m. b. H. in Flensburg um M. 181 092 auf M. 956 686, 1907 auf M. 984 331 u. 1908 auf M. 997 120, obwohl die Bankenpruppe der Gesellschaft 1907 u. 1908 Gutschriften von M. 120 000 bezw. 56 000 bewilligten u. ein Hypoth.-Gläubiger M. 25 900 nachgelassen hatte. Zur Rekonstruktion des Werkes wurde 1909 eine Verein- barung mit den Ver. Nordischen Ofenfabriken Ges. m. b. H. getroffen, deren Aktiva bezw. deren Handels- u. Fabrikationsgeschäft übernommen wurde u. zwar gegen Übereignung von M. 300 000 vollgez. Aktien, die ein Grossaktionär der Ges. zur Verf. stellte. Ausserdem wurden von einem Bank- u. einem Hypoth.-Gläubiger zus. M. 154 036 nachgelassen. Die Akt.-Ges. firmiert seit 1909 wie oben. Infolge des Krieges trat ab Aug. 1914 eine Geschäfts- stockung ein; der Verlustvortrag erhöhte sich 1914 von M. 6831 auf M. 94 021 u. 1915 weiter auf M. 183 860, da Kriegslieferungen keinen Gewinn erbrachten. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 000 000. (Nach Aufhebung des Konkurses im J. 1904 wurden neue Aktienstücke ausgegeben.) Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1908 M. 997 120) beschloss die a. o. G.-V. v. 17./4. 1909 die Herabsetz. des A.-K. um M. 975 000 auf M. 25 000 durch Zus. legung der Aktien 40: 1. Durch Zuzahl. von M. 975 konnte die Zus. legung abgewendet werden. Die Zuzahl. wurde auf 488 Aktien mit zus. M. 475 800 geleistet, A.-K. somit jetzt M. 500 000. Hypothek: M. 326 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 254 824, Gebäude 281 200, Masch. 70 000, Formkasten 21 000, Modelle 50 000, Niederlageinventar 1, Büroinventar 1, Werk- zeuge 2250, Holz u. Steinschnitt 1. Patente 1, Kassa, Bank u. Wechsel 43 216, Debit. 176 374, Waren lt. Inventar 157 515, Material. 22 386, Interimskto 1892, Verlust 183 860. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 326 400, Buchschulden 407 262, Aktienrückstandskto 746, Delkr.-Kto 27 315, Interimskto 2800. Sa. M. 1 264 524. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 94 021, Handl.-Unk. 52 313, Lohn- u. Betriebsunk. 26 596, Zs. 38 395, Reparaturen 227, Bruchversich. 166, Abschreib. 39 148. – Kredit: Bruttobetriebsgewinn 67 011, Verlust 183 860. Sa. M. 250 871. Dividenden: 1899–1901: 7½, 7½, 4 %; 1904–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0, Ö0o? 0, 9 0 %. Vorstand: Dir. Hans Bourdy. Prokurist: Jak. Dreyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Thomas Hollesen, Flensburg; Stellv. Dir. Mor. Heineke, Dir. Jens Lange, Kopenhagen; Peter Selck, Flensburg; Bank-Dir. Arthur Rehfeld, München; Prokurist A. Simon, Berlin; Dir. A. Paulsen, Vejle. Zahlstelle: Berlin: Bank für Handel u. Industrie. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 64