1010 Metall-Industrie. Gusswerke, Akt.-Ges. in Frankenthal (Pfalz). Gegründet: 30./1. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisen- und Metallguss, dessen ganze oder teil- weise Bearbeitung, Herstellung u. Erwerb aller obigen Zwecken dienenden Gegenstände, sowie Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte, ferner Ankauf, Veräusserung und Ver- wertung von einschlägigen Patent-, Musterschutz- und sonstigen Rechten. Die Ges. über- nahm das Fabrikanwesen der früheren „Eisenhütte Frankenthal A.-G. in Liqu.. Gesamt- erzeugnis 1910–1915: 2 422 000, 2 441 000, 2 673 000, 2 801 000, ?, 2 353 825 kg Guss. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Die G.-V. v. 19./5. 1906 beschloss Erhöhung um M. 125 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1908 um M. 75 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 233 000, Geleise 4000, Arbeitsmasch. 76 500, Werkzeuge 2400, Mobil. 1, Gas- u. Wasserinstallation 1000, elektr. Licht- u. Kraftanl. 17 500, Material. 110 990, Kassa 1495, Debit. 38 617. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 18 000 (Rückl. 2000), Darlehen 50 000, unerhob. Div. 340, Kredit. 143 596, Div. 18 000, Vortrag 5567. Sa. M. 535 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 31 456, Handl.- u. Betriebsunk. 68 8177 Kriegsfürsorge 19 604, Reingewinn 25 567. — Kredit: Vortrag 5014, Fabrikat.-Bruttogewinn 140 430. Sa. M. 145 445. Dividenden 1906–1915: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 6 %. Direktion: Jul. Cavin. Lufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Eug. Weingart, Mannheim; Stellv. Arth. Reimann, Heidelberg; Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Dir. Fritz Prechter, Mannheim. Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Werke in Heddernheim u. Gustavsburg. In Mannheim: Abteilung Süddeutsche Kabelwerke, Werke in Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893: eingetr. 16./6. 1893. Sitz der Ges. bis 22./9. 1903 in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Firma bis 3./4. 1909 Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne, seitdem infolge Übernahme der Süddeutschen Kabel- werke in Mannheim Wie oben. Zweck: Herstellüng von u. Handel mit Metall- insbes. Kupfer- u. Aluminiumfabrikaten, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Nietenfabrikation, Röhren ohne Naht, Kabeln blank u. isoliert, Bleikabeln, Drähten blank u. isoliert u. anderen zum Elektrizi- tätsfach gehörigen Waren. Es werden Werke in Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau betrieben. Die Ges. ist beteiligt an der Akt.-Ges. „Kupferwerke Deutschland“ in Oberschöneweide b. Berlin (Div. 1905–1915: 10, 10, 10, 8, 6, 7, 8, 9, 9, 6, 12 %). Ferner besitzt dieselbe Anteile der Süddeutschen Metall-Ind. G. m. b. E Nürnberg-Schweinau, sowie der Ges. Trafilerie & Laminatoi di Metalli in Mailand. 1909–1913 betrugen die Ablieferungen der Heddernheimer u. Gustavsburger Werkstätten 12 085 000, 13 950 000, 15 500 000, 16 700 000, 17 500 000 Kg. Fakturenwert inkl. der Mannheimer Fabrikate M. 17 450 000, 25 656 000, 28 675 000, 35 630 000, 39 300 006 Zugänge auf Grundstücks-, Ge- bäude- u. Masch.-Kti 1909–1915: M. 303 118, 383 522, 678 870, 1 246 300, 1 100 000, rd. 485 000, 204 172. Seit Kriegsausbruch ist die Ges. stark für Kriegszwecke beschäftigt. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1897 um M. 1 000 000 zu % .. G.-V.-B. v. 23./4. 1898 um M. 2 000 000 zu 125 % (auf M. 6 000 000). Zur Sanierung de. Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 29./5. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 2 000 000 durch Zus. legung von 3 alten Aktien zu 2 St.-Aktien u. gleichzeitig wieder Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von 1000 Prior.-Aktien à M. 1000 zu pari. Zwecks An- gliederung der Süddeutschen Kabelwerke A.-G. in Mannheim (A.-K. M. 3 000 000), beschloss die G.-V. v. 3./4. 1909 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Die Vorrechte der von 1901 bis 1908 existierten M. 1 000000 6 % Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 3./4. 1909 durch Zahlung von M. 100 000 abgelöst. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1911 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 9 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären zu 1183% Genussscheine: 3000 Stück, auf Namen u. durch Indossament übertragbar; ausgegeben zu den früheren 3000 Aktien der Süddeutschen Kabelwerke in Mannheim. Die Scheine, welche sonst keine Aktionärrechte verleihen, nehmen am Reingewinn teil und event. am Liquid.-Erlös. Sie können freihändig zur Amort. zurückgekauft werden. In Umlauf noch 250 Stück. Dieselben wurden lt. Aufruf der Ges. v. 9./3. 1916 mit M. 200 pro Stück zurück- erworben. Hypoth.-Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % hypoth, sichergestellten Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1/7. Tilg. ab 2./1.1913 bis 1930 durch jährl. Auslos. von je M. 100 000 im Sept. (zuerst 1910) auf 2./1. (1911). Die