1026 Metall-Industrie. die a. o. G.-V. v. 6./6. 1905 Herabsetz. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 800 000) durch Zus.- legung der Aktien 5: 2. Die Württemberg. Metall-Ges. Geisslingen, die bereits einen grossen Posten Aktien der Cölner Ges. besass, erklärte sich bereit, die alten Aktien zu 60 % franko Zs. bis 30./6. 1905 einzulösen u. übernahm die Forder. der Bergisch Märk. Bank gegen die Cölner Ges. von ca. M. 1 350 000 gegen M. 350 000 Nachlass. Der aus der Zus. legung der Aktien erzielte Buchgewinn von M. 1 200 000 wurde mit den Rücklagen von M. 227 670 zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. Juni 1905 M. 785 001) und mit M. 642 668 zu Abschreib. verwandt. Zur Tilg. des ult. 1907 mit M. 507 761 ausgewiesenen neuen Gesamtverlustes beschloss die G.-V. v. 12./5. 1908 Herabsetzung des noch M. 800 000 betragenden A.-K. auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien 8:3 (Frist 1./9. 1908). Hypotkeken: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pre Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. ist berechtigt, weitere 5 % des Uberschusses, der sich nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. ergibt, als Entschädig. an seine Mitgl. für besondere Leistungen im Interesse der Ges. zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Einricht. 1 511 405, Fabrikat.- u. Betriebs-Vorräte 607 219, Kassa u. Wechsel 1793, Debit. 282 469. – Passivn: A.-K. 300 000, Kredit. 2 070 038, Res.-F. 906, Delkr.-Kto 14 990, Gewinn 16952.: Sa. M. 2 402 888. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 172 989, Gen.-Unk. 249 116, Abschreib. 48 197, Delkredererückstell. 5868, Reingewinn 16 952. Sa. M. 493 123. – Kredit: Brutto- gewinn M. 493 123. 8 Kurs Ende 1903–1904: 146.50, 91 %. Zugelassen M. 1 200 000, davon zur Zeichnung auf- gelegt von der Zahlstelle M. 200 000 am 10./7. 1903 zu 145 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903. Notiert in Köln u. zwar seit der Zus. legung 1905 frei Zs.; später Notiz ganz eingestellt. Die abgest. Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1900–1915: 8, 9, 10, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2 %. OCoup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Alle, E. Quitmann. Prokurist: Rud. Seifferth. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gust. von Müller, Stellv. Herm. Ostertag, Karl von Ostertag- Siegle, Stuttgart; Fabrikant Karl Haegele, Dir. Hugo Fahr, Dir. Eugen Fahr, Dir. Oscar Jetter, Dir. Hugo Debach, Geislingen. Zahlstellen Ges.-Kasse; Cöln: Deutsche Bank. Sächsische Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel in Lauter i. S. Gegründet: 22./3. 1899; eingetr. 22./7. 1899. Zweck: Übernahme u. Fortführung der unter der Firma Gebr. Gnüchtel in Lauter be- stehenden Emaillier- u. Stanzwerke (Übernahmepreis M. 1 202 991). Die Grundstücke der Ges. haben etwa 53 460 qm Flächeninhalt, wovon rund 8850 am bebaut sind. Ein Neubau er- forderte 1912/13 ca. M. 85 000. Zugänge 1914 u. 1915 rund M. 355 000 bezw. 160 000. Ab 1./6. 1914 Fortführung des käuflich erworbenen Emaillier- u. Stanzwerkes der Firma Gustav Gnüchtel in Lauter, verbunden mit Spankorbfabrikation. In dem umgebauten u. bedeutend erweiterten Werk betreibt die Ges. die Herstellung grosser starkwandiger Hohlgefässe. Die Grundstücke sind durch diese Übernahme um ca. 75 000 qam, davon ca. 5000 qm bebaut, vermehrt. Ca. 850 Beamte, Meister u. Arb. Die Ges. gehört dem Verbande Europäischer Emaillierwerke u. dem Verein Deutscher Emaillierwerke an. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 abgest. Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./3. 1902 beschloss eine bare Zuzahl. von 33 % des Nominalbetrages, geleistet auf sämtl. Aktien. Hypotheken: M. 200 000 zu 4¼ % mit halbj. Kündig.-Frist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Yerteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), sodann 4 % Div., vertragsm. Tant., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 6000), Grat., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 220 000, Fabrikgebäude 670 000, Beamten- wohnhäuser 60 000, Masch. 2, Ofenanlage 2, Stanzstempel 2, Formen u. Werkzeuge 2. elektr. Lichtanlage 2, Inventar u. Utensil. 2, Pferde u. Geschirre 2, Wasserleit. 2, Bestände 1 032 416, Debit. 664 188, Kassa 2737, Wechsel u. Scheck 10 303, Postscheckguth. 65 762, Bankguth. 485 277, Wertp. 503 872. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, Sonderrückl. 330 000 (Rückl. 50 000), Aussenständerückl. 100 000, Zinsscheinsteuerrückl. 12 500, Hypoth. 200 000, Darlehn auf Kriegsanleihe 220 900, Beamten u. Arb.-Spareinlagen 46 843, Kredit. 260 500, verschiedene Verbindlichkeiten 511 755, Buchungen von neuer Rechnung 49 787, Div. 187 500, Tant. 82 000, freie Verfüg.-Rückl. 100 000, Kriegsunterstütz. 75 000, Stiftungen 50 000, Vortrag 92 786. Sa. M. 3 714 572. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verkaufs- u. allg. Unk. 197 330, Abschreib. 152 313, Reingewinn 637 286. – Kredit: Vortrag 915, Warengewinn 979 782, Miete u. Grundstücke- erträge 6233. Sa. M. 986 930. „% Kurs Ende 1906–1914: 145, 134, 130.75, 152, 160.50, 170.50, 153, 148.75, 3%% Zulass. der Aktien zur Notiz an der Leipziger Börse erfolgte zum ersten Kurs von 130 = Am 30./6. 1906.