1058 Maschmen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. M. 817 647 verblieb. Artern erzielte M. 300 045 Nettogewinn, die Ruhrwerke arbeiteten mit M. 632 579 Betriebsverlust. Der verlustbringende Betrieb der Abteil. Duisburg, (Ruhrwerke) ist 1914 gänzlich eingestellt worden. Die Liquidation dieser Abteil. ist bis auf die Ver- wertung des Grundstückes u. der Gebäude durchgeführt. Bei Ausbruch des Krieges 1914 stockte der Eingang von Aufträgen fast vollständig, 80 dass die Ges. gezwungen war, den Betrieb vorübergehend einzustellen. Später gelang es der Ges., Heeresaufträge hereinzunehmen, indessen verging durch die erforderlichen Neu- einricht. noch einige Zeit, so dass nur ein kleiner Teil dieser Aufträge im Jahre 1914 zur Ablieferung kommen konnte; der Nutzen daraus entfällt daher in der Hauptsache auf das J. 1915. Der Krieg hat den Absatz u. die Erträge der sonstigen laufenden Fabrikations- Artikel im J. 1914 ungünstig beeinflusst, doch war die Ges. dann im J. 1915 mit Aufträgen für die Landwirtschakt hinreichend beschäftigt. Weitere erhebl. Abschreib. auf Inventur- bestände u. Debit. (zus. M. 439 487) ergaben in Verbind. mit dem Betriebsverluste für 1914 einen Gesamtverlust der Abteil. Duisburg von M. 448 910. Unter Verrechnung des Arterner Gewinnes per 1914 von M. 3136 erhöhte sich der Verlust aus 1913 (M. 817 647) um M. 445 773, also auf M. 1 263 420, konnte aber aus dem Gewinn für 1915 (M. 505 488) auf M. 757 932 herabgedrückt werden. Um die ungestörte Fortführ. des Betriebes, namentl. die Ausführ. der Heeresaufträge, zu sichern, beantragte die Ges. am 19./8. 1914 die Anordn. einer gerichtl. Geschäftsaufsicht, welchem Antrage stattgegeben wurde. Infolge dieser Massregel konnte die Ges. bis Ende Mai 1915 allen Lieferanten u. Banken 50 % ihrer Forder. = ca. M. 1 200 000 abzahlen u. später weitere Abstoss. machen. Nach Besser. der Liquidität konnte die Ge- schäftsaufsicht im J. 1916 wieder aufgehoben werden. Auch im J. 1916 ist die Ges. sehr gut beschäftigt Kapital: M. 4 100 000 in 4100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Erhöh. um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien, wovon 400 Stück den Aktionären zu 103 % angeboten wurden; restl. 200 Stück übernahm die Dresdner Bank zu 200 % behufs Einführung der Aktien an der Berliner Börse. Die G.-V. v. 14./5. 1907 beschloss zur Abstossung von Bankschulden sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien Lit. B, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio-Gewinn mit M. 233 660 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 7./5. 1910 genehmigte die Fusion mit der Masch.-Fabrik Ergon-Kosmos A.-G. (A.-K. M. 750 000) in Karlsruhe-Cassel u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 2 500 000). Die Übernahme der Ergon-Kosmos-Aktien erfolgte im Verhältnis von 135 % zu 100 % Kyffhäuserhütte-Aktien. Es wurden also für 750 vollbezahlte Ergon-Kosmos- Aktien 555 Kyffhäuserhütte-Aktien gewährt. Von den restl. 445 neuen Aktien wurden 175 von Aktionären der Ergon-Kosmos-Ges. zu 140 % u. 270 Stück von einem Konsort. zu 140 % übernommen. Agio mit M. 187 512 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 18./1. 1913 beschloss nochmal. FErhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 5 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, hiervon 720 Stück = M. 720 000 zur Angliederung der Ruhrwerke-Akt.-Ges. in Duisburg mit Wirkung ab 1./1. 1912; für 5 Aktien dieser Ges. wurden 3 Aktien der Kyfthäuser-Hütte gewährt. Der Div.-Schein der Ruhrwerke für 1912 kam mit 5 % zur Einlös. Die restl. M. 1 780 000 neuen Aktien der Kyffhäuser-Hütte, bestimmt zur Verstärkung der Betriebs- mittel, wurden von einem Konsort. (H. F. Lehmann in Halle a. S. etc.) zu 130 % über- nommen u. davon M. 1 250 000 den alten Aktionären v. 24./2.–12./3. 1913 zu 135 % angeboten Bezogen wurden nur M. 880 000, sodass das A.-K. lt. gerichtl. Eintrag. v. 15./2. 1915 jetzt M. 4 100 000 beträgt. 33 Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1905, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verlos. ab 1915 im Juni auf 1./10. Zahlst.: Artern Ges.- Kasse, Bankverein Artern; Halle a. S. H. F. Lehmann. Die Anleihe ist an 1. Stelle auf dem Fabriketabliss. der Ges. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 476 500. Kurs in Halle a. S. Ende 1905–1914: 100.50, 98.50, 95, 95, 96, 95.50, 95, 92, 81, 3 Hypotheken: M. 74 002. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 178 341, Gebäude 742 855, Masch. 387 693, Werkzeuge 35 471, Utensil. 26 519, Modelle 1, Klischees u. Miniaturen 1, Patente 1, Geschirre 1, Effekten 65 377, Kassa 6579, Wechsel 61 096, Postscheckamt Leipzig 9902, do. Wien 1977, Reichsbanknebenstelle Sangerhausen 3130, Kreditanstalt Prag 105 995, Debit. 1 617 554, Be- teilig. 238 500, Versich. 2673, Hypoth. 2700, Bürgschaft 16 750, Kaut. 22 946, fert. Fabrikate 544 884, halbfert. do. 401 606. Material. 442 192, Verlust 757 932. – Passiva: A.-K. 4 100 000, Hypoth.-Anleihe 476 500, Hypoth. 74 002, Arb.-Unterst.-F. 31 636, Rückstell.-Kto 231 501, Kredit. 719 345, Bürgschaft 16 750, Kaut. 22 946. Sa. M. 5 672 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 263 420, Handl.-Unk. Gehälter, Reisespesen, Reklame, Prov. u. Zs. 463 949, Anleihe-Zs. 19 750, Kriegsunterstütz. 18 990, Betriebs-Unk., Löhne u. Montagen 428 098, Abschreib. auf Anlagen 92 527, do. auf Debit. 33 880, Talonsteuer-Res. 4263, Rückstell. für Valutaverlust 2525, weitere Rückstell. für et- waigen Verlust auf Duisburger Grundstück, Gebäude u. Deb. 42 237, Kronendisagio 15 160, – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 1 626 117, Wohnungsbauvyerein Artern 756, Verlust 757 932. Sa. M. 2 384 805.