0e% Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Actien-Gesellschaft für Wagenbau vorm. Jos. Neuss in Liqu. in Berlin, Friedrichstrasse 225. Gegründet: 15./8. 1872. Die G.-V. v. 4./4. 1895 beschloss Liquid. Der Liquidator war er- mächtigt, das Grundstück Friedrichstr. für M. 2 500 000 zu veräussern, doch setzte die G.-V. v. 19./12. 1911 diesen Betrag auf M. 2 200 000 herab, zu welchem Preis dasselbe auch Ende 1911 verkauft wurde. Es schwebt noch ein Steuerprozess. Kapitale M. 1 800 000 in 3000 Aktien à M. 600. Zurückgezahlt wurden ab 11.5. 1896 20 % = M. 120, ab 20./. 1899 5 % = M. 30, ab 17./12. 1900 3 % = M. 18 pro Aktie, ab 18./10. 1902 3 % = M. 18 pro Aktie, ab 28./1. 1904 3 % = M. 18 pro Aktie, ab 13./4. 1905 3 % = M. 18, ab 8./11. 1906 3 % = M. 18, ab 24./4. 1908 3 % = M. 18, ab 18./11. 1909 3 % = M. 18 pro Aktie, ab 10./1. 1911 3 % = M. 18, ab 15./1. 1912 11 % = M. 66, ab 27./7. 1912 10 % = M. 60, zus. 70 % = M. 1 260 000. Ab 2./2. 1914 erfolgte eine weitere Rückzahl. von M. 620 Pro Aktie, im Ganzen also jetzt M. 3 120 000 zurückgezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gesamtverlust 5842, Bankguth. 18 151, Kassa 154, Utensil. 1. Peässiva: A,K. ist zurückgezahlt, nicht erhob. Rückzahl. etc. 890, Übertrag 23 259. Sa. M. 24 149. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanzkto M. 5842. – Kredit: Steuern u. Spesen 6803 abzügl. 960 Zs. bleibt M. 5842. Kurs Ende 1896–1914: M. 500, 500, 480, 400, –, 440, 430, 480, 470, 485, 500, 480, 420, 565, 560, 670, –, –, – franko Zs. für Stücke, auf welche im ganzen M. 1040 zurückgezahlt sind. Notiert in Berlin. Dividenden 1892–94: 2, 2, 1 % Liquidator: Paul Steinmüller, Stralsund. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat L. H. Kleinholz, Stellv. Sam. Neumann, Fabrikbes. H. Metz, Berlin. Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Actien-Gesellschaft . in Berlin, NW. 87, Reuchlinstrasse, mit Filialen in Charlottenburg (Filiale Moabit), Dessau'u. Cöln-Bayenthal. Gegründet: 28./9. 1872: eingetr. 5./10. 1872. Zweck: Erwerbung, Pachtung, Anlegung u. Ausbeutung von Masch.-Fabriken u. Giessereien, Verwertung der erzeugten Fabrikate u. Nebenprodukte, Herstellung u. Vertrieb der erforderl. Masch. und Apparate. Speziell Fabrikation von Transmissionen, Rohgussteilen, Gas- apparaten, sowie Bau von Gasanstalten, hydraulisch, mechanisch und elektr. betriebenen Aufzügen, Eisenkonstruktionen, Transportanlagen, Apparaten für chemische Fabriken, Wasserstoffanlagen usw. Die Ges. besltzt eine Maschinen-Fabrik in Berlin-Moabit an der Kaiserin Augusta-Allee 27, Reuchlinstr. u. Huttenstr.; zwei Maschinenfabriken u. Eisen- giessereien in Dessau; sowie eine Maschinenfabrik und Eisengiesserei in Cöln-Bayenthal. Das Fabrikgrundstück der Filiale Moabit an der Kaiserin Augusta-Allee hat ca. 25 190 qm Flächeninhalt, von denen 10 672 qm überbaut sind. Betriebsdampfmaschinen zus. 950 PS. Dessau besteht aus einem Fabrikgrundstück von ca. 15 200 qm Grundfläche, wovon 8300 qm überbaut sind, Betriebsdampfmasch. und and. Betriebsmasch. 600 PS, zwei Grundstücken in der Leipzigerstr. von ca. 2800 qm Bodenfläche, wovon 1150 qm mit Stallungen und Magazinen überbaut sind, einem Grundstück in der Brachmeierei, ca. 16 800 dm gross, ca. 1 km von dem Fabrikgrundstück entfernt, mit Anschlussgeleise; die darauf errichteten Büro-, Werkstatt- u. Giessereigebäude haben eine Grundfläche von ca. 10 800 qm. Betriebs- dampfmasch. 750 PS. Im Jahre 1909 erfolgte die Angliederung der Kölnischen Maschinenbau- Akt.-Ges in Cöln-Bayenthal. Die Hauptanlagen der vormaligen Kölnischen Maschinenbau- Akt.-Ges. umfassen ein Fabrikgrundstück in Cöln-Bayenthal an der Alteburgerstr., mit Bahnanschluss versehen: Grösse 96 592 am, von welcher 30 900 qm bebaut sind. Die Fabrik betreibt allg. Maschinenbau, Brückenbau, Eisengiesserei, Kesselschmiede, Behälterbau, Bau u. Einrichtungen von Gasanstalten, sowie Bau von maschinellen Einrichtungen für Hütten- u. Stahlwerke. Die Berlin-Anhalt. Maschinenbau-A.-G. besitzt eine ausländ. Arbeits- stätte, gemeinsam mit der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier in Stettin in Zeist in Holland. Gesamtumsatz 1909–1912: M. 23 089 102, 23 032 248, 24 854 000, 26 938 000; später nicht ver- öffentlicht. Die Giesserei in Dessau erzeugte 1909–1915 an Eisenguss: 12 303 620, 11 052 074, 13 012 909, 15 489 842, 14 687 668, 11 019 395, 17 230 911 kg, Bayenthal 1909–1915: 5 389 846, 6.357 240, 7 123 140, 8 238 359, 7336353, 5 466 352, 13 686 000 Kg Guss. Arb. Ende 1909 bis 1913: 4253, 3976, 4256, 4497, 4136 Mann; seit Kriegsbeginn Arb.-Zahl vermindert. Zu- gänge a. Anlage-Kti in Moabit, Dessau, seit 1909 auch Bayenthal erforderten 1909–1915 M. 342 260, 1 007 955, 755 429, 670 000, 106 720, ca. 130 000, 263 661. Abschreib. M. 355 925, 566 010, 823 464, 670 255, 534 562, 553 768, 693 944. Die Ges. war 1914 u. besonders 1915 stark mit unmittelbaren u. mittelbaren Aufträgen der Heeresverwalt. beschäftigt. Aus dem Gewinn für 1914 wurde eine Kriegsschäden-Rücklage von M. 300 000 vorgenommen. Die Aktien der Deutschen Masch.-Fabrik A.-G. in Duisburg wurden 1912 u. 1913 bis auf einen geringen Rest mit Nutzen abgestossen. Auch besitzt Berlin-Anhalt Aktien des Stahlwerks Krieger Akt.-Ges. in Düsseldorf. 1911 Beteilig. an dem Finanz-Konsort. der Lehigh Coke Co. in New Vork, für welche Ges. Berlin-Anhalt eine Koksofen-Anlage baut; ein Gewinn resultierte hieraus noch nicht, sondern forderte auch 1913 neuen Zuschuss.