Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1067 Petroleum, Spiritus, Benzin, Säuren, Teerprodukte, Gaswasser u. dergl., aus Biertransport- wagen, Fisch- u. Fleischtransportwagen, Spezialwagen für Molkereiprodukte etc. Diese Wagen sind mit Ausnahme einer kleinen Anzahl für das Ausland beschaffter Kesselwagen Allein- eigentum der Ges. u. werden an die in Betracht kommenden Industriellen u. Handelsfirme vermietet u. zwar in der Regel auf mehrere Jahre hinaus. Die Ges. schliesst ausser ge wöhnlichen Mietgeschäften auch sogenannte Amort.-Mietverträge ab, bei welch letzteren die vermieteten Materialien nach Ablauf der Mietzeit in das Eigentum der Mieter übergehen. (Amort.-Material-Kto der Bilanz.) Die normalen Güterwagen sind in der Bilanz im Konsort.-Wagen-Kto ausgewiesen. Sie bilden ein Konsort.-Eigentum der Deutschen Waggon- Leihanstalt und ihr befreundeter ausländischer Ges. Das Konsortialverhältnis besteht für die Lebensdauer der Wagen. Der erzielte Mietgewinn aus den Konsortialwagen wird unter den Konsort. entsprechend ihrer Beteilig. an den betr. Wagen verteilt. Das Wagen-Kto ist 1915 durch Ausscheiden älterer Wagen um M. 750 597 gesunken u. stand unter Berück- sichtig. der Neuanschaff. (M. 735 986) ult. 1915 mit M. 7 682 849 zu Buch. Das Konsort.- Wagen-Kto (Ende 1914 M. 1 507 582) stieg 1915 auf M. 1.757 343. Infolge der Abschreib. des Amort.-Materials ist das einschlägige Kto 1915 von M. 1 609 131 auf M. 1 026 213 gefallen. Statt der Abschreib. ist dem Anschaffungswerte der Wagen ein Ern.-Kto gegenübergestellt, Ende 1915 mit M. 4 231 175 zu Buch stehend. Die Zuweis. an dieses Kto werden derart bemessen, dass bei gleichm. Abschreib. die Wagen spät. in 20 Jahren amortisiert sind. Die Ges. hat 1908 bei Brühl (Reg.-Bezirk Cöln) ein etwa 6½ ha grosses Terrain zum Preise von rund. M. 126 000 erworben u. daselbst einen Depotplatz mit Reparat.- Werkstätte angelegt. Die Ges. ist an verschiedenen ausländischen Unternehm. mit gleichem Wirkungskreis beteiligt u. a. an der Ausiliare Locazione di Vagoni imprese ferroviarie § tramviarie in Mailand (A.-K. Lire 6 000 000, wovon Lire 3 000 000 voll- u. Lire 3 000 000 mit 20 % eingez.); ferner an der Russ. Akt.-Ges. zur Entwickelung u. Vergrösserung der Zahl der Verkehrsmittel u. zur Exploitation derselben in Russland (Ssudowaggon). Die Ges. ist auch bei einem Berliner Taxameter-Unternehmen beteiligt. Das Beteilig.-Kto stand ult. 1914 mit zus. M. 1 818 617 zu Buch, ermässigte sich aber 1915 durch Abschreib. auf ausländ. Beteil. auf M. 1 337 326. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, zerfallend in 5 Serien à M. 1 000 000. Die A. u. 5. Serie zwecks Vermehrung des Wagenparkes unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre ausgegeben lt. G.-V. v. 23./3. 1906, übernommen von einem Konsort. mit 25 % Agio, eingezahlt zunächst mit 25 % u. dem Aufgeld. Vollzahlung der Serie IV der Aktien ist zum 2./1. 1908, der Serie V zum 1./9. 1913 erfolgt. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 2./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 bis spät. 1933 durch jährl. Auslos. im Sept (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Bis zur völligen Rückzahl. dieser Teilschuldverschreib. ist die Ges. nicht berechtigt, Schuldverschreib. über den Betrag des jeweilig eingez. A.-K. hinaus aus- zugeben oder Anleihen aufzunehmen, die den Gläubigern Spezialsicherheiten gewähren, oder die dem Gegenstand des Unternehmens dienenden Transport- oder Verkehrsmittel zu ver- pfänden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Kurs Ende 1908–1914: 103.50, 103.40, 104.20, 104.50, 102, 102, 1037 %. Zu- gelassen in Berlin sämtl. M. 2 000 000, davon zuerst nur M. 1 000 000, weitere M. 500 000 im fuli 1911, restliche M. 500 000 im Februar 1914 begeben. Noch in Umlauf Ende 1915: D. 1876 000. Erster Kurs am 21./9. 1908: 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Gesghäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Wrtragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 5 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G. V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Wagen 7 682 849, Konsort.-Wagen 1 757 343, sonst. Bahnmaterial 296 916, Amort.-Material 1 026 213, Reserveteile, Werkstätte- u. Betriebs-Material. 14 000, Effekten 592 393, Beteilig. 1 337 326, Bankguth. 1 312 635, Debit. 413 969, Kaut.-Wechsel 60 983, Wechsel 4113, Depotplatz u. Werkstätte Brühl 224 001, Depotplatz II 1, Inventar 1, Kassa 3967. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 1 876 000, do. Agio-Kto 37 520, R.-E. 506 501, a. 0, R.-F. 370 000 (Rückl. 40 000), Wagen-Ern.-F. 4 231 175, Wagen-Anstrich-Ern.-F. 42 190, div. Kredit. 518 176, erhalt. Anzahl. auf noch nicht gelieferte Betriebsmaterial. 616 773, Kaut.-Kredit. 60 983, Delkr.-Kto 39 067, Unterst.-F. 105 000 (Rückl. 10 000), vorausgez. Miete 434 734, transitor. Kto 158 379, Talonsteuer-Res. 29 000, unerhob. Div. 4025. Wehrbeitrag 2000, Biv. 500 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 45 512, do. an A.-R. 26 579, Vortrag 123 094. – Sa. M. 14 726 714. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 119 481, Steuern 70 540, Wagen-Reparat. 51 383, Oblig.-Zs. 93 750, Abschreib. auf Wagen u. sonst. Bahnmaterial 745 775, Amort.- Quoten 595 475, Gewinn 745 186. – Kredit: Vortrag 117 428, Betriebseinnahmen 2 304 164. Sa. M. 2 421 592. Kurs Ende 1903–1914: 149.75 bezw. 148.75, 156, 152.25, 169, 160, 168.75, 190.50, 194.25, 198, 197, 200, 191* %. Zugel. M. 2 000 000. Serie I u. II (Nr. 1–2000) Ende Febr. 1903; erster Kurs 16./3. 1903: 150 . Serie III (Nr. 2001–3000) im Febr. 1906, Serie IV (Nr. 3001–4000) im März 1908 zugelassen. Notiert in Berlin.