. 1074 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 7 – = 3 2 = = * = = Maschinenfabrik Oberschöneweide Akt.-Ges. in Berlin. Fabrik u. Hauptbureau in Berlin-Oberschöneweide, Wilhelminenhofstrasse. (Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik.) Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen bis zu den allergrössten Abmessungen, insbes. von Werkzeugmasch., hydraul. Pressen u. Masch.; Pressluft werkzeuge u. kompl. Press- luftanlagen. Die Ges. baute 1899/1900 in Oberschöneweide bei Berlin ein grosses Fabrik- etabliss., sowie eine Eisen- u. Metallgiesserei auf einem Areal von 72 119 qm, wovon ca. 35 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Das Werk arbeitet heute mit über 800 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimensionen, 45 elektr. betriebenen Lauf- u. Dreh- kränen für die grössten Lasten; hat eigene Eisenbahnanschlussgeleise nach der Station Rummelsburg, eigene Quaianlagen mit elektr. Ladevorrichtung an der Spree; Kraftstation ca. 2000 PS. Seit 1907 bis 1915 betrugen die Zugänge für den Ausbau des Werkes M. 784 500, 212 142, 247 288, 443 136, 170 242, 338 744 215 412, 272 619, 512 410. Arb.- u. Beamten- stand z. Z. 2400 Personen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 abgest. à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Zwecks Wegschaffung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 5 788 550) u. um die Anlagewerte zu reduzieren, beschloss die a. o. G.-V. v. 9./3. 1909 das A.-K. auf M. 4 000 000 zu reduzieren durch Zus.- legung der Aktien 3:2, ferner Abschreib. (M. 4 035 534) vorzunehmen u. einen Disp.-F. von M. 500 000 zu bilden. (Siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb.) Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220, 1910 M. 12 904. Das J. 1911 schloss nach M. 196 203 Abschreib. mit einem Verlust von M. 273 377 ab, gedeckt aus Disp.-F. 1912 nach M. 262 609 Abschreib. noch M. 28 588 Reingewinn; 1913 M. 229 402; 1914 M. 386 877; 1915 Reingewinn M. 701 354. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ % (Stand ult. 1915). Geschäftsjahr: Kalenderj. „ Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom bleib. Überschuss 8 % Tant. an A. . Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 987 319, Gebäude 2 298 887, Neubau 63 611, Fabrik-Einricht. 1 671 183, Gleis u. Pflaster 1, Modelle 1, Patente u. Fabrikations- rechte 1, Material., fertige u. büßftertiee Fabrikate 1849 456, Debit. 1 185 564, Wertpapiere 998 704, Kassa 21 431. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 1 500 000, R.-F. 400 000 (Rückl. 100 000), Kredit. einschl. Anzahl. auf Liefer. 2552 865, Kranken- Unterst.-F. 2777, Arbeiter- u. „„... F. 49 164 (Rückl. 30 000), Div. 480 000, Tant. an A. R. 30 434 Vortrag 60 920. ....... „„ u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Gehälter, Steuern, Belbhnungen, Kranken-, Invalid.- u. Altersversicher.-Beiträge etc. 509 827, Zs. 34 051, Abschreib. 787 178, Reingewinn 701 354. – Kredit: Vortrag 58 563, Fabrikations- Überschuss 1 973 848. Ga- M. 2 032 412. Dividenden: 1898–1912: 0 %;: 1913: 4 %; 1914–1915: 7, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Prieger, Friedr. Ritzhaupt. Stellv. Wilh. Woelff. Prokuristen: Rich. Poppe, Ed. Rothauge, Fritz Steinmann, Erich C. Kroening, Ernst Sommer. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Bruno Herbst, Stellv. Oskar Oliven, Präs. Dr. Walter Rathenau, Bank-Dir. Emil Wittenberg. Bank-Dir. Georg von Simson, Bank-Dir. Dr. Otto Jeidels, Berlin; Komm.-Rat Dr. Ing. H. J. Stahl, Düsseldorf; Gen.-Dir. Albert Würth, Hannover; Dir. Carl Zander, Zürich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Nationale Automobil-Gesellschaft Akt.-Ges., Sitz in Berlin, Zweigniederlassung in Berlin-Oberschöneweide. (Firma bis 26./2. 1915: Neue „„ Ges., A.-G.) Gegründet: 10./10. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 26./11. 1912. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges., Prokurist Eduard „ Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Dir. Heinrich Peierls in B.-Oberschöneweide; Kaufm. Carl Gossi, B.-Treptow. Von den Gründern brachte die Allg. Electricitäts-Ges. auf das A.-K. in die neue Akt.-Ges. ein M. 1 500 000 Ge- schäftsanteile der Neuen Automobil-Ges. m. b. H. zu Berlin mit Gewinnberechtigung vom 1./7. 1912 ab. Dafür erhielt die Einbringende 1500 Aktien der Akt.-Ges. Diese übernahm alle Kosten der Errichtung, Eintragung, Stempel einschl. der Aktienstempel. Zweck: Herstellung, Vertrieb u. sonst. Verwendung von Masch., Apparaten u. Werk- zeugen sowie von Bestandteilen u. Zubehörstücken solcher, namentlich von Kraftfahrzeugen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die gleiche oder ähn- liche Zwecke verfolgen, insbes. auch an Automobilbetriebsgesellschaften in beliebiger Form zu beteiligen. Die bisherige russische Niederlage wurde 1913 in eine russische A.-G. mit 0