0 1076 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Die Fabrikanlagen der Ged sind folgende: Ein 5 ha 84 a grosses Fabrikgrundstück in Dorstfeld, ein ca. 13 ha grosses zu Spandau an der Hamburger Chaussee belegenes Fabrik- grundstück, ein 2 ha 30 a 58 qm grosses Fabrikgrundstück in Bochum u. ein 7 Ba 84 a 64 qam grosses am Bahnhof Drewitz belegenes Fabrikgrundstück. In Dorstfeld beträgt die bebaute Fläche rund 21 700 qm, in Spandau rund 30 000 qm, in Bochum ca. 11 500 am u. in Drewitz rund 40 000 am. Ausserdem Fabriken in Schmiedefeld, Val St. Lambert (Belgien), Szent Lörincz bei Budapest, Koppel bei Pittsburgh. Die Werkstätten sämtlicher Anlagen sind massiv gebaut, jede Anlage ist mit normalspurigen Anschlussgleisen versehen. In Dorst- feld wird hauptsächlich die Fabrikation von Feldbahnmaterialien, Kleinbahnwagen, von Weichen u. Drehscheiben, sowie die Herstellung von Press- u. Schmiedeteilen für die übrigen Fabriken, in Spandau der Bagger-, Signal- u. Waggonbau, ferner die Herstellung von normalspurigen Güterwagen, Selbstentladewaggons jeglicher Spur sowie elektr. Lokomotiven, in Bochum hauptsächlich die Fabrikation von Kleinbahn-, Feld- u. Industrie- bahnwagen, Feldbahnweichen u.-Gleis, Hängebahnanlagen, Schrägaufzügen u. Bremsbergen, in Drewitz der Bau von Lokomotiven, Dampfmasch. u. Dampfkesseln betrieben, u. zwar werden in Drewitz ausser Lokomotiven jeder Art für industrielle u. gewerbliche Anlagen, Güterzug- u. Nebenbahn-Tenderlokomotiven für die Preuss. Staatsbahnen u. andere dem öffentlichen Verkehr dienende Bahnen hergestellt; in Val St. Lambert, St. Lörincz, Koppel u. Schmiedefeld/ die Herstell. von Feldbahngleisen, Weichen, Klein- u. Feldbahnwagen u. Drehscheiben, in Koppel auch die Fabrikation von schwerem Bauunternehmermaterial u. normalspurigen Waggons. Die vorgenannten 8 Fabriken arbeiten mit insgesamt 6800 PS. Ausser den vorerwähnten Grundstücken besitzt die Ges. Lagerplätze u. Reparatur- werkstätten an einer Reihe von Orten, insbesondere wo sie Zweigniederlassungen unterhält, sowie ein in Berlin, Tempelhofer Ufer 23, 23a, 24, Möckernstr. 120/120a, 121 u. Teltowerstr. 35/36, belegenes Grundstück, auf dem sich die Verwaltungsgebäude der Firma befinden. Fabrik- anlagen der weiter unten behandelten Tochterges. befinden sich in Vysogan b. Prag, in St. Lörincz b. Budapest, in St. Petersburg u. in Kolo b. Warschau. Gesamtumsatz 1905–1915: M. 26 542 800, 38 870 992, 46 970 000, 45 037 900, 86 750 000, 96 950 000, 110 663 000, 126 465 000, 139 728 400, 107 270 420, 78 667 071. Hierbei sind die für 1914 fakturierten Umsätze der Geschäftsbetriebe in Russland, Australiem u. Britisch-Indien nur für die Zeit bis 30./6. 1914, diejenigen der Betriebe in England nur für die ersten 7 Monate des Vorjahres eingestellt worden. Auftragsbestand Ende Mai 1916 1d. M. 65 000 000. Die Ges. ist seit Ausbruch des Krieges mit Heereslieferungen beschäftigt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1908–1915: M. 518 260, 1138 725, 1 710 520, 3 015 135, 3 766 788, 3 183 287, 2 078 358, 550 604. Das Konto Anteile an Tochter-Ges.“ (M. 10 104 957) der Bilanz für 1913 von Orenstein & Koppel-Arthur Koppel umfasst den Buchwert der Mehrzahl (ca. 97 %) der Aktien der Akt.- Ges. für den Bau ökonom. Verkehrswege u. mechan. Vorrichtungen System „Arthur Koppel'“, St. Petersburg, deren A.-K. nom. Rbl. 2 385 000 beträgt (Div. für 1911–1913: 8, 12, 15.06 %)- (Diese Ges. besitzt wiederum Rbl. 600 000 A.-K. der russischen Ges. „Parowos', Warschau); ferner Orenstein & Arthur Koppel Limited, Johannesburg, (A.-K. £ 70 100, eingez. £ 60 100), ganz im Besitze der Berliner Ges.; Orenstein & Koppel G. m. b. H. in Wien (St.-Kap. K 1 165 000); Orenstein y Koppel-Arthur Koppel Sociedad Xnonyma in Madrid, mit einem zu 20 % eingezahlten A.-K. von Pes. 500 000. Ausserdem ist die Ges. noch an weiteren 5 Tochter-Ges. beteiligt. An die Tochter-Ges. hatte die Berliner Ges. Ende 1915 M. 11 239 404, ausserdem an Filialen im feindl. Auslande M. 556 176 zu fordern, ferner hatte die Berliner Ges. bei Filialen und Tochtergesellschaften im neutralen Auslande, mit denen der Brief- verkehr gestört ist, M. 3 109 026 ausstehen. Auch besitzt die Ges. sämtl. M. 750 000 Aktien der Masch.-Fabrik Montania (vorm. Gerlach & König) in Nordhausen. Im April 1911 kam eine Interessen- Gemeinschaft mit der Lübecker Maschinenbau-Ges. (Spez.: Baggermaschinenbau), von welcher Ges. Orenstein & Koppel Aktien erworben, zu- stande. Im Juni 1912 noch 910 Vorz.-Aktien u. 2570 St.-Aktien im Besitz. 1912 Sanierung der Lübecker Ges. Gleichzeitig wurde 1911 mit der französ. Konkurrenzfirma Société Nouvelle des Etablissements Décauville Ainé in Paris (A.-K. Frs. 5 000 000) eine Interessen- gemeinschaft auf 20 Jahre geschlossen. „„ Kapital: M. 45 000 000 in 45 000 Aktien à M, 1000. Urspr. A.-K. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1899 um M. 4 000 000, bezogen von den Aktionären zu 125 %. Dann 1905 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 auf M. 11 000 000 wegen Übernahme der Stahlbahnwerke Freudenstein & Co. in Berlin. Zu dieser Erhöh. ist noch zu bemerken, dass die etwa M. 50 000, die von den M. 1 200 000 zum Umtausch gegen Freudenstein-Aktien bestimmten Orenstein & Koppel-Aktien übrig geblieben sind, beschlussgemäss zu 159 % an das Konsort. weiter begeben wurden, das ferner 30 % des bei der Veräusserung von M. 800 000 neue Aktien von 1905 seitens des übernehmenden Konsort. über 155 % hinaus erzielten Gewinnes der Ges. zuzuführen hatte. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1909 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Arthur Roppel Akt.-Ges. zu Berlin, wonach das Vermögen dieser Ges. (A.-K. M. 10 000 000) als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von M. 8 000 000 Aktien der Orenstein & Koppel-Ges. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 und Vergüt. von M. 80 für jeden Div.-Schein der Arthur Koppel-Akt.-Ges. pro 1908 auf die Orenstein & Koppel-Ges. übertragen wurde, zu welchem Zweck das A.-K. um M. 8 000 000 mit Div.-Schein ab 1//1. 1909 erhöht wurde. Auf