Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1093 worden. Kosten für den 1913 fertiggestellten Fabrikneubau ca. M. 700 000. Anschlussgleis ist vorhanden. Die Ges. fabriziert Masch. der Hartzerkleinerung, u. zwar Kugelfall- u. Rohr- mühlen, Steinbrecher, einfache u. doppelte Walzenmühlen, sowie die erforderlichen Hilfs- apparate, Transportschnecken, Becherwerke etc. Ferner übernimmt sie die Erricht. kompl. Anlagen, wie Zementfabriken, Thomasschlacken- u. Phosphatmühlen, Schotter- u. ähnliche Anlagen. In ihren Molitor-Verbundmühlen besitzt die Ges. durch deutsche u. Auslands- patente geschützte Apparate, welche namentlich für die Zerkleinerung von Rotierofenzement Verwend, finden u. durch die wachsende Einführ. von Rotieröfen steigende Bedeutung er- langen. Umsatz 1907–1909: M. 1 527 918, 1 252 268, 1 117 268; später nicht mehr veröffentlicht. Ca. 210 Arb. Das alte Fabrikgrundstück steht zum Verkauf; inzwischen vermietet. 1914 verminderter Umsatz. 1915 u. 1916 Beschäftigung in Heereslieferungen; auf Debit. im feindl. Ausland M. 100 000 abgeschrieben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000. Hypothek: M. 294 694 zu 4 %; aufgenommen 1913 anlässlich des Fabrikneubaues. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., (mind. jedoch eine feste Vergüt. von M. 600 pro Mitgl., der Vors. jedoch M. 1200), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück Bahnhofstr. 74 764, do. Artilleriestr. 116 622, Gebäude Bahnhofstr. u. Artilleriestr. 572 351, Masch. 153 345, Kraft- u. Lichtanlage 56 972, Gleisanschluss 14 445, Treibriemen 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Schablonen u. Modelle 1, Patente u. Lizenzen 1, Kassa 13 311, Effekten 74 250, Wechsel 5053, Debit. 496 862, Avale 10 000, fertige, halbf. u. unbearbeitete Waren 284 514, Kohlen 1315, Betriebsmaterial. 6228. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 294 694, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 25 000), Talonsteuer-Res. 7000 (Rückl. 1000), H. Löhnert- Arb.-Wohlf.-F. 18 000 (Rückl. 8000), Divid. 160, Kredit. 221 119, Res. f. Berufsgenossenschaft 3500, Div. 80 000, Tant. an A.-R. 6473, do. an Dir. etc. 14 178, Vortrag 24 917. Sa. M. 1 870 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Anlagen 174 272, do. a. Debit. im feindl. Auslande 100 000, Zs. 18 750, Masch.-Reparat. 6828, Handl.-Unk. 101 473, Steuern u. Versich. 19 759, Reingewinn 159 569. – Kredit: Vortrag 20 838, Gewinn auf Fabrikat.-Kto 559 814. Sa. M. 580 653. Kurs Ende 1909–1914: 108, 123.25, 124, 114.90, 122.75, 113.50* %. Die Aktien wurden am 5./5. 1909 an der Berliner Börse zum ersten Kurs von 109 % eingeführt. Dividenden 1899–1915: 23, 11, 5½, 1½, 2½, 4, 5, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 4, 8 . Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Schmidt, Peter Janssen. Prokurist: E. Haugwitz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Stellv. Komm.-Rat Naphtali Hamburger, Geh. Komm.-Rat Michael Herz, Ober-Ing. C. Benemann, Posen; Stadtrat Gg. Werckmeister, Bromberg; Bankier Phil. Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Posen u. Bromberg: Ostbank f. Hand. u. Gew. u. deren sonst. Niederlass.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger. Maschinenfabrik Bruchsal, Aktiengesellschaft vormals Schnabel & Henning in Bruchsal. Gegründet: 24./6. 1896 durch Übernahnes der Fabrik Schnabel & Henning für M. 1 597 000, eingetr. 30./6. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Anfertigung von Maschinen, insbes. von Vorrichtungen zur Sicherung des Eisen- bähnbetriebes. Die Ges. besitzt eine Fabrik in Bruchsal u. eine Filiale in Wallisellen (Schweizerische Stellwerkfabrik). Sie ist auch Besitzerin sämtl. M. 1 500 000 Aktien der C. Stahmer Akt.- Ges. in Georgsmarienhütte und der M. 1 000 000 der Zimmermann & Buchloh Akt.-Ges. in Berlin-Borsigwalde, auch besitzt sie M. 210 000 Geschäftsanteile. der Eisenbahnsignal-Bauanstalt C. Fiebrandt & Co. G. m. b. H. in Bromberg-Schleusenau St.-Kap. M. 650 000). Das Fabrikterrain in Bruchsal liegt an der Staatseisenbahn, ist mit dieser durch einen eigenen Gleisanschluss verbunden und umfasst 52 800 qm, worauf 64 Bauten mit einer überdachten Fläche von 25 175 qm stehen. Die Fabrik beschäftigt z. Z. 200 technische und kaufm. Beamte und einschl. des Montagepersonals ca. 1100 Arb. Die Betriebskraft für die vorhandenen 320 Werkzeugmasch. wird vom Städt. Elektrizitätswerk Karlsruhe geliefert; als Res. dienen 2 Dampfmasch. mit 250 u. 100 PS. eine Dampf-Dynamo- masch. mit 150 PS. u. 5 Dampfkessel mit 520 qm Heizfläche. Zum Antrieb der vorhandenen 316 Werkzeugmasch. sind 42 Elektromotoren im Gebrauch. Zugänge für Neubauten, Masch. etc. erforderten 1909–1915: M. 288 148, 428 840, 186 431, 148 559, 149 526, 0, 0. – Nach Kriegsausbruch Stockung des Geschäftes in Eisenbahnsicherung, dagegen erhielt die Ges. Kriegslieferungen. 1915 erheblicher Rückgang des Umsatzes, auch die Erträgnisse der Beteil. gingen zurück. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 28./1. 1898 zu 150 %, 1902 weitere Erhöhung um M. 500 000 zu 100 %. Nochmals erhöht Zwecks Beteil. an einem anderen Unternehmen lt. ausserord. G.-V. v. 6./4. 1906 um M. 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./6. 1909 um M. 1 600 000 in 1600 Aktien, davon sind 1133 Stück zu 100 %, 467 Stück zu 250 % begeben; erstere mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären ..