1096 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Erwerb der Geschäftsanteile der Montania Brennstoffverwertungs-Ges. m. b. H. sowie Herstell. u. Vertrieb von Apparaten zur Vergasung von Steinkohle, Braunkohle u. anderen Brennstoffen (mit u. ohne Nebenproduktengewinnung), die unter dem Namen Gas- generatoren in der Technik bekannt sind; ferner Herstell. u. Vertrieb von Masch. u. Apparaten für die Brennstoffindustrie u. verwandte Industrien, sowie Abschluss von Ge- schäften. die die vorerwähnten Gesellschaftszwecke zu fördern geeignet sind. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Der per 31./12. 1914 ausgewiesene Verlust von M. 41 723 wird zunächst vorgetragen, Die in der G.-V. v. 9./4. 1915 vor- geschlagene Zus. legung des A.-K. war nicht erforderlich, da der Ges. von ein Betrag von ungefähr M. 200 000 zur Verfüg. gestellt wurde. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Beteilig. „Montania“ G. m. b. H. 560 000, Resteinzahl. 8813, Debit. 6857, „Montania“ G. m. b. H. 586 057, Bureau u. Laboratorium 1, Inventar 1, Verlust 41 273. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Akzepte 110 457, Bankschuld 50 797, Kredit. 25 729, Anzahl. an zu liefernde Anlage 16 020. Sa. M. 1 203 004. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Gehälter 28 478, Modelle u. Zeichnungen 238, Patentgebühren 1002, Zs. 5612, Gen.-Unk. 871, Versich. 878, Handelsmasch. 3385, Ab- schreib. 806. Sa. M. 41 273. – Kredit: Verlust M. 41 273. Dividende 1914: 0 %. Direktion: Aug. Koch, K. Honnete. Aufsichtsrat: Rich. Ernst Fritze, Magdeburg; Bankier Walter Stiehl, Berlin; Bankier Carl Finck, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Laband, Stiehl & Co. Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn in Chemnitz. Gegründet: 1873. Die Fabrik besteht seit 1811. Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation mit einer 1898 neuerbauten grossen Kesselschmiede; auch Betrieb einer Baumwollspinnerei einschl. Nebenbranchen. Im Masch.-Bau fertigt die Ges. als Spezialitäten an: Brauerei-, Mälzerei- u. Eis- u. Kühlmasch., vollständ. Einricht. für Schlachthöfe etc., sowie Masch. für Holzschleiferei, Pappen- u. Papierfabriken, Turbinen, Dampfkessel u. Dampfmasch. 1914 u. 1915 starke Beeinträchtigung des Geschäftes durch den Krieg. Beteilig. an Lieferungen für den Heeresbedarf, doch konnten dieselben einen Ausgleich für fehlende Friedensaufträge nicht schaffen; 1915 ergab nach M. 93 949 Abschreib. einen Fehlbetrag von M. 120 359, gedeckt aus R.-F. I u. II.. Produktion: 1910 1911 1912 1913 1914 1915 Gesamtumsatz. . . M. 4 226 764 4 186 023 5 265 573 4 830 753 4 101 266 3 793 070 Bruttogewinn . 562 794 157 606 711 822 654 516 506 818 275 800 Baumwollspinnerei Pfd. 2 3 157 2 302 202 2 399 753 2 326 358, 2 592 526 807929 Fakturierung.. 294 758 2 276 643 2 381 389 2 285 948 2 457 803 1 767 954 Kapital: M. 3 600 000 in 935 Aktien (Nr. 1–8000) à Tlr. 100 = M. 300 und 1000 Aktien (Nr. 8001–9000) à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 2 400 000 wurde erhöht 1889 um M. 600 000, emittiert zu 141 % und 1896 um weitere M. 600 000, emittiert zu 135 %. Bei Erhöhungen haben die alten Aktionäre Bezugsvorrechte vor anderen Personen (Frist 4 Wochen). Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teil- Schuldverschreib. von 1895, 2000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 41 Jahren durch Ausl. im Sept. auf 31./12. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle eingetragen; die Stücke lauten auf den Namen der Dresdner Bank. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 782 000. Kurs in Dresden Ende 1896–1914: 102.50, 102.50, 101, 99.50, 97, 98, 100.75, –, 101, 109.50, 100.75, 97.50, , 99.75, 98.50, 98.25, 92, 84. 50, 80* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-V ers.: ImI. Sem. Stimmrecht: JeM. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. I (ist erfüllt), event. Dotierung des R.-F. II, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. bei 4 Mitgl., 5 % bei mehr Mitgl. (neben einer fkesten jährl. Vergütung von bezw. M. 5000 oder M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. – Der R.-F. II, welcher zur Deckung von aussergewöhnl. Ausgaben u. Verlusten dient, untersteht der Verf. des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 360 479, do. Altchemnitz 582 242, Geleisanlage do. 2112, Dampfmasch., Kessel u. Beleucht. 105 336, Werkzeugmasch. 421 923, Baumwoll- Spinnmasch. 86 742, Modelle 18 192, Kontor-Utensil. 431, Fuhrwerk 670, Patente 1, Vorräte 1 002 907, Debit. 1 525 391, vorausbez. Versich. 13 720, Wechsel 167 919, Kassa 20 789, Wertp. 195 480, Verlust 120 359. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Prior.-Anleihe 782 000, do. Amort.-Kto 16 500, do. Zs.-Kto 13 530, unerhob. Div. 405, R.-F. I 500 000, do. II 22 613, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 137 985, Talonsteuer-Res. 1000, Kredit. 490 742, Übergangsposten 59 924. Sa. M. 5 624 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 285 662, Zs. 25 210, Amort.-F. 93 949. –— Kredit: Vortrag 8663, Fabrikat.-Kto 275 800, Verlust 120 359. Sa. M. 404 822. Kurs Ende 1889– 1914: In Leipzig: 181, 140.25, 117.50, 104, 95.50, 118, 160.25, 160, 159.7 164.10, 160, 134, 117.50, 115, 115.50, 106.25, 109, 113, 105.50, 105, 94, 88, 75, 68, 64, 1 In Dresden Ende 1902–1914: 115, 115.50, 106.25, 109, 113, 105, 103, 94, 88, 75, 68, 65, – %.