Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortsghen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau, Bau von Schwimmdocks; auch Über- nahme aller in das Ingenieur- u. Baufach einschlagenden Arbeiten. 1915 u. 1916 grössere Liefer. an die Heeresverwalt., auch Bau einer neuen Rheinbrücke. Zugänge auf Immobil.- u. Mobil.-Kto einschl. der Instandhaltungskosten, Neuanschaff. 1915 M. 190 626. Arb.-Zahl 1915 durchschnittlich 801 Mann, welche M. 1 231 926 Lohn erhielten. Die Arb.-Wohnhäuser sind von ca. 450 Personen bewohnt. Fakturenbeträge 1906–1913: M. 7 206 590, 8 232 123, 9135 430, 8 905 642, 8 296 000, 9 204 000, 8 933 300, 8 915 900; für 1914 u. 1915 nicht veröffent- licht. Auftragbestand im April 1916 zus. rd. M. 10 000 000. Die Ges. ist bei der Elblager- haus-A.-G. in Magdeburg mit M. 212 000 Vorz.-Aktien Lit. B (Div. 1906/07–1914/15: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %) beteiligt. Kapital: M. 4 500 000, und zwar M. 3 000 000 in 3750 St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 und 1250 St.-Aktien (Nr. 3751–5000) à M. 1200, sowie M. 1 500 000 in 3750 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zus. gelegt. Der Vorbesitzer erliess M. 120 000 seines Guthabens, ausserdem wurden M. 468 000 in Aktien u. M. 240 000 bar zurückgeschenkt; dann seit 16./12. 1883 Herab- setzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 u. Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien a M. 400. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 15./12. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 %. Bei Kapitalserhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die Prior.-St.-Aktien erhalten vorweg 6 % Div., event. unter Ergänzung des Bedarfs aus dem Spez.-R.-F. Reicht dieser nicht aus, s0 werden aus dem Reingewinn folg. Jahre auf den jüngsten Div.-Schein zunächst bis 5 % Rückstände, dann bis 65% laufende Div. gezahlt. Der nach 5 % Div. auf die St.-Aktien verbleibende Überschuss wird gleichmässig auf alle Aktien verteilt. Bei der Liquid. sind die Prior.-Aktien für das Kapital, nicht aber für Div.-Rückstände bevorrechtet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 (Getk. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 20 % zum Spez.-R.-F. zur event. Ergänzung der Prior.-Div. auf 6 %, bis derselbe M. 100 000 enthält, hierauf bis zu 5 % Div. an St.-Aktien, bis 25 % Tant., wovon 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1000 pro Mitglied), bis 15 % an Vorst. u. Beamte mit der Massgabe, dass dieselben von dem Betrage berechnet werden, um welchen der bilanzmässige Reingewinn M. 180 000 überschreitet. Sind Prior.-Div. rückständig, so werden diese aus dem nach Dotierung des R.-F. verbleibenden Reingewinn vorab bis 5 % nachgezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grund u. Boden 884 030, Fabrikgebäude 1 109 039, Beamten- u. Arb.-Wohnung. 260 429, Gleise, Wege u. Kanäle 105 476, Masch. A 662 356, do. B 146 598, Mobil. u. Fuhrwerk 1100, Werkzeug 84 818, Vorräte 366 484, Kassa 26 097, Bankguth. 95 292, Effekten 354 289, Beteil. bei Elblagerhaus-Ges. 191 000, Debit. 1 694 382, sonst. aus- stehende Forder. 1 184 199. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 468 896, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 300 000, Hypoth. 12 000, Unterstütz.-F. 67 000, Kriegsrückl. 120 000, unerhob. Div. 4850, Kredit. 1 313 094, Tant. u. Grat. 17 500, Div. an Vorz.-Aktien 90 000, do. an St.-Aktien 150 000, Vortrag 22 254. Sa. M. 7 165 595. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 394 721, Instandhaltung 61 684, Abschreib. 245 631, Gewinn 279 754. – Kredit: Vortrag 22 899, Betriebs-Gewinn 936 092, Div. u. Mehr- erlös für ausgeloste Aktien der Elblagerhaus-Ges. Magdeburg 22 800. Sa. M. 981 792. Kurs: St.-Aktien Ende 1888–1914: 104, 126.75, 133.40, 136, 126.75, 128, 126, 133, 132.50, 135, 133, 125, 102.40, 101, 112.50, 102.75, 111, 112.50, 104.75, 106.75, 143.50, 147, 138, 133, 106.25, 95, 87* £; Prior.-Aktien Ende 1888–1914: 124.75, 145.50, 147, 153, 146.75, 146.75, 144.50, 153.50, 154.80, 155.25, 156, 153, 123.25, 129, 130.25, 129.75, 134, 137.10, 129, 129, 152, 164.90, 157.75, 150, 130.25, 123, 116.50* %. Notiert in Berlin u. Köln. Dividenden 1886–1915: St.-Aktien: 4½, 4½, 5, 9, 12, 12 7% 8, 7½, 4½, 4½, 3½, 3½, 7½, 9½, 10½, 9, 8½, 7½, 6, 6, 5, 5 %; Prior.-Aktien: 6, 6, 6, 10, 13, 13, 10, 8½, 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 9, 8½, 6, 6, 6, 6, 8½, 10½, 11½, 10, 9½, 8½, 7, 7, 6, 6 % Gbuß Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vacat. Prokuristen: Rud. Pliester, Jos. Rademacher. Aufsichtsrat: (Höchst. 7) Vors. Geh. ustizrat A. Heiliger, Carl Th. Deichmann, Köln; Kaufm. Wilh. Dulheuer, Bonn; Kaufm. Rob. Böker, Leipzig; Fabrikbes. Caspar Voormann, Hagen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Cöln: Deichmann & Co. Gebr. Bieber Aktiengesellschaft in Duisburg. Gegründet: 21./9. 1899 mit Wirkung ab 1./9. 1899. Die Firma lautete bis 6./5. 1901: Duisburger Eisenwaaren- u. Fahrradfabrik „Schwalbe“ A.-G. vorm. Gebr. Bieber. Zweck: Eisenkonstruktions-Anstalt u. Fahrradfabrikation. An der Düsseldorfer Chaussee in Duisburg wurde 1901 ein Fabrikneubau errichtet. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1900 um M. 250 000, voll begeben seit 1./4. 1905. Die G.-V. v. 29./3. 1905 beschloss-