Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1117 Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat, Gen.-Konsul Rob. Koelle, Stellv. Komm.-Rat Fritz Homburger, Geh. Hofrat Dr. C. Blum, Bank-Dir., Konsul Rob. Nicolai, Karlsruhe; Jul. Gritzner, München. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Karlsruhe: Rhein. Creditbank, Veit L. Homburger. Gebrüder Demmer Akt.-Ges. in Eisenach. Gegründet: 18./4. 1907 mit Wirkung ab 1./5. 1906; eingetr. 3./5. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Übernahme der offenen Handelsges. Gebr. Demmer für M. 1 050 314. An Geschäftsschulden standen am 30./4. 1906 zu Buch zus. M. 313 414. Hierzu noch Überweis. für Delkr. 9000, do. für Kosten 33 000 = M. 355 314. Danach beliefen sich die gesamten von den Gründern in die Akt.-Ges. eingebrachten Werte auf M. 695 000. Zugänge auf Anlage-Konti 1910: M. 105 433; 1912–1914: M. 130 330, ca. 90 000, ca. 4000. Zweck: Herstellung, Betrieb u. Veräusserung industr. Artikel u. Anlagen aller Art, be- sonders von Herden, Öfen, Zentralheizungs- u. Lüftungsanlagen. Kapital: M. 695 000 in 695 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 169 400. Anleihe: M. 150 000 in 4½ %% Schuldverschreib. It. G.-V. v. 20./5. 1912. Weitere M. 150 000 Sollen lt. G.-V. v. 25./4. 1914 Rach Bedarf ausgegeben werden. „ Geschäftsjahr: Kalenderj.: bis 1909 vom 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u.-Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von je M. 300), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 300 000, Gebäude 300 000, Unterführung u. Gleisanlage 1, Masch. 1, Werkzeuge 1, Licht- u. Kraftleitung 1, Heizungsanlagen 1. Mobil. 1, Betriebsutensil. 1, Modelle 1, Patente 1, Material. 75 359, Fabrikationskto 222 660, Kassa 14 140, Wechsel 2875, Effekten 300 101, Kaut. 6900, Debit. 787 367. —– Passiva: A.-K. 695 000, Hypoth. 169 400, Schuldverschreib. 150 000, R.-F. 69 500, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 16 339, Unterstütz.-F. 3449, Rückstell. 58 815, Avale 6900, Talonsteuer-Res. 6950, Kredit. einschl. Kriegsgewinnsteuerrückl. 505 867, Gewinn 227 192. Sa. M. 2 009 413. (Glewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abpschreib. 98 483, Reingewinn 227 192. – Kredit: Vortrag 60 115, Rohgewinn abzüglich Kriegsgewinnsteuerrücklage 265 559. Sa. M. 325 675. Dividenden: 1906/07–1908/09: 7, 7, 5 % 1909 v. 1./5.–31./12.: 6 %; 1910–1915: 5, 2, 6, 6,10, % Direktion: Ing. Bernh. Demmer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Georg Friedr. Demmer, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Alfred Appelius, Bank-Dir. Beseler, Eisenach; Dr. jur. Ad. Hopf, Dresden; Dir. Arno Demmer, Wien; Frau Henr. Beck geb. Demmer, Pondon. Prokuristen: Max Wagner, Ottomar Ingber, Aug. Forkardt, J. Rlloff, Herm. Schilling Fahrzeugfabrik Eisenach in Eisenach. Gegründet: 3./12. 1896. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründ. vom Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt Immobil. zu Eisenach, sowie die Fahrradfabrik in Zella. Das mitübernommene Deutsche Reichspatent betr. Kesselschüsse (Herstell. von Cylindern und schweren Hohlkörpern) wurde 1898 an ein Konsortium bezw. an die neu gegründete A.-G. Press- u. Walzwerke in Düsseldorf-Reisholz wieder verkauft. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern, Rädern, Fahrzeugen, sowie Erwerbung u. Aus- nutzung darauf bezügl. Patente u. Abschluss aller damit zus. hängenden Geschäfte. auch Fabrikation von Militär- u. Motorfahrzeugen, Benzindroschken, Lastwagen u. Omnibussen, sowie von Kriegsmaterial, Luftschiffmotoren. Spezielle Fabrikate: Die Ges. stellt alle Arten Kriegsfahrzeuge her, fabriziert Automobile, die unter der Marke „Dixi“ bekannt sind, u. Fahrräder unter dem Namen „Wartburg-Räder“; sie beschäftigt zurzeit ca. 2800 Beamte u. Arb. Grundstücksbesitz: ca. 60 600 dm (davon etwa die Hälfte unbebaut) in der Nähe des Bahnhofs Eisenach, z. Z. mit M. 294 245 zu Buch stehend, doch ist der Tageswert auf das Mehrfache zu veranschlagen. Für Neuanlagen etc. wurden 1905–1915 M. 366 231, 285 658, 372 614, 75 359, 63 894, 309 895, 590 405, 405 334, 386 859, 69 145, 675 786 ausgegeben. Gesamt- abschreib. bis Ende 1915 M. 4 678 919 gegenüber von M. 5 650 531 Gesamtaufwendungen für Masch. u. Einricht. Nach Kriegsausbruch erhielt die Ges. grosse, bereits vorher verein- barte Aufträge für die Heeresverwaltung. Der Umsatz stieg 1914 um 50 %. Auch 1915 waren sämtl. Betriebe voll beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 gleichber. Aktien (Nr. 3701–6700), sämtl. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht 1897 um M. 625 000 zu pari, lt. G.-V. vom 8./6. 1898 um M. 825 000, davon M. 750 000 den Aktionären zu pari überlassen, M. 75 000 freihändig zu 140 % begeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000), angeboten den Aktionären zu 165 %. – Zwecks Reorganisation der finanziellen Verhältnisse der Ges. beschloss die G.-V. v. 7./2. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 850 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1, ferner zugleich Erhöhung durch Ausgabe von