1118 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. höchstens M. 2 900 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären dergestalt, dass bei Einreichung je einer zus. gelegten St.-Aktie u. gleichzeitiger Zuzahl. von je M. 1000 zuzügl. 2 % Aktienstempel die eingereichte Aktie als Vorz.-Aktie abgestempelt u. eine neue Vorz.- Aktie gewährt wurde. In Ausführung vorstehender Beschl. sind durch Besitzer von St.- Aktien M. 1 928 000 Vorz.-Aktien zum Bezuge gekommen, von Dritten gegen bar wurden M. 500 000 bezogen, sodass im ganzen M. 2 428 000 Vorz.-Aktien, die zuzügl. M. 886 000 zus.- gelegter St.-Aktien, insgesamt M. 3 314 000 das A.-K. v. 1903–1908 bildeten. Der erzielte Buch- gewinn von M. 1 850 000 wurde wie folgt verwandt: a) Tilg. der Unterbilanz 1 397 261, b) Res. für Kosten der Reorganisation, Disagio auf Oblig., Stempel etc. 97 000, c) Dubiose (Delkr.-Kto) 10 000, d) ausserord. Abschreib. a. Fabrikat.-Warenbestände 325 739, e) ausserord. Abschreib. auf Masch. u. Einricht. (für Werkzeuge) 20 000, zus. M. 1 850 000. Die a. o. G.-V. v. 12./11. 1908 beschloss die Herabsetzung des M. 886 000 betragenden St.-A.-K. um höchstens M. 443 000 durch Zus. legung der St.-Aktien derart, dass von je 2 eingereichten St.-Aktien eine zurückbehalten u. vernichtet, während die andere den Vorz.-Aktien ab 1./2. 1908 gleich- gestellt und mit entsprechendem Stempelaufdruck versehen zurückgegeben wurde. In Aus- führung dieses Beschlusses wurden 786 St.-Aktien eingereicht und der hierbei erzielte buch- mässige Gewinn von M. 393 000 wurde zu Abschreib. u. zul Bestreitung der durch die finanziellen Massnahmen entstandenen Unk. (M. 8500) verwandt. Das A.-K. betrug nunmehr M. 2 921 000 und zerfiel in M. 100 000 St.-Aktien u. M. 2 821 000 Vorz.-Aktien. In der G.-V. v. 12./11. 1908 wurde beschlossen, behufs Regulierung der auf die Vorz.-Aktien v. 1./2. 1903 bis 1./2. 1908 rückständ. Div. 2428 Stück unverzinsl. Gewinnanteilscheine zum Nennbetrage von je M. 150 auszugeben. Bis ult. 1913 sind 2328 Stück Gewinnanteilscheine abgehoben worden. Aus dem Gewinn von 1914 wurden M. 50 000 zum Rückkauf von Gewinnanteil- scheinen auf dem Wege der Submission verwendet. Aus dem Gewinn von.1915 dann weitere M. 50 000 getilgt u. gleichzeitig die restl. Gewinnanteilscheine mit zus. M. 231 550 zurückgezahlt. Diüe G.-V. v. 20./5. 1911 beschloss die St.-Aktien den derzeitigen Vorz.-Aktien gleich- zustellen, und die noch bestehenden 100 St.-Aktien im Verhältnis von 4:3 zus. zulegen und den auf die 100 Stück St.-Aktien dann entfallenden 75 Stück Vorz.-Aktien völlig gleiche Rechte mit den besteh. Vorz.-Aktien zu gewähren. Das Kap. der Ges. würde nachher aus 2896 Vorz.-Aktien gleich M. 2 896 000 bestanden haben. Da eine Abrundung dieses Be- trages erwünscht war, so hat sich das der Ges. nahestehende Bankenkonsort. bereit erklärt. 104 Vorz.-Aktien = M. 104 000 zu 153 % zu übernehmen. Das Konsort. verpflichtete sich dabei, den Betrag der Rückstände, welche auf die bestehenden Vorz.-Aktien noch vorhanden Sind, d. i. 6 %, auf die sämtl. 179 Stück neuen Vorz.-Aktien mit M. 8950 bei der Ges. einzuzahlen Dieser Betrag wurde einem Div.-Rückstands-Kto mit M. 10 740 gutgeschrieben, sodass jetzt die alten u. jungen Vorz.-Aktien vollständig gleich stehen u. sowohl an Rückständen wie an Div. gleich partizipierten. Mit Zahl. von 12 % Div. für 1914 sind sämtl. Div.-Rückstände erledigt. Hypoth.-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./2. 1903, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren £rder u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1/11 Tilg t Flan ab 1905 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. von ca. 1.85 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im II. Quartal auf 1./11.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. jederzeit zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden, Masch. etc. In Umlauf Ende 1915 noch M. 931 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst auch Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Bass & Herz, Kahn & Co.; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Kurs Ende 1910–1914: 101, 99.60, 97, 95, 97* %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Juni 1910. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1899 1./4.–31./3., dann bis 1908 vom 1./2 –31./1.). Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Sonderrücklagen und a. o. Abschreib. etc., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von je M. 1500), Rest weitere Div. bezw. nach Verf, der G.-V. Siehe auch oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 294 245, Gebäude 1 315 000, Masch. u. Einricht. 142 000, Automobil-Einfahrbahn 1, Modelle 1, Schiessstandanlage 1, Fuhrwerk 1, Patente, Gebrauchsmuster u. Lizenzen 1, fertige u. Halbfabrikate 1 899 712, auswärt. Waren- lager 39 331, Fabrikationsmaterial. 656 938, Betriebsmaterial. 68 588, Kassa 8941, Wechsel 50 707, Debit. einschl. Bankguth. 4 315 605, Bürgschaften 21 000, Wertp. 1 786 393, Versich. 1, Spar, gelder für Lehrlinge 10 388. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth.-Oblig. 931 000, unerhob- ausgeloste do. 2040, do. Zs.-Kto 7815, R.-F. 300 000 (Rückl. 156 973), Unterst.-F. 100 484. Sicherungs-Bestand 35 557, Garantie-Rückl. 250 000, Bürgschaften 21 000, Kredit., Steuer, rücklage, Anzahl. usw. 4 226 494, rückst. Löhne 29 267, Berufsgenossenschaftsbeiträge 36 000. unerhob. Div. 1885, Talonsteuer-Res. 28 995 (Rückl. 6000), Rücklage für Lehrlinge 10 382, Verfügungsbestand 100 000, Rückstell. für Wohlfahrtszwecke 100 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 205 000, do. an den A.-R. 88 171, Div. 750 000, Tilg. der Gewinnanteilscheine 281 550, Vor- trag 103 216. Sa. M. 10 608 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 187 826, Reklamekosten 12 447, Provis. 12 910, Zs. 43 245, Abschreib. 938 883, Beamten- u. Arb.-Versich. 118 969, Gewinn 1 790 912. – Kredit: Vortrag 86 221, Miete 1540, Sconto u. Decort 37 379, Zs. 59 340, Lizenz 7418, Betriebsgewinn 2 913 295. Sa. M. 3 105 194.