Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1119 Kurs: Aktien Ende 1898–1902: 193, 145, 125.10, 51, 43 %. Zugel. M. 2 700 000 (Nr. 1–2700), Aavon zur Subskription aufgelegt 29./7. 1898 M. 1 500 000 zu 175 %. Weiter zugelassen M. 1 000 000 (Nr. 2701–3700) im Aug. 1899. Notierten in Berlin, u. zwar seit 2./3. 1903 fr. Zs.; dann Notiz am 1./8. 1903 ganz eingestellt. Die Vorz.-Aktien bezw. jetzigen gleichber. Aktien sind in Berlin nicht eingeführt, doch fand deren Zulassung zur Notiz an der Frankfurter Börse im Juni 1910 statt; erster Kurs am 17./6. 1910: 132.50 % Kurs Ende 1910–1914: 147, 124.50, 122.50, 93.80, 85* %. Die M. 179 000 Aktien Nr. 6129–6149 u. 6543–6700 sind seit Juli 1911 lieferbar. Dividenden: Aktien 1897/98–1902/1903: 8, 15, 6, 4, 0, 0 %. St.-Aktien 1903/1904–1908: 0, 0, 0, 0, 0 %; 1909–1910: 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1903/1904–1908: 0, 0, 0, 0, 0% 1909 331 4, 7½ %. Gleichber. Aktien 1911–1915: 5, 6, 6, 12, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Rauh, Dr. Ing. Paul Riebensahm. Prokuristen: J. Reuter, Rich. Leipner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Bernh. Kahn, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Dir. Bernh. Demmer, Eisenach; Bankier Fritz Lange, ÖOldenburg; Kaufm. Ernst Gravenstein, Berlin; Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Bankier Alfr. Weinschenk, Rechtsanw. Dr. jur. Ludw. Wertheimer, Bank-Prokurist Georg Stein, Major von Braunbehrens, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.: Düsseldorf: C. G. Trinkaus: Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Kahn & Co., Bass & Herz; Eisenach: Fil. der Bank f. Thür. (Strupp). Maschinenwerke Eisenach A.-G. in Eisenach. un Konkurs.) (Firma bis 20./4. 1912: Reinigungs- u. Sortiermaschinen-Werke). Nachdem in der a. o. G.-V. v. 8./10. 1912 eine vorgeschlagene Sanierung nicht zustande kam und weitere Betriebsmittel nicht zu beschaffen waren, wurde am 8.//11. 1912 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Wede- mann, Eisenach. Das A.-K. ist verloren. Auf die Gläubiger dürfte eine Quote von 10–15 % entfallen, bei günstigem Ausgang einiger grösserer Prozesse auch etwas mehr. Gegründet: 26./5. 1910; eingetr. 1./7. 1910. Gründung siehe dieses Handbuch, Jahrg. 1912/13, I. Band, Seite 1203. Die Ges. bezweckte Fabrikat. von u. Handel mit Dreschmasch., Reinigungs- u. Sortiermasch. sowie aller verwandten Masch. u. Geräte. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht It. G.-V.Y 6./8. 1910 um M. 200 000, begeben zu pari. Nochmalige Erhöhung um M. 300 000 beschloss die G.-V. v. 30./6. 1911, begeben zu 105 %. Dividenden 1910–1911: 4, 6 %. Direktion: Paul Hoephe. Aufsichtsrat: Vors. Ziegelei-Dir. Viktor Bornemann, Bank-Dir. Emil Fricke, Rentier L. Kiene, Eisenach; Syndikus Dr. A. Stapff, Weimar. Phönicia Werke, Aktien-Gesellschaft in Elsterwerda. Gegründet: 28./6. 1898. Sitz der Ges. bis 28./11. 1906 in Görlitz, seitdem in Elsterwerda. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Artikeln der Metallindustrie u. verwandt. Gewerbs- zweige. Fabrikate: Metallschrauben, Muttern u. Faconteile in allen Metallen aus dem vollen hergestellt. Die Ges. besitzt das Fabriketabliss. in Biehla b. Elsterwerda. Der Schwerpunkt des Unternehm. liegt in der daselbst betriebenen Metallschraubenfabrikation. Ca. 100 Arb. Die Ges. besitzt ferner in Görlitz 19 Baustellen an der Biesnitzerstrasse (ca. 14 498 qm) mit genehmigter geschlossener Bauweise. Die Fahrradfabrikat. und somit der Betrieb in Görlitz überhaupt wurde Ende 1905 eingestellt u. die Masch. etc. daselbst verkauft. Die Ges. war 1914 u. 1915 mit Arbeiten für den Heeresbedarf beschäftigt. Kapital: M. 322 000 in 322 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 560 000, herabgesetzt 1901 durch Vernichtung der von den Vorbesitzern gratis überlassenen M. 75 000 Aktien, auf M. 485 000; 1906 weitere Herabsetz. auf M. 322 000 durch Ankauf von 2 Aktien und Zus.- legung der verbliebenen 483 Stück im Verhältnis 3: 2. Der Buchgewinn vom M. 162 200 diente mit M. 92 565 zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905), sowie mit M. 69 635 zur a. o. Abschreib. Hypotheken: M. 51 750, wovon M. 16 750 auf Görlitz u. M. 35 000 auf Elsterwerda entfallen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorstand u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. für besondere Rückstell. etc. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 217 150, Dampfmaswh. Kessel- u. Kraftübertragung 11 700, Werkzeugmasch. 44 500, Werkzeuge 16 800, Geschäfts- einricht. 2700, halbfert. u. fert. Waren 5581, Material 19 542, Aussenstände 36 140, Bankguth. 30 618, Kriegsanleihe 29 650, Kassa 2846, Sicherstellung 900. — Passiva: A.-K. 322 000, Schuldverschreib. 51 750, Kredit. 7819, R.-F. 13 000 (Rückl. 1500), ausserord. R.-F. 5000 (Rückl. 1000), unerhob. Div. 45, Div. 16 100, Tant. 1263, Vortrag 1151. Sa. M. 418 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 61 165, Gehälter 15 487, Herstell.-Unk. 43 545, Zs. u. Vergüt. für Vorauszahl. 3563, Abschreib. 15 426, Gewinn 21 015. – Kredit: Vortrag 861, Gewinn 159 342. Sa. M. 160 204. *