1122 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. weise bebautes Anwesen mit 3459,3 qm Grundfläche käuflich erworben worden. Die aus- gedehnten Gebäulichkeiten des ersteren fanden vorzugsweise für den Karosseriebau u. als Lagerraum für Fertigfabrikate Verwendung, während auf letzterem Lager-, Garage- u. Arbeiter- räume geschaffen wurden. Der alte Besitzstand erfuhr 1912/13 einen Zugang von M. 1 048 412, ausserdem wurden für die Neuerwerbungen Höchsterstr. 45/63 u. 22, sowie in München u. Stuttgart zus. M. 2 938 132 gebucht; Zugang 1913/14 M. 934 740, spez. auch für die Kosten der Fertigstellung der Geschäftshäuser in München u. Stuttgart. Zugang 1914/15 nur M. 28 348. Auch der Masch.- u. Werkzeugpark ist seit 1894 bedeutend vermehrt worden; s0o betrugen die Zugänge 1913/14 M. 440 773 u. 1914/15 M. 238 412. Es sind 4 Dampfmasch. mit zus. 2500 PS. u. 1 Dieselmotor von 1000 PS. vorhanden, die für elektr. Kraft u. Lichtverteilung dienen, ausserdem 6 Dampfkessel mit zus. 1362 am Heizfläche. Der Ges. gehört auch das in Frankf. a. M., Gutleutstr. 29 belegene, 1905 umgebaute u. erweiterte Velodrom, welches auf einem noch auf längere Zeit gepacht. Grundstück errichtet ist, u. dessen Anlagekosten bis auf M. 1 abgeschrieben sind. In dem Velodrom befindet sich eine ständige Automobil-, Fahrrad- u. Schreibmaschinen-Ausstellung nebst den für den Detailverkauf nötigen Räumlichkeiten u. Material.-Lagern. Ferner besitzt die Ges. je ein Haus in München, Karlsruhe u. Stuttgart. Die Ges. ist an der Firma Adler Cycle Aktieselskab in Kopenhagen mit Kr. 170 000, auch in Hamburg an der Esplanadebau G. m. b. H. beteiligt. Die Effekten u. Beteilig. standen am 31./10. 1915 zus. mit M. 3 658 681 zu Buche, darunter nom. M. 3 000 000 Kriegsanleihen. 1907 Errichtung einer Tochter-Ges. in Wien unter der Firma Oesterr. Adler- werke vorm. Heinrich Kleyer, G. m. b. H. (Stamm-Kap. K 100 000), 1911 desgl. in Düsseldorf unter der Firma Adler Automobil-Ges. m. b. H. Die Ges. hatte 1914 durch die Mobilmachung anfänglich zwei Drittel ihrer Arbeiter- schaft verloren. Mit den übrigen Arbeitskräften hält die Firma den Bau von Automobilen, Fahrrädern u. Schreibmaschinen aufrecht, wobei für die beiden ersten Fabrikate ständige Lieferungen an die Militärbehörden in Betracht kommen. Für Kriegsrisiko wurden aus dem Gewinn 1913/14 M. 500 000 zurückgestellt. Kapital: M. 13 000 000 in 13 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Erhöhung 1898 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 180 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1905 um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu 180 %. Agio mit M. 751 108 in den R.-F. Noch- malige Erhöh. um M. 1 000 000 lt. G.-V. v. 15./3. 1906, angeboten den Aktionären zu 180 %. Agio mit M. 753 365 in R.-F. Die G.-V. v. 14./3. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind., angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Aufgeld mit ca. M. 1 300 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 5 000 000 (auf M. 13 000 000) in 5000 Aktien, div.-ber. für 1912/13 zur Hälfte, begeben an die Bank f. Handel u. Ind., angeboten den alten Aktionären 8:5 v. 31./3.–19./4. 1913 zu 180 %, eingezahlt 25 % u. das Aufgeld von 80 % bei der Zeichnung, 25 % am 14./5., restliche 50 % am 14./6. 1913. Agio mit M. 3 610 003 in R.-F. Die neuen Mittel dienten in der Hauptsache zur Deckung der schweb. Schulden, der Kosten für Grunderwerb, Erweiterungsbauten u. deren maschin. Einrichtung. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte; Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1915: Aktiva: Immobil. 7 860 002, Fabrik-Einricht.: Masch. 1 600 000, Werkzeuge 1, elektrische Anlagen 1, Pferde u. Wagen 1, Fabrikat. u. Waren 6 605 652, Modelle 1, Mobil. 1, Feuerversich. 90 000, Patente 1, Bankguth. 8 932 020, Debit. 5 524 489, Kassa 42 218, Wechsel 318 000, Effekten u. Beteilig. 3 658 681. – Passiva: A.-K. 13 000 000, Kredit. 6 350 363, Delkr.-Kto 276 386, R.-F. 6 924 107, besonderer do. 270 000, Div.-Erg.-F. 360 000, Rückstell. für Kriegsdelkr.-Kto 500 000, Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 10 000), Unterst.-F. für Beamte u. Arb. 496 643 (Rückl. 450 000), Beamten-Pens.-F. 1 026 870 (Rückl. 100 000), Fonds f. Wohlf.-Einricht. 408 785 (Rückl. 40 000), unerhob. Div. 6890, Wehrbeitrag- Rückstell. 1542, Div. 2 860 000, Tant. 1 032 032, für National-Stiftung für die Hinter- bliebenen der im Kriege Gefallenen 50 000, Vortrag 1 047 447. Sa. M. 34 631 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 567 319, Abschreib. 4 146 977, Delkr.-Kto 47 610, Gewinn 5 589 480. – Kredit: Vortrag 564 938, Waren-Kto, Gewinn nach Abzug der Fabrikat.-Unk. u. Rückstell. für Kriegsgewinnsteuer einschl. Resultate der Fil. u. Beteilig. 10 786 448. Sa. M. 11 351 386. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1895–1914: 212, 204, 270.50, 246, 190, 138.50, 139, 164, 231, 269.50, 310, 325, 259.50, 278, 364.25, 436, 448, 560.20, 360, 279* %. Aufgel. 12./9. 1895 zu 155 %, erster Kurs 1./10. 1895: 195 %. – In Berlin Ende 1905–1914: 311.75, 323.50, 258.75, 277.20, 364.70, 434, 449.75, 560, 360.75, 265* %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs am 2./8. 1905: 305 % (der Nr. 3000–4000: 293 %). An beiden Plätzen sind sämtl. Aktien lieferbar. Die Aktien Nr. 5001–8000 wurden in Berlin am 6./10. 1911 zu 440 %, Nr. 8001–13 000 am 23./9. 1913 zu 383 % eingeführt. Ab 22./5. 1911 sind von den Aktien der Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer A.-G. nur solche Stücke lieferbar, die auf diese Firma ausgestellt oder abgestempelt sind. Dividenden 1894/95–1914/15: 15, 16, 20, 20, 16, 10, 10, 10, 15, 16, 20, 25, 25, 25, 25, 30, 30, 30/ 25. 1 22 % CGoup Verj: (RkR). Direktion: Gen.-Dir, Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Heinr. Kleyer, Direktoren:; Adam Brecht, Herm. Wiegand, Theod. Saiuberlich.