Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1125 Buchwert M. 300 000 wurde 1911 verkauft. Nach Kriegsbeginn erhielt die Ges. umfangreiche Aufträge der Militärbehörden und der Privat-Ind., die sich mit Heeresliefer. befasst. Auch für 1916 ist die Ges. mit lohnenden Aufträgen versehen. Für die Aussenstände im feindl. Auslande (zus. M. 970 000) wurden 1914 u. 1915 je M. 300 000 zurückgestellt. Kapital: M. 3 700 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. 2500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000; Erhöhüng 1890 um M. 320 000, 1899 um M. 180 000 zu 132 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1910 un M. 550 000 in 550 St.-Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 135 %. Die gleiche G.-V. v. 7./5. 1910 beschloss die Ausgabe von M. 1 200 000 in 1200 6 % Vorz.-Aktien, übernommen von demselben Konsort. zu 100 %, wovon zunächst 25 % eingezahlt; restliche 75 % wurden im J. 1911 einberufen. Im Falle der Liquidation erhalten zunächst die Vorz.- Aktien den vollen eingez. Betrag nebst 6 % jährl. Zs. seit dem letzten der Auflös. vorher- gehenden Bilanztag u. ein Aufgeld von 5 % des eingez. Betrags. Der dann verbleibende Rest wird auf die St.-Aktien, verteilt. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Vorz.-Aktien zur Einzieh. in 3 Monaten zu kündigen. Sie kann für die Gesamtheit der Vorz.-Aktien oder für einzelne, durch Auslos. zu bestimmende, Aktien erfolgen. An dem Tage, auf den gekündigt ist, er- halten die Inhaber der Vorz.-Aktien den eingez. Betrag nebst 6 % jährl. Zs. seit dem letzten Bilanztage u. ein Aufgeld von 5 % des eingez. Betrages. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 29./4. 1913 um M. 850 000 in 850 St. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./6. 1913, übernommen von einem Konsort. zu 157 %, angeboten den alten St.-Aktionären v. 15.–31./5. 1913 zu 160 %. Anleihe: M. 1 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses E. Ladenburg zu Frankf. a. M. oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1942 durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1912) auf 1./3. (erstmalig 1./3. 1913); seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit mind. 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. auf Grundstücke, Gebäude, Masch. etc. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 1 325 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, E. Laden- burg. Kurs Ende 1908–1914: 101, 104, 103.90, 105, 102, 102, 101* %. Eingeführt in Frankf. a. M. am 15./7. 1908 zum ersten Kurse von 99 %. Mitte 1916 hat die Ges. mit der Disconto-Ges., den Bankhäusern E. Ladenburg und Seckel & Schwab in Frankf. a. M., ein Abkommen getroffen, nach welchem diese sich bereit erklären, bis zum 20./8. 1916 Moenus-Oblig. gegen 5 % Kriegsanleihe glatt in Tausch zu nehmen, wobei der Schlussnotenstempel zu Lasten des Einreichers geht. Die Besitzer von 4½ % Moenus-Oblig. von 1908 können also den gleichen Betrag 5 % Kriegsanleihe eintauschen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungsanspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., und zwar 10 %, wenn keine Sonderrücklagen dotiert werden, andernfalls 15 %% jedoch keineswegs mehr als im ersteren Falle, Rest als weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 740 430, Gebäude 1 467 620, bauliche Einricht. 149 420, Dampfkessel- u. Betriebskraftanlage 189 049, Masch., Werkstatteinricht., Werkzeuge u. Geräte 690 049, Mobil. 59 661, Klischees, Holzschnitte u. Kataloge 1, Kraftwagen 3 Modelle 1, Bibliothek 1, Zeichn., Drucksachen u. Papiersorten 1, Patente 1, fert. Masch. u. Teile 553 782, in Arbeit befindl. Masch. u. Teile 373 466, Waren- u. Materialvorräte 648 072, Feuerversich. 2500, Kassa 11 499, Wechsel 114 954, Effekten 1 262 462, Bankguth. u. Wechsel 1 078 802, Debit. 2 132 150, Avale 20 000, Kaut. I 10 260, do. II 147 100. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Vorz.-Aktien 1 200 000, Anleihe 1 325 000, do. Zs.-Kto 20 385, unerhob. Div. 4080, Kredit. 679 224, R.-F. 722 244, Spez.-R.-F. 800 000, Delkr.-Kto I 350 000, do. II 600 000, Talon- steuer-Res. 26 327, Arb.-Unterst.-F. 125 000, Beamten-Unterstütz.-F. 140 000, Div. an Vorz.- Aktien 72 000, do. an St.-Aktien 600 000, Tant. an Vorst. 224 562, do. an A.-R. 88 063, Grat. 70 000, Vortrag 104 399. Sa. M. 9 651 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 776 673, Kriegsfürsorge für Beamte u. Arb. 170 256, Steuern u. Talonsteuer-Res. 51 088, Versich. 15 539, Arb.-Wohlfahrt 51 861, Beitrag Lebens-Versich. der Beamten 6538, Patenttaxen u. Unk. 5848, Anleihe-Zs. 59 820, Aufgeld für eingel. Schuldverschreib. 1300, Bank-Gebühren 6359, Versuche 15 109, Abschreib. 568 756, Reingewinn 1 159 025. – Kredit: Vortrag 106 389, Zs. 43 466, Betriebsüberschuss 2 738 321. Sa. M. 2 888 177. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1914: 132.80, 113.90, 92.90, 69.90, 51, 59.50, 96.50, 134, 158.50, 176, 143, 127.50, 125.50, 134, 135, 152.50, 192.80, 265, 235, 214, 362.75, 386.50, 391.25, 280, 178, 152 % Eingef. 27./3. 1889. Voranmeld.-Kurs 132 %, erster Kurs 150 %. Notiert in Frankf. a. M. Die Vorz.-Aktien wurden im Juni 1914 eingeführt; Kurs Ende 1914: 104.40* % Dividenden: St.-Aktien 1889–1915: 9, 9, 6, 0, 0, 4, 6, 8, 10, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 11, 15, 16, 16, 18, 24, 24, 21, 19, 12, 12, 24 %. Vorz.-Aktien 1911–1915: 6 % p. r. t, 6, 6, 6, 6 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Weber, Carl Heyl, Ludw. Riemerschmied, Stellv. Max Färber, Wilh. Heinr. Schulze. Prokuristen: O. Graff, Herm. Stein, Dr. Ing. Rud. Crain. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Dr. H. Oswalt, Stellv. Heinr. Seckel, Bank- Dir, Conrad Andreae, Aug. Ladenburg, Bank-Dir. Gust. Wisz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Fft. a. M.: E. Ladenburg, Disconto-Ges., Seckel & Schwab. „ ....