Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1127* Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Konsul Ernst Simon, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin; Fabrik-Dir. Georg Schwidtal, Altwasser; Rechts- anwalt Dr. Otto Schiller, Leipzig; Ernst von Wallenberg-Pachaly, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hamburg, Hannover, Kiel, Altona, Leipzig: Commerz- u. Dis- conto-Bank; Berlin: S. Kaufmann & Co.; Breslau: G. v. Pachaly's Enkel; Sorau: Kade & Co. „Mag“ Maschinenfabrik Akt.-Ges. Geislingen in Geislingen a. St. Gegründet: 2./11. 1883. Die Ges. ist aus der früheren Firma D. Straub hervorgegangen u. 1883 von der Industrie-Ges. Geislingen übernommen. Firma bis 29./12. 1913 Maschinen- fabrik Geislingen, seitdem wie oben. Zweck: Maschinenfabrikation, Herstellung von Apparaten, Giessereiprodukten u. Kon- Struktionen aller Art, speziell Pressen u. Maschinen für die Metallbearbeitung, Wasser- turbinen u. Regulatoren, Zerkleinerungsmaschinen aller Art, Mühlen. Arbeiterzahl ca. 400. Die Fabrik ist in letzter Zeit reorganisiert u. mit den neuesten Arbeitsmasch. u. Vorricht. ausgestattet worden. 1909 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 39 364, der sich durch Abschreib. auf M. 53 513 u. 1910 auf M. 132 584 erhöhte, sich aber 1911 um M. 32 584 auf M. 100 000 verminderte. (Wegen Sanierung siehe bei Kap.) Im J. 1912 ergab sich nach M. 116 864 Abschreib. (davon M. 39 609 auf Debit.) ein neuer Bilanzverlust von M. 96 738, der durch das Angebot eines Aktionärs gedeckt wurde. Siehe auch bei Kap. Die Ges. wurde durch den Kriegszustand hart betroffen, doch gelang es Ende 1914 u. 1915 Heeresaufträge zu erhalten. Kapital: M. 700 000 u. zwar M. 680 000 in Vorz.-Aktien u. M. 20 000 in St.-Aktien, Stücke à M. 500 u. M. 1000. Urspr. M. 700 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 26./6. 1885 auf M. 600 000 Die G.-V. v. 22./2. 1912 beschloss die Herabsetzung dieses A.-K. um M. 100 000 durch Zus.- legung der Aktien 6: 5. Die Kap.-Herabsetzung unterblieb, da die Aktionäre je % ihres Aktienbesitzes der Ges. zur freien Verfüg. überliessen. Hierdurch u. den Gewinn von 1911 (M. 32 584) wurde die Unterbilanz von M. 132 584 getilgt. Gleichzeitig wurde die Erhöhung des A.-K. um M. 600 000 (also auf M. 1 200 000) beschlossen, angeboten den alten Aktionären zu 106 %. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1913 hat beschlossen, das bisherige A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 700 000 herabzusetzen, derart, dass die Aktien im Verhältnis von 3:1 zus. gelegt, jedoch 450 Aktien eines Aktionärs gegen Nachlass einer ihm an die Ges. zustehenden Forder. im wesentl. höheren Betrage von der Zus. legung ausgenommen wurden. Das A.-K. demnach M. 700 000 in 500 Aktien à M. 1000 u. 400 Aktien à M. 500. Sanierungsgewinn M. 607 081. Verwendung des so erzielten Buchgewinnes zur Deckung von Verlusten u. zur Vornahme a. 0. Abschreib. u. Rückstell. Die G.-V. v. 16./5. 1914 beschloss dann, diejenigen St.-Aktien in 7 % Vorz.-Aktien (auch mit bevorzugten Liquid.-Rechten) umzuwandeln, auf die eine Auf- zahlung von 50 % geleistet wird. Die Zuzahl. fand auf M. 680 000 Aktien statt. Auf Grund dieser Transaktion flossen der Ges. neue Mittel im Betrage von rund M. 340 000 zu. Der Buchgewinn wurde zu a. o. Abschreib. u. Rückstell. verwendet. Hypotheken: M. 142 036 (Stand am 31./12. 1915). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, event. Sonderrückl., Abschreib. etc., vom Rest vertragsm Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überrest wird an Vorz.- u. St.-Aktien vefteilt, bezw. nach G.-V.-B. Wegen Vorz.- Aktien s. auch oben. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 445 000, Masch. 300 000, elektr. Anlagen 20 000, Werkzeuge u. Utensil. 60 000, Fuhrpark 1, Gasbeleucht.-Anlage 1, Modelle 18 000, Mobilar 5000, Klischees, Drucksachen etc. 6000, Kassa, Wechsel, Effekten 9835, Debit. 257 942, Warenvorräte 339 444. –— Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 461 244, laufende do. 65 981, Hypoth. 142 036, Unk.-Rückstell. 21 894. Delkr.-Kto 25 000, Gewinn 54 067. Sa. M. 1 461 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 262 804, Abschreib. 159 080, Delkr.-Kto 25 000, Gewinn 54 067. – Kredit: Vortrag 2713, div. Erträgnisse 26 489, Fabrikat.-Gewinn 471 749. Sa. M. 500 952. Kurs Ende 1897–1914: 99, 100, 114, 120, –, –, –, 56, 58, 68, 57, 50, 30, 55, 83, 130, 30, – 0%%. Notiert in Stuttgart. BPtyidenden: St.-Akfien 18861915: 6, 4, 2, 5, 7, 5, 6, 6½, 5, 5, 6, 5, 8, 9, 7, 0, 0, 0, 0, % % 0, 0, 0, 0, 9, 0,0, 0 % Vofe Akfien 1914— 1915: 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Grunauer. Prokuristen: Leonh. Hagmayer, Ing. Hugo Anders, Dr. Herm. Kröner. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Carl Haegele, Karl Haegele- Steinmüller, Geislingen; Fabrik-Dir. Friedr. Hoehn, Busendorf; Dir. Georg Meyer, Berlin; A. Eversbusch, Speyer; R. Kahn, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Stahl & Federer A.-G.