1164 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. verlust per 20./10. 1908 M. 160 460, der sich bis 20./10. 1911 auf M. 366 515 erhöhte, da auf Einricht., Modelle etc. M. 91 088 abzuschreiben waren; infolge Unk. stieg 1912 die Unter- bilanz auf M. 371 397 u. 1913 auf M. 379 036, vermindert 1914 auf M. 375 337. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Jetzt nur noch M. 675 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1915 v. 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 20. Okt. 1915: Aktiva: Anwesen u. Grundstück 301 171, Kassa 140, Debit. inkl. Bankguth. 10 999, Inventur 1, Verlust 375 337. – Passiva: A.-K. 675 000, Delkr.-Res. 3888, Kredit. 331, Gewinn 8377. Sa. M. 687 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat., Spesen, Porti, Gehalt, Steuern etc. 5597, Gewinn 8377. – Kredit: Zs. 35, Miete 10 060, Auflös. der Bestände 35 Kriegsmietstund. 3844. Sa. M. 13 975. Zwischenbilanz vom 21. Okt. mit 31. Dez. 1915: Aktiva: Anwesen u. Grundstück 301 199, Kassa 698, Debit. 12 096, Inventur 1, Verlust 375 337. – Passiva: A.-K. 675 000, Delkr.-Res. 3888, Kredit. 60, noch unvyerteilter Gewinn 8377, neuer Gewinn 2004. Sa. M. 689 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn, Gehalt, Spesen etc. 991, Gewinn 2004. – Kredit: Mieteingang 2813, Kriegsmietstund. 147, Zs. 36. Sa. M. 2996. Dividende 1907/08: 0 %. Liquidator: Max Ossenbrunner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jonas Mayer, Gross- kaufmann Alfred Hirschberg, Rechtsanw. Dr. Moritz Schlesinger, München. Eisenwerk München, Actiengesellschaff, vorm. Kiessling-C. Moradelli in München. Hofmannstr. 38. (In Liquidation.) Gegründet: 12./12. 1898, eingetr. 23./12. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckte Erwerb u. Fortbetrieb der von den Firmen „Ludwig Kiessling & Cie., Commanditgesellschaft Steger“ u. „Carl Moradelli“ in München betrieb. Fabrikgeschäfte, sowie Erwerb des von Phil. Roeder sen. und Ing. Hans Steger in München besessenen Grund- besitzes. 1899 wurde für neue Fabrikanlagen ein Terrain am Sendlinger Oberfeld erworben. Das Anwesen der Ges. in München, Lindwurmstr. wurde 1899 mit Nutzen veräussert. Der Grundbesitz der Ges. bestand nunmehr aus dem Anwesen Hofmannstr. 38 mit 3,530 ha Flächeninhalt, mit Werkhallen, Bureaugebäude, Wohnhaus und Stall (zus. ca. 100 000 qF. überbaute Fläche) und dem Anwesen 11 am Forstenrieder-Feldweg, Flächeninhalt 3,472 ha, Mathildenstr. 13, ferner aus realisierbaren Bauplätzen in unmittelbarer Nähe des Werkan- wesens Obersendling mit nach Verkauf von 3¼ Tagwerk 1902 noch 6½ Tagwerk Flächeninhalt. Inzwischen wurde der übrige Besitz bis auf M. 72 769 realisiert. Gesamtverlust Ende 1908 M. 638 011, der sich 1909 um M. 249 735, also auf M. 887 747 erhöhte u. jetzt M. 2 133 415 beträgt (siehe auch bei Kap.). Kapital: M. 2 748 000, u. zwar M. 1 248 000 in 1248 abgest. Aktien u. M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000; auf letztere nur 75 % eingezahlt. Urspr. M. 1 500 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Da die Grossaktionäre sich weigerten, die zur Fortführung des Unternehmens nochmaligen weiteren Mittel herzugeben, so beschloss die a. o. G.-V. v. 9./11. 1910 die Liquidation der Ges. Nach der Liquidations-Eröffnungsbilanz wurden vereinnahmt: von der Stadtgemeinde für Überlassung des Etablissements M. 600 000, für Masch., Werkzeuge etc. M. 235 000, für das Haus in der Mathildenstr. M. 320 000. Die Bilanz schloss mit einem Fehlbetrage von M. 2 090 033, wobei die noch fehlende Restein- zahlung auf die Vorzugsaktien im Betrage von M. 375 000 bereits berücksichtigt ist. Per 17./11. 1911 stieg die Unterbilanz auf M. 2 099 695, per 31./12. 1912 auf M. 2 110 478, per 31./12. 1913 auf M. 2 114 581, per 31./12. 1914 auf M. 2 130 091. Die St.-Aktionäre gehen leer aus. Die an die Vorz.-Aktionäre zu verteilende Quote dürfte sich auf etwa 40 % belaufen, nachdem dieselben die restl. 25 % auf die Vorz.-Aktien eingezahlt haben werden. Die G.-V. v. 23./5. 1912 beschloss die Ausschütt. der ersten Liquidationsrate von 12½ % an die Vorz.- Aktien. Die Gläubiger sind befriedigt. Hypotheken (Dez. 1915): M. 29 217 einschl. Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 72 769, Kassa 16, Effekten 18 400, Debit. 1838, Avale 80 000, Verlust 2 133 415. – Passiva: A.-K. 2 185 500, Hypoth. 29 217, Kredit. 8032, Avale 80 000, Arb.-Unterstütz.-F. 989, Rückstell.-Kto 2700. Sa. M. 2 306 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 130 091, Handl.-Unk. u. Rückstell. 3466. – Kredit: Gewinn aus nicht aufgebrauchten Rückstell. 142, Verlust 2 133 415. Sa. M. 2 133 558. Kurs Ende 1900–1906: 147.50, 96, 60, 30, 17, 15.50, – %. Eingef. April 1900 durch die Bayer. Bank in München. Erster Kurs 2./4. 1900: 152 %. Notierten bis 1906 in München. Dividenden: Aktien 1899–1907: 9½, 8, 7, 7, 7, 0, 0, 4, 0 %. – Vorz.-Aktien 1908–1909: 0, 0 %. – St.-Aktien 1908–1909 0, 0 %. Liquidatoren: Dir. Otto Maerkert, Duisburg; Bankbeamter Bernh. Oschmann, Meiningen. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Finanzrat Jul. Schloss, Bank-Dir. Ludw. Fuld, Meiningen. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bayer. Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil.; Meiningen: Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp.