Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Rakitz M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie St. 7Direktion: John Schidlowski. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Ballin, Oldenburg; Heinrich „„. Bankdir. Elimar Murken, Oldenburg; Reg.-Baumeister a. D. Dr. Schröder, Charlottenburg; Geh. Komm.-Rat Heinr. Stalling, OÖOldenburg. 79 H. Cegielski Aktiengesellschaft in Posen. Gegründet: 10./5. 1899 mit Nachträgen v. 30./10., 15., 18. u. 22./12. 1899 u. 28./6. 1905; ein- getr. 30. 12 1899. Übernahmepreis M. 1 589 084. Gründung S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der zu Posen bestehenden Maschinenfabrik, Werkstatt u. Eisengiesserei der Firma H. Cegielski nebst sämtl. Zubehör, sowie def Verkaufsgeschäfte in Inowrazlaw und Graudenz. Kapital: Bis 1915: M. 1 033 000 in 300 Vorz. Aktien u. 733 St. à M. 1000. Urspr. M. 1 200000, herabgesetzt behufs Tilg. der Unterbilanz (M. 86 244) lt. G.-V. v. 28./11. 1903 um M. 100 000, also auf M. 110 000, durch Einzieh. von 100 Aktien, die der Ges. franko Valuta überlassen wurden; für jede eingelieferte Aktie wurde 1 Genussschein gewährt; die Besitzer der Genussscheine haben folgende Rechte: a) im Falle der Auflös. der Ges. erhalten sie nach Befriedigung sämtlicher Gläubiger der Ges. vorweg den Betrag von M. 900 pro Aktie; b) die Ges. ist verpflichtet, alljährlich vom Reingewinn nach Dotierung des gesetzl. R.-F. und sämtl. Abschreib. 10 % zu einem besonderen Ablös.-F. der amortisierten Aktien einzuzahlen; c) sobald dieser Fonds den Be- trag von M. 90 000 erreicht, erlangt jeder Besitzer eines Genussscheins für je M. 1000 den Betrag von M. 900. Behufs Abschreib. auf Anlagen beschloss die a. o. G.-V. v. 4./3. 1913 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 100 000 auf M. 733 000 durch Zus. leg. der Aktien 3: 2 (Frist 1./8. 1913); gleichzeitig wurde beschlossen bis zu M. 767 000 in Vorz.-Aktien auszugeben; bezogen wurden M. 300 000, die von dem jährlichen Reingewinn ab 1./7. 1913 5 % als Vorzugs- dividende erhalten, u. zwar auch noch vor der auf Grund des Abänder.-Beschlusses der G.-V. v. 28./6. 1905 eingeführten Überweisung von 10 % des Reingewinns zu dem besonderen Ablösungs-F., der infolge jenes Beschlusses amortisierten Aktien. Die Inhaber der mit diesem Vorzugsrecht versehenen Aktien erhalten an erster Stelle von dem nach Rückleg. der Reserve verbleibenden Reingewinn vorweg 5 % ihres St.-Kap. als Div. Rest wird auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Der A.-R. erhält 10 % Tant. Die G.-V. v. 10./6. 1914 beschloss die Emiss. weiterer M. 500 000 in Vorz.-Aktien (nicht erfolgt). Die G.-V. v. 15./7. 1915 beschloss zur Tilg. der Ende 1914 mit M. 289 737 ausgewiesenen Unterbilanz die Herabsetz. des A.-K. um M. 480 000 zwecks Beseitig. des Buchverlustes. Die Herabsetz. soll durch Zus. legung des St.-Kap. (M. 733 000) im Verhältnis 3 zu 1 erfolgen. Im Anschluss daran wurde flie Wiedererhöh. des A.-K. um M. 700 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien beschlossen. Diese neuen Aktien sind mit den 300 Vorz.-Aktien vom J. 1913/14 gleichberechtigt u. erhalten gleich diesen von dem Reingewinn ab 1./1. 1916 vorab eine Vorz.- Div. von 5 %. Dieser Sanierungsplan konnte bis April 1916 nicht durchgeführt werden. Die zum 9. April 1916 einberufene Gläubiger-Versamml. beschäftigte sich mit der Unterstütz. des Sanierungsplanes zum Zwecke der Abwend. des Konkurses, der nach einer Mitteil. des Gläubiger-Schutzverbandes für Handel u. Industrie nur 25 bis 30 % Konkursquote liefern würde. Die Mehrheit trat für Aufheb. der Geschäftsaufsicht u. grundsätzlich rür eine Sanierung derart ein, dass die Gläubiger aus der Zeit vor dem 30./10. 1914, dem Tage der Verhängung der Geschäftsaufsicht mit 60 % bis längstens 31. Dez. 1916 abgefunden werden sollen. Der Gläubiger hätte das Recht, darüber hinaus noch 15 % zu verlangen, sofern er die Hälfte aller 75 % in neuen Vorz.-Aktien übernimmt. Von solchen Vorz.-Aktien, die den bereits bestehenden M. 300 000 Aktien gleichgeordnet sind, würden M. 700 000 ausge- geben werden, nachdem zuvor die M. 733 000 St.-Aktien von 3 zu 1 zus. gelegt sind. Von den in der Versamml. vertretenen Forder. von M. 1 450 000, die die Bankforder. einschliessen, sind M. 1 200 000 für diesen Vergleich eingetreten. Für Gläubiger im feindlichen Ausland soll zur Herbeiführ. einer Erklär. ein Abwesenheitspfleger beantragt werden. Hypotheken: M. 500 000. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. von 1913. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. Schützenstr. 14 603 879, do. Glowno 660 803, Masch. 290 380, Fuhrpark 5220, Modelle 40 000, Mobil. u. Geräte 15 400, Werkzeug u. Utensil. 101 000, Generalwaren 1 125 795, Kassa 2136, Wechsel 59 891, Debit. 764 727, Filiale Hohen- salza 242, Verlust 309 997. – Passiva: A.-K. 733 000, do. II. Emiss. 300 000, Amort.-F. 19 946, Öblig. 1 000 000, Hypoth. 500 000, Kredit. 255 553, Akzepte 323 315, Banken 847 657. Sa. M. 3 979 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 289 737, Fabrikationskosten 361 911, Handl.-Unk. 161 633, Zs. 119 530, Verwalt.- u. Verzins.-Kosten, Grundstück Schützenstr. 14 23 968, Abschreib. 95 530. – Kredit: Bruttogewinn 742 313, Verlust 309 997. Sa. M. 1 052 311. Dividenden: 18991900 2 % 1901–21915: 0, 0, 0, 0, 3¼, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0 % Vorz.- Aktien 1913: 0 % (6 Mon.); 1914–1915: 0, 0 %. Direktion: H. G. Gamulski. Prokuristen: Ing. Artur Gornicki, Buchhalterin Aleksandra Szymanska. 74*