1174 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 7 Deutsche Last-Automobil-Fabrik A.-G. in Ratingen. Gegründet: 8./10. 1910; eingetr. 2./11. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches- Zweck: Herstellung u. Verkauf von Lastautomobilen u. Omnibussen, sowie sonstiger in den Fabrikationsbetrieb passender technischer Erzeugnisse. Zugänge auf Anlage-Kti 1914 rd. M. 200 000, 1914/15 Militärlieferungen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die a. o. G.-V. v. 26./8. 1911 beschloss Erhöh. um M. 200 000 zu 108 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1913 um M. 600 000, begeben zu 106 bezw. 108 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 1./5. 1916 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, angeboten den alten Aktionären zu 110 %; Kosten u. Stempel trug die Ges. Hypotheken: M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: ImI. eschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 126 000, Gebäude 311 520, Masch. 120 000, Werkzeuge 1, Inventar 1, Modelle 1, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 1, Geschäftswagen 1, Debit., Bankguth., Kassa u. Effekten 1 303 865, Waren 602 330. — Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 50 000), Hypoth. 50 000, unerh b. Div. 240, Kredit. inkl. Kriegsgewinn-Steuer- Rückl. 1 008 194, Wohlfahrtsausgabe: Beamten. u. Arb.-Unterst.-F. 30 000, Div. 200 000, Tant. u. Grat. 18 333, Vortrag 56 953. Sa. M. 2 463 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Kriegsgewinn-Steuer-Rückl. 813 949, Abschreib. 302 716, Reingewinn 355 286. – Kredit: Vortrag 27 144, Fabrikationsüberschuss 1 444 807. Sa. M. 1 471 951. Dividenden 1911–1915: 0, 7, 9, 12, 20 %. Direktion: Fabrik-Dir. Herm. Weingand, Kaufm. Walter Friderichs. Prokurist: Ober-Ing. Hans Ziecker. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rud. Freih. von Gagern, Berlin-Grunewald; Stellv. Dr. Alfred Elbers, Düsseldorf; Gen.-Major a. D. Freih. Ernst von Gagern, Burg Vlatten b. Zülpich; Zivil-Ing. Theod. Engelhardt, Duisburg; Bauunternehmer Aug. Wermeister, Ratingen. Yahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Bank für Handel u. Ind.; Ratingen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik vorm. Dürr & Co. in Ratingen bei Düsseldorf. Gegründet: 1883, A.-G. seit 26./5. 1889 mit Wirkung ab 1./1. 1889. Übernahmepreis der Handelsges. Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik Dürr & Co. M. 1 111 496. Zweck: Herstellung von Wasserröhrenkesseln, System Garbe, System Dürr, Zwei- kammerkesseln und Cornwallkesseln, ferner von Überhitzern, Kettenrosten, Vorwärmern, Wasserreinigern, sowie Apparaten für Kohlendestillation, chem. Fabriken, Zuckerfabriken, Imprägnieranstalten usw. Die Verwalt. hat 1907 den Betrieb des Düsseldorfer Werks nach Ratingen verlegt und mit dem Hauptbetrieb, der gleichzeitig modern ausgebaut worden ist, vereinigt. Areal daselbst 268 a. Die im Düsseldorfer Hafen gelegenen Fabrikgebäude u. die in Eisenkonstruktion ausgeführte Hauptarbeitshalle, soweit dieselben nicht nach Ratingen übergeführt wurden, sind anderweitig vermietet worden; das Terrain ist noch bis 30./9. 1918, mit OÖption auf weitere 16 Jahre, von der Stadt Düsseldorf gepachtet. Zugänge auf Anlagen 1913 bis 1915: M. 78 494, 41 461, 100 205. Ca. 360 Arb. u. Beamte. 1914 u. 1915 indirekte Kriegs- lieferungen; auch für 1916 liegt vermehrter Auftragsbestand vor. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 doppelt abgest. St.-Aktien u. in 500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöh. 1897 um M. 900 000 (auf M. 2 500 000), den Aktionären zu 110 % angeboten, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 von M. 2 500 000 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wurden. Die G.-V. v. 10./6. 1910 beschloss die weitere Herabsetz. des A.-K. von M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2, also auf M. 1 000 000. Der durch diese Zus. legung des A.-K. erzielte Buchgewinn wurde verwandt zur Tilg. der Unterbilanz aus 1909 (M. 255 736), mit M. 50 000 zur Rückstellung auf Verfüg.-Kto u. mit M. 194 263 zu Abschreib. Die G.-V. v. 20./6. 1913 beschloss dann zur Verstärk. der Betriebs- mittel Erhöh. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 % an Franz Straus Sohn in Frankfurt a. M., angeboten den Aktionären zu 112 %. Hypotheken: M. 100 000 zu 4½ % auf Wohnhäuser in Ratingen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. event. sonst. Rücklagen, vom UÜbrigen vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf bis 6 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 12 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 2500), Rest Super-Div. an sämtl. Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Die 12 % Tant. an A.-R. versteht sich von demjenigen Betrage, der nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Fabrikgrundstück 138 908, Wohnhäusergrundstücke 75 004, Fabrikgebäude 565 261, Wohnhäuser 110 705, Maschinelle Anlage 226 587, Material. 296 963, in Arbeit befindl. Erzeugnisse 630 293, Debit. 1 042 599, Bankguth. 85 274, Reichsbank u. Postscheckamt 17 659, Beteilig. 3000, Kassa 1242, Wechsel 22 831, vorausbez. Versich. 3591, Wertp. 99 898. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, Hypoth. 100 000, R.-F.