„ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 3 Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa u. Wechsel 474, Rohmaterial, Halb- u. Ganz- fabrikate, auswärt. Lager 55 086, Immob. 418 841, Masch. u. Betriebsmaterial 30 910, Pferde u. Fuhrpark 3000, Debit. 85 006, Farbband 2000, Postscheck Kto 3234, Verlust 1914 91 805, do. 1915 34 308. – Passiva: A.-K. 350 000, Kredit. 373 281, Banken 1387. Sa. M. 724 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (Löhne Steuern, Saläre, Reisespesen, Provis. etc.) 45 718, Amortisation auf Debit. 25 000. – Kredit: Bruttogewinn auf Waren, Zs. etc. 36 409, Verlust 34 308. Sa. M. 70 718. Dividenden 1898–1915: 8, 10, 10, 10, 10, 5, 0, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 5 J. (K.) Direktion: X. Erdmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Jos. Ebstein, Th. Meyer, Xaver Erdmann, Strassburg; Isidor Ebstein, Brüssel. Prokuristen: H. Burr, L. Vosen. Zahlstellen: Strassburg: Ges.-Kasse, Elsässische Bankgesellschaft. Mathis, Akt.-Ges. in Strassburg (Els.) Neudorf, Colmarerstrasse 200. Gegründet: 6./4. 1914; eingetr. 14./5. 1914. Gründer siehe dieses Handbuch, Jahrg. 1915/16. Zweck: Übernahme u. Betrieb der seither unter der Firma E. E. C. Mathis — alleiniger Inhaber Emil Ernst Carl Mathis in Strassburg — betriebenen Automobilfabrik u. der Handel mit Automobilen; sowie Herstell. u. Vertrieb von Automobilen, Motoren, Flug- zeugen etc. Spez.: Krankentransportwagen. Eine neue Automobilfabrik wurde in Neudorf errichtet. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. erhielt E. E. C. Mathis M. 1 160 000, wofür er das in Strassburg, Colmarerstr. 200 belegene Gebäude samt Grund u. Boden, Mobil. u. Masch., sowie die ihm zustehenden Firmen u. Schutzrechte, Anspruch auf Option für das an die Fabrik angrenzende, der Stadt Strassburg gehörende Gelände in die Ges. einbrachte. Die Aktien wurden zu pari ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück, Fabrikgebäude, masch. Einricht., Mobilar etc. 963 977, Kassa 52 871, Waren 736 925, Debit. 404 193. – Passiva: 4.K. 1 400 000, R.-F. 50 000, Kredit. 702 439, Reingewinn 5528. Sa. M. 2 157 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 812 329, Abschreib. 130 000, Reingewinn 5528. – Kredit: Vortrag 25 374, Fabrikationsüberschuss 922 483. M. 947 857. Dividenden 1914–1915: 14, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Emil Ernst Carl Mathis, Stellv. Georg Eiser. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Ed. Ehrmann, Frau Johanna Mathis, Rentner Carl Mathis, Strassburg. Girokonto: Strassburg: Bank von Mülhausen Fil. Strassburger Maschinenfabrik vorm. G. Kolb in Strassburg i. Els. Die Ges. ist infolge des Krieges auf Grund der Bekanntmach. des Reichskanzlers, be- treffend die zwangsweise Verwalt. französischer Unternehm. vY. 26./11. 1914 in Zwangs- verwalt. genommen worden. Zwangsverwalter: Ing. Emil Reinert, Strassburg. Gegründet: 6./9. 1889 auf 50 Jahre. Die der ehemal. Firma G. Kolb zu Strassburg und Lunéville gehörig gewesene Maschinenfabrik war urspr. gemietet, wurde aber 1893 für M. 280 000 erworben. Zweck: Herstell. von Masch. u. industr. Einricht. aller Art, sowie Handel in Masch., Apparaten u. in allen der mech. Konstruktion gehör. Artikeln. Seit 1902 auch Bau von Eis- u. Kühlmaschinen. Die Ges. errichtete 1901 in Lunéville eine Eisen- giesserei. In Strassburg wurde im März 1902 eine neue Kesselschmiede in Betrieb gesetzt. Pn Lunéville kam eine neue Fabrikanlage in Betrieb. Die zwei getrennten Betriebe in Strassburg wurden 1907/08 auf der Sporeninsel vereinigt, Kosten hierfür 1908 M. 179 168; das Anwesen im Finkweiler sowie das alte Grundstück in Lüneville wurden verkauft. 1908 schloss mit einem Verlust von M. 141 424, gedeckt aus den Res. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr, M. 120 000, erhöht 1893 um M. 280 000, 1898 um M. 400 000 zu 165 %, 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 117.50 %. Die G.-V. v. 5./3. 1913 sollte über Umwandl. der Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahl. von M. 400 pro Aktie beschliessen. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Schuldverschreib. It. minist. Genehm. v. 17./5. 1907. 150 Stücke à M. 1000 u. 300 à M. 500, auf Inhaber lautend. Rückzahlbar ab 1./1. 1913 innerhalb 30 Jahren durch Verlos.; verstärkte Auslos. u. Künd. des Restbetrages von da ab zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest bis 30 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überschuss z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Terrain 298 997, Immobil. 814 226, Betriebsmaterial 590 616, Werkzeuge 70 794, Mobil. 13 577. Geleisanschluss 26 982, Fuhrpark 8213, Elektriz.- Kto 14 260, Formkasten u. Modelle 54 249, Kassa 7649, Wechsel 8618, Effekten 4800, Debit. 180 958, Fabrikat.-Kto 696 026. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 13 505, Div.-R.-F. 6023, Kredit. 1 542 871, Gewinn 27 570. Sa. M. 2 789 971.