1184 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Versich. 1301. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 20 000, Hypoth. 248 696, Guth. des Vor- besitzers 90 000, Kredit. einschl. Anzahl. von Kunden 331 658, Kto neuer Rechn. 4352, Gewinn-Vortrag 30 172. Sa. M. 1 224 878. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 95 293, Abschreib. 58 214, Gewinn- Vortrag 30 172. – Kredit: Vortrag 31 162, Betriebsgewinn 152 517. Sa. M. 183 679. Dividenden 1910/11–1914/15: ?, ?, ?, 0, 0 %. (Gewinn 1910/11–1914/15: M. 95 047, 107 667, 110 325, 34 645, 0.) „ Direktion: Alfr. Kappus. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Strauch, Stellv. Rechts- anwalt Dr. Hedinger, Bank-Dir. Carl Krauter, Otto Hesser, Cannstatt. Prokuristen: Theodor Gros, G. Schilbach. Zahlstelle: Stuttgart: Stahl & Federer A. G., Depositenkasse Königstr. Sürther Maschinenfabrik vorm. H. Hammerschmidt in Sürth bei Cöln. (Seit 12./8. 1908 in Liquidation u. seit 12./7. 1911 in Konkurs.) Gegründet: 27./4. 1889 durch Übernahme der Firma H. Hammerschmidt ab 1./1. 1889 für M. 1 470 000; eingetr. 20./5. 1889. Der sehr wertvolle Grundbesitz der Ges. in Sürth u. Weiss beträgt nach Arrondierung desselben 1903 ca, 310 000 qm. Die G.-V. v. 30./6. bezw. 12./8. 1908 sollten wegen Beschaffung neuer Betriebsmittel (M. 300 000) beschliessen, da jedoch eine Majorität hierfür nicht zu erzielen war, so beschloss die a. o. G.-V. v. 12./8. 1908 die Liquidation der Ges. Der Ausweis der p. 10./6. 1908 aufgestellten u. der G.-V. am 30./6. 1908 vorgelegten Bilanz zeigte einen Saldo von M. 353 886. Das Geschäft in der Kohlensäure-Industrie, verschied. Patente u. Schutzrechte wurden von der neuen Firma: Maschinenfabrik, Sürth G. m. b. H. übernommen. Durch die Gewähr. eines zunächst auf 5 J. gewährten Moratoriums seitens der Gläubiger sollte Zeit gewonnen werden, die Ab- wickl. in ruhiger Weise durchzuführen. Infolge der noch nicht erfolgten Realisier. der Grund- stücke, Fabrikgebäude u. sonst. Aktiven war aber die Lage der Ges. eine schwierige geworden, sodass am 12./7. 1911 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet wurde. Wieviel die Gläubiger erhalten, ist noch unbestimmt; die Quote für dieselben dürfte sich nach der Verwert. des sehr wertvollen Grundbesitzes richten. Derselbe ist zum kleineren Teile veräussert. Konkursverwalter: Justizrat Dr. Hiedemann, Cöln, Elisenstrasse 11. Kapital: M. 800 000 in 800 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Die noch im Umlauf befindl. 4½ % Teilschuldverschreib. nebst Zs. u. Aufgeld (ca. M. 430 000) kamen ab 15./2. 1912 durch Sal. Oppenheim jr. & Cie zur Rückzahl. Kurs: Die Aktien notierten früher in Frankf. a. M. u. Cöln. Dividenden: Aktien 1889–94: 10, 11, 5, 0, 0, 0 %; abgest. bezw. doppelt abgest. Aktien 1895–1907; 3, 5½, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Walter Neuhaus, Sürth; Rechtsanw. Dr. H. Hiedemann, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Peter Bohland, Cöln-Alteburg; Stellv. Amtsgerichtsrat Herm. Müller, Sürth; S. Alfr. Freih. v. Oppenheim, Cöln; Rechtsanw. Ad. Berlizheimer, Frankf. a. M.; Kaufm. Peter Glasmacher, Düsseldorf. Masechinenfabrik und Eisengiesserei Saaler, Akt.-Ges. in Teningen b. Emmendingen i. Baden. Gegründet: 13./8. 1903 mit Wirkung ab 1./8. 1903; eingetr. 25./9. 1903. Zweck: Fortbetrieb der Eisengiesserei, Maschinen- u. Armaturenfabrik von C. Saaler in Teningen. 1904 Errichtung eines neuen Röhrenwerkes. 1905/07 weitere Vergrösserung der Anlagen. 1910 Auflös. des Deutschen Guss- u. Siederohr-Syndikats; 1911–1913 lag der Röhrenmarkt noch ungünstig. 1914 u. 1915 Kriegsjahre. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 430 000. Die G.-V. v. 29./12. 1903 beschloss Erhöhung um M. 135 000 in 135 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1904, begeben zu pari plus M. 30 für Kosten; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1907 um M. 185 000 (auf M. 750 000, in 185 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben an die alten Aktionäre zu 107.50 %) anderweitig zu 115 %. Auf jede Aktie entfielen M. 24.50 Kosten. Anleihe: M. 275 000 in 4½ % Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1908 durch jährl. Verlos. im April auf 1./8. Zahlst.: Freiburg: Rhein. Creditbank u. deren sonst. Niederlass. In Umlauf Ende 1915 M. 183 400, davon im eigenen Besitz M. 34 100. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1905 1./8.–31./7: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Eilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Wasserkraftanlage 511 756, masch. Anlagen 148 127, Werkzeuge u. Geräte, Modelle, Licht-, Dampf- u. Wasserleit., Riemen, Fuhrpark u. Kontoreinricht. 46 880, Bahnanschlussgeleisanlage u. Kleinbahn 35 000, fertige u. halbfert. Waren, Vorräte u. Rohmaterial. 204 987, Debit. 63 288, Bankguth. 13 235, Kassa, Postscheck-Kto 4073, Effekten 20 996, vorausbez. Versich. 2000. – Passiva: A.-K. 750 000, Oblig. 183 400, Kredit. 62 058, Akzepte 1100, Unterst. 1907, Rückstell. 581, R.-F. 14 448, Rein- gewinn 36 846. Sa. M. 1 050 342.