1198 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 747 804, Wirtschaftsertrag, Versuchsanstaltsbetrieb, Fährbetrieb, div. Einnahmen 31 213 Sa. M. 822 019. Dividenden 1899/1900–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 3 J.ey. 4 J. (K.) Direktion: Ed. Zirkler, Dipl.-Ing Achenbach. Prokurist: Otto Heesch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul H. G. von Lüder, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Hugo Marcus, Wien; Schiffahrts-Dir. Siegfr. Grünwald, Dresden; Bank-Dir. G. Pilster, Berlin; Major Georg Placke, Aken. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank u. deren Filialen; Wien: Wiener Bankver. u. dessen Filialen. J. Frerichs & Co. Aktiengesellschaft in Einswarden (Grossh. Oldenburg). Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Sitz bis 14./5. 1914 in Osterholz-Scharmbeck. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Giesserei, Bau u. Reparatur von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Pabrikation umfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu den grössten Abmess., Fisch- dampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, Baggern u. Leichterfahrzeugen, zerlegb. Tropen- dampfern, Schiffs- u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln, kompl. Fabrikations-Anlagen, schnelllaufenden Dampfdynamomasch., für elektr. Zentralen, sowie Herstell. von Guss- stücken jeder Art u. Grösse. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten f. Maschinen- bau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede u. Giesserei, den umfangreichen Schiffbau- u. Schmiedewerkstätten in Einswarden u. Osterholz, dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. Das Grundstück (ca. 2 ha 94 a 29 qm) liegt in unmittelb. Nähe des Bahnhofes Osterholz-Scharmbeck und besitzt Eisenbahnanschluss. Das Werft- grundstück bei Einswarden-Blexen, auf, welchem Schiffbau u. Kesselbau betrieben wird, hat einen Umfang von ca. 21 ha mit einer Wasserfront von ca 850 m an der Weser G. hat Gleisanschluss an die Oldenb. Staatseisenbahn. Die auf diesem Gelände errichteten Anlagen umfassen: 5 Helgen, 1 Slipanlage mit 2 Längsslips u. einen in Verbind. mit letzteren Yer- wendbaren Breitslip nebst Reparaturwerkstatt, Schiffbauhallen, Lagerhäuser u. Hallen für Holzbearbeit., Kesselschmiede, Kraftzentrale, Magazin, Verwalt.-Gebäude u. Pförtnerhaus. Es war beabsichtigt, im wesentlichen zunächst den Bau von Fracht- und Schleppdampfern, Leichter- u. Fischereifahrzeugen, sowie Baggern u. Flussdampfern zu betreiben. Mit Rück- sicht jedoch auf die damals vorgelegenen umfangreichen Bestellungen zum Teil auf Fahr- zeuge grösseren Typs, hat der A.-R. die Bereitstellung weiterer Mittel zu entsprechendem Ausbau der Werftanlage bei Blexen für erforderlich erachtet und zu diesem Zwecke am 9./7. 1906 die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 1 000 000 beschlossen (s. unten). Die Kosten für die Werftanlage bei Blexen beliefen sich auf ca. M. 2 500 000. Zugänge bei allen Etablissements 1907 zus. ca. M. 500 000, 1908–1915 ca. M. 324 000, 415 000, 230 000, 515 996, ca. 320 000, ca. 500 000, ca. 60 000, ca. 435 000,. Arb. zus. etwa 1000, ferner 80 Beamte u. Meister. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000; die G.-V. V. 21. 2. 1901 beschloss Erhöh. um M. 480 000, begeben zu 102 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1905 um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, hiervon angeboten den alten Aktionären 1000 Stück zu 117 %. Agio mit M. 140 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Bau einer Anfang 1906 in Betrieb genommenen Werftanlage auf dem linken Weserufer bei Einswarden zwischen Nordenham u. Blexen. Wegen der Wandlung. des A.-K. bezw. Sanierung. siehe die früheren Jahrg. ds. Handb. A.-K. also bis 1916 M. 2 500 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. von 28./4. 1916 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 % Hypotheken: I. M. 186 600 zur I. Stelle, zu 4 % verzinsl. u. mit halbj. Frist beiderseits kündbar, M. 110 000 seit 1./1. 1910 kündbar; M. 76 600 unterliegen einer jährl. Amort. v. 0% II. M. 220 000 von 1902 mit 5 % verzinsl. u. mit halbj. Frist. beiderseits kündbar, sämtl. auf den Besitz in Osterholz lastend. M. 105 707 auf Arb.-Häuser in Einswarden. M. 19 auf Wohnhaus in Einswarden. Ungetilgt zus. Ende 1915: M. 605 934. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % zu 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1906 à M. 1000 auf Namen der Bremer Fil. der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis längstens 1938 durch Auslosung im Juli (zuerst 1911) auf 21 (zuerst 1912). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 020 000 zur I. Stelle zugunsten der Bremer Fil. der Deutschen Bank auf den Grundbesitz zu Blexen samt allen dortigen Gebäuden, Anlagen, Masch. etc. aufgenommen zum Ausbau der Werftanlage bei Einswarden. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 915 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., Nationalbank f. Deutschl.: Bremen: Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank Ende 1906–1914: 101.50, 98, 98, 92.50, 92.50, 87, 87.50, 84.50, 90* %. Eingef. daselbst im Sept. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant, an A.-R. (mind. aber zus. M. 6000), Rest Super-Div.