Fabriken für Uhren, Feinmechanik, photographische Apparate, Optik etc. 1215 verlust auswies; gestiegen per 15./7. 1913 auf M. 171 169. Die G.-V. v. 16./6. 1913 beschloss dann die Auflös. der Ges. Die Liquid.-Bilanz vom 31. Dez. 1914 zeigte neben dem A.-K. von M. 160 000 eine Hypoth.-Schuld von M. 196 419, ferner M. 283 900 laufende Verbindlich- keiten, M. 12 308 Bankschulden u. M. 3781 Akzepte. Als wertvollster Aktivposten er- schienen Immobil. mit M. 235 783, Modelle, Stanzen u. Schnitte waren mit M. 120 466 bewertet. Das Patentkto figurierte noch mit M. 42 500 unter den Aktiven. Flüssige Mittel fehlten gänzlich. Der Liquidator führte den Betrieb fort u. nahm auch neue Aufträge herein. Bei Kriegsausbruch musste der Betrieb aber geschlossen werden. Um die öffentlichen u. privaten Lasten bezahlen zu können, wurden die Räume der Ges. gegen eine angemessene Entschädig. vermietet. Die G.-V. v. 5./6. bezw. 26./6. 1915 genehmigten dann die Veräusserung des Ver- mögens der Ges. als Ganzes an den Liquidator. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher v. 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanzen für 1913, 1914 u. 1915: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1910/11: 0 %; 1911 v. 1./10.–31./12.: 0 %; 1912: 0 %. Liquidator: Ernst Arnold. Aufsichtsrat: Fabrikant M. Oscar Arnold, Neustadt b. Coburg; Dir. Aug. Gommel, Rechtsanw. Leo Hippeli, München. Uhrfedernfabrik von Maladrie Akt.-Ges. vormals Pierson & Comp. in Saarburg i. L. Gegründet: 18./5. und 22./6. 1909; eingetragen 26./6. 1909 in Zabern. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Karl Pierson und Aug. Grünewald haben namens der effenen Handelsges. ,Pierson & Cie. auf das A.-K: in die Akt.-Ges. eingelegt: Immo- bilien, Fabrikgebäude, nebst allem Zubehör, ihre Patente, Anlassmaschine, Hacken- maschine, Wort Maladrion, darin befindliche Masch., Mobilien und Material und eine grössere Partie Stahl, verschiedene Debitoren. Der Gesamtwert des Einbringens betrug M. 130 000. Als Gegenwert haben die Einbringer 90 Aktien über je 1000 £ übernommen. Gleichzeitig übernahm die Ges. eine Schuld von M. 40000 an das Bankhaus , die Neffen von Abraham Levy in Saarburg. Der Gesamtgründungsaufwand ging zu Lasten der Akt.-Ges. Zweck: Die Fortsetzung des Betriebs der Uhrfedernfabrik zu Maladrie, Gemeinde Hof, Ausbeutung der Patente und Verkauf von Uhrfedern jeglicher Art. Kapital: M. 250 000 in 250 Namen-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: A.-K. 69 000, Fabrikanlage 51 395, Masch. 34 590, Mobil. 12 243, Betriebsmaterial. 2768, Debit. 42 317, Waren 59 133, Kassa 375, Verlust 22 668. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 44 163, Div. 330. Sa. M. 294 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. M. 58 309. – Kredit: Vortrag 5023, Bruttogewinn 27 667, R.-F. 2950, Verlust 22 668. Sa. M. 58 309. Dividenden 1910–1913: 5, 5¼, 3, 0 %. Direktion: Aug. Daniel. Aufsichtsrat: Vors. Apotheker Leo Seius in Saarburg, Steingrubenbesitzer Karl Masson in Gondrerange, Fischgrosshändler Edmund Lhuillier in Herzing; Aug. Grünewald, Maladrie. Aktiengesellschaft für Feinmechanik vorm. Jetter & Scheerer in Tuttlingen, mit Zweigniederlassungen in Berlin, London und New York. Gegründet: 1867, A.-G. seit 26./7. 1895. Übernahmepreis M. 1 550 000. Gründung S. Jahrg. 1901/02. Zweck: Fabrikation chirurg. Instrumente u. die damit verbundene Feinmechanik. Er- richtet wurde 1899/1900 ein Fabrikneubau und ein Verwalt.-Gebäude auf einem ca. 60 000 qm grossen Terrain. Das alte Fabrikanwesen ist für M. 350 000 verkauft worden. Die Ges. ist an verwandten Unternehmen beteiligt. An Neuaufwendungen für Immobil., Mobil., Masch. etc. wurden 1907 u. 1908 M. 503 684 bezw. 279 815 verausgabt u. zwar spez. für den Fabrikneubau nebst maschineller Einricht. Zugänge 1909–1915: M. 83 843, 25 314, 31 753, 27 278, 52 572, 45 711, 114 358. 1914 u. 1915 Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 600 000, I. Em., wurde erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1896 um M. 500 000, II. Em., div.-ber. ab 1./7. 1896, be- geben zu pari, lt. G.-V. v. 30./4. 1898 um M. 500 000, III. Em., angeboten den Aktionären 3.–17./7. 1898 zu 150 % (div.-ber. ab 1./7. 1898) und lt. G.-V. v. 30./6. 1902 um M. 400 000 (auf M. 3 000 000) in 400 neuen Aktien IV. Em. à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 125 %, angeboten 19./7.–9./8. 1902 den Aktionären 6:1 zum gleichen Kurse; Einzahl.-Termine: 25 % plus 25 % Agio bis 1. bezw. 9./8. 1902, dann je 25 % am 1./4., 1./10. u. 31./12: 1903. Auf 6 alte Aktien entfiel eine neue. Die neuen Aktien nahmen für 1902 mit 25 % Einzahl. an der Dividende teil. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber auf Wunsch auf Namen gestellt werden und umgekehrt. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 in 30 Jahren durch jährl. Auslos. im Juli auf 2./1. in gleich- mässigen Annuitäten für Zins und Amort. des Kapitals mit M. 35 595.09 per J ahr; ausserord.