Rest weitere Div. 1218 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. derselben diente der ordentl. R.-F. Ende des Jahres 1914 wurde die Fabrikation auf Heeres- bedarfs-Artikel umgestellt, mit deren Lieferung im Jahre 1915 begonnen wurde; Reingewinn für 1915 M. 341 296. Im J. 1915 u. 1916 hat sich das laufende Geschäft wieder gehoben. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 6./8. 1910 beschloss die Annahme eines Angebots der Carl Lindström-Akt.-Ges. in Berlin. Nach diesem wurden für je 5 Aktien der Beka-Record- Akt.-Ges. mit Div.-Ber. vom 1./1. 1910 ab je 2 Aktien, zus. also M. 400 000, der Carl Lindström Akt.-Ges. mit halber Div.-Ber. für 1910 und M. 100 in bar gewährt. Diese M. 100, also 20 M. pro Aktie, dienten als Ersatz für die halbe Div. Sämtliche M. 1 000 000 Aktien der Beka- Record A.-G. gingen infolge dieser Offerte an die Lindström-A.-G. über, welche davon M. 875 000 im Nov. 1912 an ein Bankkonsort. zu 145 % veräusserte; dasselbe bot den Lind- ström-Aktionären diese M. 875 000 im Nov.-Dez. zu 155 % an. Die Aktionäre der Beka- Record-Ges. hatten das Recht, die Abnahme der Lindström-Aktien bis 31./12. 1910 zum Kurse von 280 % zuzüglich 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1910 gegen Barzahl. von dem Bank- hause J. Loewenherz zu verlangen. Zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zur Abstossung von schwebenden Schulden beschloss die a. o. G.-V. v. 7./11. 1912 die Erhöh. des A.-K. um um M. 500 000 (also auf M. 1 500 000), in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von der Carl Lindström-A.-G. zu 141 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. vom 1./7. 1912 ab. Ausser diesen M. 500 000 neuen Aktien besitzt die Lindström-Ges. noch M. 125 000 alte Beka-Aktien. Hypotheken: M. 285 000 zu 4½ %, ab 1./4. 1911 auf 10 Jahre unkündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine jährl. Vergütung von M. 1000 pro Mitglied, der Vors. aber M. 2000), Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 206 193, Gebäude 282 357, Masch. 64 616, Matrizen 87 747, Werkzeuge 1, Inventar 1, Modelle 1, Klischees 1, Patente 1, Pferde und Wagen 1, Automobile 1, Beteilig. u. Effekten 278 108, Kaut. 3032, Kassa 4212, Wechsel 93 145, Debit. 941 170, Vorauszahl. 2648, Platten 147 209, Material. u. Masse 11 306, fert. Apparate 33 176, Halbfabrikate 150 864, Rohmaterial. 204 248. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 120 241), Hypoth. 285 000, Kredit. u. Bankschuld 339 897, Rückstell. f. Provis., Berufs- genossensch. etc. 6341, Talonsteuer-Res. 7750, Delkr.-Kto 50 000, Div. 90 000, Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte 30 000, Tant. an A.-R. 7100, Disp.-F. 35 000, Vortrag 8954. Sa. M. 2 510 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 102 517, Steuern 37 315, Miete 21 190, Gehälter 117 471, Hypoth.-Zs. 12 825, Zs. 8930, allg. Unk. 273 747, Reingewinn 341 296. Sa. M. 915 294. – Kredit: Gewinn auf Waren M. 915 294. Kurs Ende 1913–1914: 161.25, 131* %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz ander Berliner Börse erfolgte im April 1913; erster Kurs am 21./4. 1913: 165.25 %. Dividenden 1910–1915: 8, 12, 12, 12, 0, 6 %. Coup.-Verj.; 4 J. (K.) Direktion: Arthur Bodansky, Hugo Brock. Prokurist: Max Grossmann. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Konsul Sal. Marx, Grunewald, Stellv. Isidor Bielschowsky, Dr. Alfred Grünbaum, Berlin; Dir. Max Strauss, Charlottenburg; Rechtsanw. Rob. Heinemann, Lüneburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, I. Loewenherz, Bank f. Handel u. Ind.; Nationalbank f. Deutschland. Carl Lindström Akt.-Ges. in Berlin O. 17, Grosse Frankfurterstr. 137. Gegründet: 26./4. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 23./6. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Feinmechanik, insbes. Phonographen, Sprechmaschinen, Kinematographen u. Automaten. Umsatz 1908–1911: M. 2 600 000, 4 035 000, 6 520 000, 7 400 000, später nicht veröffentlicht. Die Ges. betreibt ihr Unternehm. in dem Fabrikgebäude, Grosse Frankfurter Strasse 137, genannt „Choné's Industriepalast“ in Berlin. Die zusammenhängenden Räume haben gegenwärtig eine Ausdehn. von ca. 13 500 qm, Miete hierfür zurzeit M. 90 883 jährl. Zahl der Arb. durchschnittl. 700. Der Antrieb der Masch. –— Dreh- bänke, Bohrmasch., Fraismasch., Pressen, Schneidemasch. u. a. – istein elektr. mittels 15 Motoren von zus. 130 PS. Die Fabrikation erstreckt sich hauptsächl. auf die Herstell. von Erzeugnissen der Fein-Mechanik, insbesondere von Sprechmaschinen, Automaten und Diktiermaschinen (Parlograph), die in ihren wesentlichen Teilen im eigenen Betriebe hergestellt werden. Die Fabrikation erfolgt zum Teil nach patent. Verfahren, auf Grund dessen im Jahre 1911 etwa 15 % der Gesamtfabrikation hergestellt wurden. Von den 7 deutschen Patenten läuft 1 bis 1922, die anderen bis 1924 bezw. 1925. Von den 19 Auslands-Patenten laufen die meisten bis ungefähr zum J. 1924, einige bis 1928. Im J. 1912/13 Erricht. einer eigenen Fabrik in St. Croix (Schweiz). Wegen Beteilig. bei der Beka-Record-Akt.-Ges. in Berlin siehe unten bei Kap. u. diese Ges. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, begeben zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1909 um M. 250 000, begeben zu pari, dazu lt. G.-V. v. 24./6. 1909 M. 250 000, zu 110 %, lt. a. o. G.-V. v. 6./8. 1910 M. 750 000. Von diesen neuen Aktien wurden einem Konsort. M. 350 000, zum Kurse von 250 % überlassen, M. 400 000 Aktien zu pari