Musikwerke- und Musrk-Instrumenten-Fabriken etc. 1221 Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Solmsstr. 9. Gegründet: 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handbuches. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Fhilipps & Söhne in Frankf. a. M. bestehenden Geschäfts u. demgemäss Herstell. u. Bearbeit. von Musikwerken u. ähnlichen Fabrikaten. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikat. von Musikwerken, elektr. Klavieren, Kunstspiel-Klavieren, Orchestrions etc.; sie hat Zweig- niederlassungen bezw. Beteiligungen in Berlin, Leipzig, Essen-Ruhr, Wien und Brüssel. Die Zugänge auf Anlagen im J. 1911/12 im Gesamtbetrage von M. 263 158 betreffen in der Hauptsache den Neubau nebst zugehörigen Betriebseinricht., Kraft- u. Licht-Anlage; ebenso erforderte die Ausstatt. der bestehenden, sowie im Laufe des Geschäftsj. neu etablierten Fil. einige höhere Aufwend. Die Niederlass. in Brüssel wurde in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Fabrique d Instruments de Musique“ (anciennement J. D. Philipps et fils) mit einem A.-K. von frs. 200 000 umgewandelt. – 1914/15 ergab einen Fehlbetrag von M. 164 600, hiervon M. 93 749 aus Res. gedeckt u. M. 70 851 vorgetragen. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 470 000, Heizung u. Trock- nungsanlage 14 000, elektr. Lichtanlage 16 000, Dampfmasch. u. Transmiss. 40 000, Werkzeug- Masch. u. Lasten-Aufzüge 53 000, Werkzeuge 7700, Künstler-Aufnahmen 15 000, Modelle 1, Patente 1, Mobil., Apparate u. Utensil., 12 000, Rohmaterial. 203 800, Halbfabrikate 175 989, Fertig- do. 349 838, zus. 729 629, abzügl. 15 000 Rückstell. auf Filialenvorräte, bleibt 714 629, vorausbez. Feuerversich. 962, Kassa 4014, Effekten 64 000, Wechsel 318 249, Debit. 457 335, Verlust 70 851. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Hypoth. 30 000, Kredit. 927 745. Sa. M. 2 257 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 270 802, Zs. 44 512, Abschreib. 38 329. – Kredit: Vortrag 8504, R.-F. 18 749, Entnahme aus Spez.-R.-F. 75 000, Waren- Bruttogewinn 179 987, Mieten 552, Verlust 70 851. Sa. M. 353 644. Dividenden: 1911: 6 %; 1911/12–1914/15: 6, 6, 0, 0 %. Direktion: Aug. Philipps, Oswald Philipps, Joh. Dan. Philipps (aus A.-R. del.). Prokuristen: Hans Drexler, Rud. Laas. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alf. Weinschenk, Stellv. Bankier Friedr. J. Kraemer, Dir. Dr. Alfred Parrisius, Dir. Carl Eckhard, Fabrikant Alfred Teves, Frankf. a. M.; Joh. Dan. Philipps, Klein-Schwalbach (in Vorst. del.). Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, J. Dreyfus & Co., Bass & Herz. Akt.-Ges. für Geigenindustrie in Markneukirchen. Gegründet: 18./1. u. 8./3. 1906; eingetr. 13./3. 1906. Gründung s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Bestandteilen von Streichinstrumenten, sowie von Streichinstrumenten selbst, Herstellung von sonst. Holzwaren, An- und Verkauf von Holz. 1910 wurde neben der Herstellung von Halbfabrikaten diejenige von Fertigfabrikaten auf- genommen. Die Ges. kam im Okt. 1907 mit den ersten Fabrikaten auf den Markt. Zweig- niederlassung zu Charlottenburg unter der Firma: Kunstwerkstätten für Meisterinstrumente Akt.-Ges. für Geigenindustrie. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 15./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 200 000 zum Kurse von 104.50 %. Zur Tilg der Ende 1911 auf M. 168 894 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 29./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 500 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5:2. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Patente 1, Gebäude u. Grundstücke 157 249, Masch. 75 725, Werkzeuge 1, Einricht. 3000, Kassa 2680, Debit 18 215, Vorräte 320 043, Verlust 32 887. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 175 000, unerhob. Div. 360, Bank- u. Darlehens- schulden 231 244, R.-F. 2700, Talonsteuerrückl. 500. Sa. M. 609 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 3601, Abschreib. 8240, Zs. 21 492, Gesamtunk. 27 821. – Kredit: Betriebsgewinn 28 268, Verlust 32 887. Sa. M. 61 156. Dividenden 1906–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 0, 0 %. (Verlust 1915 M. 32 887). Direktion: Albert Losch. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Schuster, Stellv. Wilh. Herm. Otto, Willy Schuster, Th. Willy Stark, Markneukirchen; Ing. Wm. Thau, Klingenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen: Dresdner Bank. Deutsche Musikinstrumenten- u. Saiten-Fabrik Bauer & Dürrschmidt Akt.-Ges. in Markneukirchen. Gegründet: 15./2. bezw. 23./5. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 24./5. 1913. Gründer: Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt, Rich. Bauer, Paul Dürrschmidt, Heinr. Lott, Friedr. Grässer, Markneukirchen. Dieselben haben die sämtl. Aktien übernommen, u. zwar: