8. Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Genussscheine. Die Ges. verpflichtete sich, nachdem sie in 2 aufeinanderfolgenden Jahren in der Lage gewesen ist, 10 % Div. zu zahlen, diese Genussscheine zum Gesamtnennwerte von M. 20 000 durch Barzahlung einzulösen, was 1914 geschah. Zweck: Ausbeutung von Schieferlagern, Errichtung u. Betrieb einer Fabrik in Blinten- dorf zwecks Herstellung von Kunststeinen aller Art, spez. Normalziegel, Deckensteinen, Bieberschwänzen etc. Betriebseröffnung im August 1905. Die G.-V. v. 27./7. 1916 sollte ü ber die Auflös. der Ges. beschliessen. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, begeben zu 104 %. Hypotheken: M. 150 000 (Stand ult. 1914). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 63 603, Gebäude 130 444, Masch. 69 294, Gleisanlage 5172, Beleucht.-Anlage 1495, Fuhrwerk 1378, Utensil. 2318, Kassa 116, Wechsel 142, Debit. 42 241, Ziegelvorräte 4484, Schiefer- do. 449, Betriebsmittel 1038, Reparat. 1140, Fuhrwerksunterhalt. 82, Verlust 37 127. – Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 150 000, Akzepte 3800, Kredit. 14 900, Darlehnskto 40 000, R.-F. 328, Delkr.-Kto 1500. Sa. M. 360 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmittel 7595, Löhne 12 629, Saläre 2403, Unk. 2095, Zs. 16 395, Versich. 1920, Steuern 379. Reparat. 2213, Fuhrwerks-Unterhalt. 1209, Gewinn 17 030, Abschreib. 5381. – Kredit: Ziegelfabrikation 31 620, Schiefer- do. 376, Grundstücks-Ertrag 29, Verlust 37 127. Sa. M. 69 153. Dividenden 1905–1914: 0 %. Direktion: Joh. Witt. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Emil Enders, Treuen; Stellv. H. Knoch sen., Hirschberg; Fabrikant Wold. Krumbiegel, Veitenhäuser. Obernkirchener Sandsteinbrüche Akt.Ges. Sitz in Bremen. Gegründet: 11./6. 1909; eingetr. 9./7. 1909. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, insbesondere die Ausbeutung von Steinbrüchen u. der Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. betreibt speziell den Abbau von Sandstein auf dem Bückeberge bei Obernkirchen u. zwar findet der Abbau in zus.hängenden eigenen Brüchen statt, die sich auf dem Bückeberge in der Länge von etwa 2 km hinziehen u. zurzeit teilweise betrieben werden. Die Grundfläche, auf welcher sich diese Brüche befinden, fällt nach erfolgtem vollständigen Abbau an den preussischen Fiskus zurück. Ferner ist ein Bruch von der Fürstl. Hofkammer in Bücke- burg gepachtet. Nach Aufmessungen u. Berechnungen enthalten die eigenen Brüche genügend Felsen, um sie für mehr als 100 J. betreiben zu können, wenn jährl., wie in den letzten 25 J. geschehen ist, etwa 10 000 cbm abgebaut werden. Die Baulichkeiten auf dem Bückeberge bestehen aus der Direktorwohnung, dem Kontorgebäude, Arb.-Häusern, Sägerei mit Dampfbetrieb auf eigenem Grund u. Boden, sowie aus einer Anzahl Arb.-Unterkunfts- häusern u. Pferdeställen etc. in den Brüchen. Ferner besitzt die Ges. in Liekwegen ein Gebäude, welches als Wohnung für den Werkmeister, sowie für die Unterbringung von Saisonarbeitern dient. Der Grundbesitz umfasst 5 ha 95 3 47 dm auf dem Bückeberge, 13 a 04 qm in Liekwegen. In Nienstädt (Station der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn) hat die Ges. einen Werkplatz zur Ausführ. von Steinhauerarbeiten u. für ihre Bahnverladungen gepachtet. Auf dem Werkplatz sind von der Ges. verschied. Werkhütten errichtet. Die Brüche der Ges. sind mit Feldbahnen versehen. Die Ges. hat sich 1911 mit einem Kapital bis zu M. 20 000 bei der „Weserhütte“, Schamotte- u. Tonwerke in Hameln beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 2000), etwaige Sonderrückl.; Rest weitere Div. 73 Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gerechtsame 336 000, Grundstücke, Gebäude u. An- lagen 147 000, Utensil. 38 000, Pferde u. Geschirr 1, Effekten 8586, Material. 2500, dauernde Beteilig. 21 500, Kassa 2481, Waren 114 369, Bankguth. 90 362, Debit. 21 588. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 19 040 (Rückl. 2000), Kredit. I0 461, Reingewinn 2886. Sa. M. 782 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 11 418, Reingewinn 4886. – Kredit: Vortrag 1897, Betriebsüberschuss 14 406. Sa. M. 16 304. Kurs Ende 1912–1914: 109.25, 103, –* %. Aktien im Febr. 1912 an der Bremer Börse eingeführt. Dividenden 1909–1915: 5, 6, 7, 6, 6, 6, 0 %. Direktion: Oskar Anton Krone jun., Obernkirchen. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Friedrich Achelis, Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Aug. Strube, Architekt Wilh. Blanke, Friedr. Krone, Bremen; Ernst Feuerhake, Kopenhagen. Zahlstellen: Bremen: Ges. Kasse, Deutsche Nationalbank. Stein- und Thon-Industriegesellschaft „Brohlthal* in Burgbrohl (Bezirk Coblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis 2./9. 1913 in Cöln. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u. Verpachtung von Stein- u. Thonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Thonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u.