Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. 1241 zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 760 921) im Verhältnis 20:1 zus-zulegen. Die- jenigen Aktionäre, die auf ihre Aktien 95 % = M. 950 zuzahlen, sind von der beschlossenen Zus. legung befreit. Auf sämtl. Aktien wurden je M. 950 zugezahlt, so dass eine Herabsetz. des A.-K. nicht stattgefunden hat. Trotz der Verwend. der 1913 zurückgehaltenen Rück- lage für Um- und Neubauten von M. 57 000 ergab sich für 1914 ein neuer Bilanzverlust von M. 33 045, der sich 1915 auf M. 83 746 erhöhte. Sämtliche Betriebe sind stillgelegt u. werden wahrscheinlich während der Kriegsdauer ruhen. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. z. 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2.H. U.1%9 Tilg. ab 1905 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. von 1–1½ % im Dez. (zuerst 1904) auf 1./7. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Hildesheim: Hildes- heimer Bank; Hannover: Max Meyerstein. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 297 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 177 000, Gebäude 213 000, Bruch-Anlagen 304 000 Masch. u. Apparate 120 000, Kraftanlage 288 000, Wasserleit. 25 600, Anschlussgleise 16 700, Werkbahn 85 000, Wagen u. Gleise 15 000, Marmorbrüche an der Lahn 1, Betriebs- vorräte 28 217, Kassa 558, Effekten 5810, Debit. 7597, Aval-Kaut. 30 000, Bureau-Einricht. 1, Neubau 29 000, Verlust 83 746. —– Passiva: A.-K. 839 000, Oblig.-Anleihe 297 000, do. Zs.-Kto 2210, Dachsklippen-Ablös.-Kto 2500, Aval-Kaut. 30 000, Kredit. 247 522, Delkr.-Kto 6000, Talonsteuer-Rückl. 5000. Sa. M. 1 429 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 33 045, Handl.-Unk. 5048, Zs. 2092, Oblig.-Aufgeld 90, Betriebskto 7748, Abschreib. 35 898. – Kredit: Pacht u. Miete 176, Ver- lustsaldo 83 746. Sa. M. 83 922. Dividenden 1899–1915: 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Wiedbrauck, Emil Protz. Aufsichtsrat: (Bis 9) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Zivil-Ing. E. Andre, Bankier Siegmund Meyerstein, Hannover. Bayrische H A.-G. in Würzburg. Gegründet: 16./1. 1901 ab 1./11. 1900; eingetr. 6./2. 1901. Übernahmepreis M. 850 000. Zweck: Betrieb der Basaltwerke Voccawind (Unterfranken) u. Brand (ÖOberfranken), der Quarzitwerkes Altrandsberg (Niederbayern), sowie Betriebe der Hartstein-Industrie u. aller damit im Zus.hange stehenden Geschäfte. Die Ges. liefert in der Hauptsache Steinschottes u. Kleinschlag für Chausseen u. Eisenbahnen. In Voccawind gehört der Ges. ein Grund- besitz von 1.578 ha zu Eigentum; sie hat eine Ausbeuteberechtigung auf den Zeilberg bis 1917 mit einem Vorpachtungsrecht auf weitere 20 Jahre. Die Ges. hat in Brand ein Basalt- werk ohne eigenen Grundbesitz, dagegen einen Pachtvertrag auf einen Bruch von ca. 20 ha bis zum 1./4. 1925 mit einem Pachtvorrecht auf weitere 20 Jahre. Endlich gehört der Ges. in Altrandsberg ein Grundbesitz von 15.279 ha. Bei allen Pachtverträgen verstehen sich die Flächen für sämtliche Werke für den ganzen Grundbesitz der betr. Verpächter, der sich überall auf viele Hektare beläuft; ein Ausmass ist in keinem der Pachtverträge angegeben. Das Werk in Brand ist im J. 1905 mit den neuesten automatischen Einrichtungen für die Summe von M. 246 453 inkl. Industriegleisen und Seilbahnen etc. gebaut worden; Zugänge hierfür 1911 ca. M. 50 000. 1909 kam die Plattenfabrik Altrandsberg in Betrieb. Gesamf-Umsatz der Akt.-Ges. 1906–1915: M. 943 108, 786 550, 875 602, 766 374, 937 996, 1 020 560, 1177 042, 1 613 552, 1 137 740, 677 752; Reingewinn M. 142 559, 140 280, 193 812, 158 155, 155 168, 152 285, 152 260, 171 467, 120 203, 0. Die Ges. hat sich 1906 an der Umwandl. des Basaltwerkes Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Klein- steinheim unter Vereinig. desselben mit dem Werk der Ges. in Bischofsheim zu einer neuen Akt.-Ges. in Firma Mitteld. Hartstein-Industrie-Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 000 000) beteiligt. Diese Beteilig. umfasste den Gegenwert des eingebrachten Bischofsheimer Werkes mit 592 Aktien. 1912: 25,8 Anteile des Basaltwerkes Immenreuth erworben. 1913 wurde das Basaltwerk Bischofsheim wieder angekauft, wodurch der Besitz an Aktien der Mitteld. Hartstein-Ind.- A.-G. eine weitere wesentliche Herabminder. erfuhr. (Div. der Mitteld. Hartstein-Ind. 1907–1915: 8, 8, 5½, 5, 5, 6, 6½, 5, 4 %.) Das Bischofsheimer Basaltwerk wurde übrigens lt. G.-V. v. 18./1. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1914 mit Gewinn für M. 475 000 wieder verkauft. Infolge des Kriegszustandes 1914 u. 1915 eingeschränkter Betrieb; 1915 ergab nach M. 84 257 Abschreib. einen Bilanzverlust von M. 34 263, gedeckt aus R.-F. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr, M. 1 000 000, Die G.-V. v. 17./5. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hier- von 132 Aktien zu 170 %, 68 zu 160 % begeben. Agio mit M. 122 204 im R.-F. Der Erlös diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Bezahlung von zwei erworbenen Werken des M. J. Taucher in Altrandsberg u. Erzhäuser in Bayern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt) 4 % Div.; vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 1000 an jedes Mitgl.), bis 15 % Tanut. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gelände 75 801, Gebäude 139 302, Geleise 10 801, Industrie-Geleise 25 901, Rollwagen 6101, Mobil. 4, Seilbahn 77 601, Masch. 125 001, elektr. Anlagen 6801, Bremsberg 1, Werkzeuge 3, Vorräte 89 704, Debit. 574 632, Effekten u. Beteil. –