Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1245 Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage nach Dotierung etwaiger weiterer Reserven vertragsm. Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 944 549, Masch. u. Dreh- söfen 728 385, Eisenbahn-Anschluss 44 397, Werkzeuge u. Geräte 14 258, Riemen u. Seile 5318, elektr. Licht- u. Kraftanlage 34 531, Fuhrpark 1, Vorrat an Zement, Kohlen, Säcke etc. 248 775, Kassa 1963, Beteilig. Gew. „Mirke“ 200 000, Rhein. Westf. Zementverband 41 800, Westf. Zementsack-Zentrale 14 220, Debit. 91 874, Verlust 24 555. —– Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 190 571, unerhob. Div. 350, Kredit 703 706. Sa. M. 2 394 628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Steuern, Versich., Gehälter etc. 84 827, Reparat. 49 813, Löhne, Kohlen, Material etc. 308 810, Abschreib. 58 215. — Kredit: Vortrag 2262, Ausbeute „Mirke“ 7500, Fabrikation 467 348, Verlust 24 555 (gedeckt a. R.-F.). Sa. M. 501 666. Kurs Ende 1899–1914: 311.75, 201, 109, 111.25, 147.50, 177.50, 215, 254.75, 213.50, 214.50, 197.50, 173.75, 158, 118, 124.50, 100* %. Eingeführt von Georg Fromberg & Co., Berlin, im Juli 1899. Erster Kurs 15./7. 1899 282 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889–1915: 19, 15, 10, 6, 6, 6½, 12, 20, 23, 33, 25, 20, 0, 0, 0, „ 11 209, 0 %? 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Walter, E. Schroeder. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Herm. Paderstein, Bankier B. R. Steinberg, Bielefeld; Ober- landesgerichtsrat Bozi, Hamm; Sigm. Cosman, Paris; Bankier Alex. Katzenstein; Dr. M. Oels, Bernburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Bielefeld: Herm. Pader- stein; Westfälisch-Lippische Vereinsbank und deren Zweiganstalten in Herford, Detmold. Minden i. W. u. Lemgo. Portland-Cementwerk Berching-Akt.-Ges. in Berching (Oberpfalz). Gegründet: 5./2. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 9./4. 1907 in Eichstätt. Firma bis 27./3. 1909 Portland- Cementwerk Bavaria. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Gen.-Dir. Jos. Geller, genannt von Kühlwetter brachte in die Ges. ein verschiedene in der Stadtgemeinde Berching und Umgebung gelegene Grundstücke, sowie das Recht aus einzelnen Grundstücken auf die Dauer von 100 Jahren ab 1./1. 1907 Steinmaterial zu entnehmen. Für diese Sacheinlagen erhielt Jos. Geller 500 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Portland-Cementfabrik. Die 1907/08 erbaute Fabrik kam ab April teilweise, ab Juli 1908 voll in Betrieb; Produktionsfähigkeit ca. 300 000 Fass. Die Ges. ist Mitgl. des Süddeutschen Cementsyndikats. Die Ges. hat das Elek- trizitätswerk Berching-Beilngries G. m. b. H. mit M. 20 000 gegründet, um sich u. die Orte Berching u. Beilngries mit Elektrizität zu versorgen. Der Verlustvortrag aus 1908 M. 32 658 konnte 1909 auf M. 27 786 herabgemindert werden, erhöhte sich aber 1910 infolge eines Betriebsverlustes von M. 153 730 und nach M. 96 771 Abschreib. zus. also M. 250 502, auf M. 278 287; wegen Sanierung siehe bei Kap. 1914 M. 122 622 Fehlbetrag, hiervon M. 100 000 aus R.-F. gedeckt, Verlustvortrag von M. 22 622 im J. 1915 getilgt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1908 um M. 300 000, angeboten den alten Aktionären zu pari. Die neuen Mittel dienten zur Erweiterung der Anlagen und Beschaffung der erforderlichen Betriebsmittel. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1910 M. 278 287) beschloss die a.0, G.-V. v. 25./11. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5:4. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. lt. Beschluss des A-R. v. 15./10. 1907; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. im April auf 1./10. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Anlagen. Im Umlauf Ende 1915: M. 468 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; München u. Berlin: Bank für Handel u. Ind. Hypoth.-Anleihe: M. 770 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 25./11. 1910, Ausgabe 1911, rück- zahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./7. Aufgenommen zur Ablös. von Bankschulden sowie Schaffung von Betriebsmitteln. Diese Anleihe erhielt hypoth. Sicherheit an zweiter Stelle auf die gesamten Anlagen. In Umlauf Ende 1915: M. 562 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Werte u. Gerechtsame 582 500, Gebäude 720 600, Kalkofenanl. 21 000, Masch. 570 000, Drahtseilbahn u. Rollbahnen 28 500, Industrie- gleise 52 700, Werkzeuge u. Inventar 7000, elektr. Beleucht.-Anlage 10 000, Kaut. 2030, Aval- Debit. 1000, Kassa 971, Beteilig. 48 000, Forder, 134 681, Interims-Kto 1723, Oblig.-Agio-Kto 23 837, Res.-Teile, Material., Kohlen, Halb- u. Fertigfabrikate 84 968. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig.-Anl. 1 030 000, do. Zs.-Kto 6387, do. ausgeloste 4100, Kredit. 16 744, Avale 1000, Oblig.- Amort.-Zuschl.-Kto 25 280, Talonsteuer-Res. 6000. Sa. M. 2 289 512. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 22 622, Handl.-Unk. 59 199, Betriebs- Unk. 34 429, Zs., Agio u. Oblig.-Unk. 55 973, Abschreib. 67 280. – Kredit: Waren 238 803, Pacht 403, Zs. 297. Sa. M. 239 504. Dividenden: 1907–1908: 0, 0 % (Baujahre); 1909–1915: 0, %%. Direktion: Emil Kösters.