Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel Werke etc. 12519 netto, wofür M. 296 000 Aktien und M. 150 000 Schuldverschreib. überwiesen wurden, während der Rest von M. 8874 als Schuld stehen blieb. Zweck: Gewinnung und Herstellung wie Verwertung von Kalk u. Kalkprodukten. Spezialitäten: Gebrannter Kalk, Kalksteinkleinschlag, Schlackensteine, Zement. 1915 fand nur teilweiser Betrieb statt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1907 um M. 700 000 (auf M. 1 000 000) zum Ankauf des Kalkwerkes Lautzkirchen E. Böcking & Co. Die G.-V. v. 3./6. 1914 beschloss den Erwerb des bisher gepachteten Kalk- werks Gersheim, dann auch die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 behufs Vornahme erhöhter Abschreib. u. Rückstell. Den Aktionären wurde anheimgegeben, die Zus. legung dadurch abzuwenden, dass sie die Hälfte ihrer Aktien der Ges. zum Erwerb des Kalkwerks Gersheim zur freien Verfügung überlassen, andernfalls Herabsetz. u. nötigenfalls Kraftloserklärung gemäss § 290 H.-G.-B. erfolgt. M. 140 000 Aktien wurden zur Verfügung gestellt, dann Wiedererhöh. des A.-K., sodass das A.-K. jetzt wieder M. 1000 000 beträgt. Der durch die Zus. legung der Aktien erzielte Gewinn wurde benutzt, um die Verluste früherer Jahre der Westdeutschen Kalkwerke, für deren Schulden Blickweiler Bürgschaft übernommen hatte, in Höhe von M. 370 101 auszu- gleichen, um so dieses Unternehmen wieder auf eine gesunde Grundlage zu stellen. Ferner hat die Ges. besondere Abschreib. auf das Weisskalksteinland in Lautzkirchen in Höhe von Mk. 114 930 und auf die Gebäude daselbst in Höhe von Mk. 65 264 vorgenommen. Anleihe: M. 150 000 in Schuldverschreib. à M. 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1908 Auslos. im Febr. auf 1./7. Noch in Umlauf M. 105 000. Zahlst.: Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält Tant., mindestens aber M. 500 pro Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude 211 600, Öfen 524 300, Fabrikterrain 157 500, Weisskalksteinländereien nebst Bruchanlagen 269 000, Graukalksteinländereien 19 600, Acker u. Wiesen 10 300, Waldanlage 6450, Wiesenanlage 100, Industrie-Gleise 29 800, Drahtseil- bahnen nebst Zubehörungen 138 700, Masch. u. elektr. Anlagen 135 000, Werkzeuge u. Geräte 36 320, Bureau-Einricht. 1100, Fuhrpark 1, Waren 14 416, Material. 12 068, Seilbahnmiete 1550, Debit. 9739, Kassa 655, Avale 318 000, Stammeinlage 80 000, Säcke 15 277. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 25 023, Oblig. 105 000, Kredit. u. Banken 274 310, Westdeutsche Kalk- werke 257 239, Rückstell. 9802, Avale 318 000, Gewinn-Vortrag 2102. Sa M. 1 991 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 84 333, do. besond. 39 700, Unk. 536 875, Gewinn-Vortrag 2102. Sa. M. 663 011. – Kredit: Kalk, Kalksteine, Zement u. Schlacken- steine M. 663 011. Dividenden 1904–1915: 6, 6, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Ph. Henrich, Dr. Kanter. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Schmitt, Saarbrücken; Stellv. Justizrat Hermann Adeneuer, Cöln, Fabrik-Dir. Max Hanewald, Saarbrücken; Bauunternehmer Heinr. Braun, Elversberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Saarbrücken: C. F. Grohé-Henrich & Co. 25 7 Deutsche Cement-Industrie, A.-G. in Bremen, Holzhafen. Gegründet: 1891. Zweck: Fabrikation von Kunststeinen u. Zementwaren aller Art; Betonausführungen. Die Fabrikanlage steht auf gemietetem Bremer Staatsgrund. Kavital: M. 137 000 in 47 St.-Aktien u. 90 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können gegen Erlegung einer Gebühr in Nam.-Aktien umgewandelt werden und umgekehrt. Urspr. M. 150 000; lt. G.-V.-B. v. 8./10. 1892 auf M. 60 000 reduziert; dann durch Ausgabe von M. 60 000 Vorz.-Aktien auf M. 120 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 29./8. 1893 weitere Ausgabe von 30 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben 10 % Vorz.-Div. und nehmen, nachdem die St.-Aktien ebenfalls 10 % erhalten haben, mit diesen gleichmässig an einer etwaigen Super-Div. teil. Bei der Liquid. haben sie den Vorzug. 1903 u. 1904 erfolgte Ankauf von 13 St.-Aktien, so dass sich das St.-A.-K. von M. 60 000 auf M. 47 000 reduzierte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis mind. 19 % des A.-K., bis 10 % Div. an Vorz.- Aktien, alsdann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 1200), vom Rest 6 % weitere Div. an St.-Aktien, Überrest Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 1, Masch. 1, Kontor-Utensil. 1, Geräte, Utensil. u. Werkzeuge 2297, Kassa 1486, Effekten 80 485, Debit. 29 748, Guth. bei der Sparkasse 1374, Rohmaterial., Fabrikate u. Kohlen 41 603, Unk. 1425, Zs. 858, Verlust 10 890. – Passiva: St.-Aktien 47 000, Vorz.-Aktien 90 000, St.-Aktien-Amort.-F. 13 000, R.-F. 11 643, Kessel-Ern.-F. 4000, Brunnen-Ern.-F. 500, Kredit. 1974, Unk. 1200, Arb.-Versich. 700, Zs. 75, unerhob. Div. 80. Sa M. 170 172. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6163, Geräte, Utensil. u. Werkzeuge 2370, Unk. 26 746, Reparat. 2306, Arb.-Versich. 1200. — Kredit: Vortrag 764, Zs. 4820, Debit. u. Kredit. 57, Betriebsgewinn 21 254, Verlust 10 890. Sa. M. 37 787. 79* 3... 1 =