Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke . 1257 Moritz Krause Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 28./6. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 9./9. 1913. Gründer: Tief bau- unternehmer Moritz Ferd. Krause, Baumeister u. Stadtrat Paul Fiedler, Rentner Hugo Schreiter, Kaufm. Max Hofmann, Rechtsanwalt Dr. Rob. Müller, Chemnitz. Moritz Ferd. Krause legte in die Akt.-Ges., und zwar nach dem Bestande v. 1./1. 1913, die von ihm unter den Firmen: „Moritz Krause- u. „Verkaufsstelle der vereinigten Sandwerke Moritz Krause“ betriebenen Handelsgeschäfte mit den aus dem Gründungsprotokolle ersichtl. Aktiven zu den dort festgesetzten Preisen im Gesamtbetrage von M. 866 188.18 ein. In Anrechn. auf diesen Übernahmepreis übernahm die Akt.-Ges. folgende Passiven der Firma Moritz Krause 1. Kredit. M. 136 096.69, 2. Hypoth. I M. 71 300, 3. Hypoth. II M. 34 000 zus. M. 241 396.69. Der Wert der Einlage des M. F. Krause betrug sonach an Aktiven M. 866 188.18, abzügl. M. 241 396.69 Passiven = M. 624 791.49, hierfür erhielt M. F. Krause M. 596 000 in 596 Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nominalbetrag, M. 4000 in bar, während M. 24 791.49 von M. F. Krause bis auf weiteres der Akt.-Ges. gestundet werden. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von Moritz Krause in Chemnitz unter den Firmen Moritz Krause u. Verkaufsstelle der vereinigten Sandwerke Moritz Krause betriebenen Handelsgeschäfte. Die Ges. ist jedoch mit Genehmig. des A.-R. berechtigt, sich auch an anderen Unternehmungen in jeder zulässigen Form zu beteiligen, ohne dass es hierzu des Beschlusses einer G.-V. bedarf. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 250 900. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1915: Aktiva: Kassa 1407, Debit. 297 651, Kaut. 14 598, Effekten 20 625, Grundstücke u. Gebäude 275 000, do. II 75 000, do. III 67 716, Betriebsanlag. 110 000, Invent. 15 073, Betriebsvorr. 10 215, Pferde 1, Verlust 29 973. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 60 361, Hypoth. I 216 900, do. II 34 000, R.-F. 6000. Sa. M. 917 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 65 787, Skonto-Dekort. 1013. Abschreib. 24 609. – Kredit: Vortrag 2381, Rückbuch. d. Abschreib. a. Debit. 1914 12 189, Zs. 1536, Betriebsgewinn 45 330, Verlust 29 973. Sa. M. 91 411. „ Dividenden 1913–1915: ?, 2, 0 (Gewinn 1914 M. 32 981; Verlust 1915 M. 29 973). Direktion: Moritz Ferd. Krause. Lufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Rob. Müller, Baumeister u. Stadtrat Fiedler, Rentier Hugo Schreiter. Prokuristen: Karl Max Hofmann, Hans Krause. Portland-Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G. in Diedesheim bei Neckarelz, Baden. Gegründet: 9./2. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Mit dem Betrieb wurde Ende 1899 begonnen. Frühere Firma: „Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G.“ Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portland-Cement u. verwandten Materialien. Grund- besitz 37 ha 54 a 46 qm. Die Fabrikbauten sind massiv aus Ziegeln hergestellt. Zur Herstellung des Cements dienen 7 Schneideröfen, die für den gesamten Betrieb nötige Kraft wird durch Dampfmasch. von zus. ca. 1200 HP geliefert; es können 300 000 Fass Portland- Cement hergestellt werden. Die Gesamtzahl der beschäftigten Beamten und Arb. beträgt zurzeit 123. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cementverkaufsstelle an. 1915 Rückgang des Versandes; es ergab sich ein Fehlbetrag von M. 137 413, hiervon M. 100 000 aus R.-F. u. M. 31 279 aus Gewinnvortrag von 1914 gedeckt; der restl. Verlust von M. 6133 erhöhte sich durch Talonsteuerrücklegung von M. 1000 u. Tant. an Vorst. M. 1100 auf M. 8233. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 400 000, beschloss die G.-V. v. 17./4. 1905 zur Deckung der Unterbilanz aus früheren Jahren von M. 841 17 9, Vornahme von Abschreib. (M. 458 820) u. Res.-Stellungen (M. 100 000), die Herabsetzung des A.-K. um M. 1 400 000 (auf M. 1 000 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 12: 5. Lt. Beschl. der G.-V. v. 27./6 1904 wurde den Aktionären Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. in Heidelberg v. 7.–28./5. 1904 angeboten, und zwar auf 5 Diedesheimer Aktien 1 der zu diesem Zwecke neu ausgegebenen Heidelberger Aktien mit Div.-Recht ab 1./12. 1903. Auf diese Weise gingen die urspr. M. 2 400 000 Diedesheimer Aktien in Besitz der Heidelberger Ges. über (s. unten). Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./2. 1914, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. lt. Plan ab 1919 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos., im März auf 1./7. (zuerst 1919); ab 1./1. 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundbesitz nebst Gebäulichkeiten der Ges. Zs. 1./1. u. 1./7. Selbstschuldnerische Bürgschaft der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim. Aufgenommen zur Rück- zahl. von Hyp-Schuld, eines Kredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1914, in Mannheim im Juni 1914. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz; Mannheim: Rheinische Creditbank. Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1914, in Mannheim im Juni 1914. (Bereits im Febr. 1914 freihändig zu 99.50 % aufgelegt.) Kurs 25./7. 1914: 101. 50 %. geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.