. ... % * * Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1 besitzt das Werk 2 Ringöfen, welche zum Brennen des Kalkes u. der Ziegel dienen. Der Versand der Erzeugnisse wird ab Station Lobositz der österr. Staatsbahn bewirkt, mit der die Fabrik durch ein Schleppgleis verbunden ist. Absatz finden die Produkte hauptsächlich im Königreich Sachsen, in Böhmen u. Niederösterreich. Zurzeit 43 Beamte u. ca, 500 Arb. Absatz an Zement 1910–1912: 506 904, 585 103, 556 480 Fass; später nicht veröffentlicht. Die Ges. erwarb 1913 ein 360 preussische Morgen umfassendes Landgut in der Gemarkung Grosshartmannsdorf bei Bunzlau. Weitere gekaufte ca. 300 preussische Morgen kamen im Geschäftsj. 1914 mit M. 191 991 zur Verrechnung. Die Ges. beabsichtigt auf dem neuen Besitz ein mit den modernsten Einricht. ausgestattetes Zementwerk zu bauen, welches dazu bestimmt ist, den Bedarf ihrer deutschen Kundschaft zu decken u. sich von Zollverhält- nissen unabhängig zu machen. Die Ges. ist Mitglied der Hauptverkaufsstelle österr. Zementfabriken G. m. b. H. in Wien. 1914 u. 1915 infolge des Krieges Absatzstockung eingeschränkter Betrieb. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000, erhöht 1900 um M. 875 000 in 875 Aktien zu 100 % plus 1 % Stempel. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 17./10. 1912 um M. 875 000 (auf M. 3 500 000) in 875 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Dresdner Bank zu 125 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 26./10.–9./11. 1912 zu 130 %, eingez. beim Bezuge 25 % u. das Agio, restl. 75 % am 1./4. 1913; Agio mit M. 182 355 in R.-F. Diese Emiss. erfolgte zum Zwecke der Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Deckung der Kosten für maschinelle Erweiterungsanlagen. Hypotheken: M. 87 765 auf Besitz Grosshartmannsdorf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom Ubrigen vertrags- mässige Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 837655, Gebäude 1 782 070, Zementöfen u. Trockenkanäle 147 050, Kalköfen 39 610, Dampfmasch. u. Kessel 423 725, Arbeitsmasch. 1 072 275, elektr. Beleucht.-Anlage 16 575, Bahn- do. 25 925, Brunnen 1, Inventar u. Werkzeug 61 900, Utensil. 6290, Pferd u. Wagen 4420, Kontor-Einricht. 1, Depot 26 551, Beteilig. 39 112, Kaut. 49 196, Effekten 179 710, Debit. 470 220, Wechsel 10 956, Kassa 11 032, Warenbestände u. Vorräte 380 104. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Kredit. 268 388, Bankschuld 526 450, R.-F. 450 000, Spez.-R.-F. 425 000, Arb.-Unterst.-F. 82 963 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 21 000 (Rückl. 3500), Hypoth. 87 765, unerhob. Div. 520, Div. 70 000, Tant. u. Grat. 17 500, Vortrag 134 794. Sa. M. 5 584 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Kursdifferenzen 26 460, Valuta-Entwertungs- Kto 36 853, Steuern u. Feuerversich. 63 543, Krankenkassen- u. Arb.-Versich. 17 046, Unk. 189 991, Reparat. 140 555, Abschreib. 181 671, Reingewinn 230 794. —– Kredit: Vortrag 130 750, General-Waren-Kto 749 146, Pacht 7019. Sa. M. 886 916. Kurs Ende 1901–1914: 165, 185, 200, 174, 188, 169, 163, 160.25, 163.90, 146.90, 121.25* %. Zugel. Dez. 1904; erster Kurs 23./12. 1904: 145.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1898–1899: 0, 0 % (Baujahre); 1900–1915: 4, 0, 2, 6, 10, 10, 12, 12, 128 3 5, 12, 8, 4, 2 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Georg Hänsel, Dresden. Prokuristen: C. A. Göhler, Dr. Paul Hänsel. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. v. Klemperer, Stellv. Justizrat Dr. Felix Bondi, Rittergutsbes. Max Beyer, Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden; Arthur Hübner, Komm.-Rat Georg Wiede, Dr. Herm. Stärker, Chemnitz; Jakob Glässner, Lobositz; Dr. Freih. Otto von Rechenberg, Niederlössnitz; Baumeister Ernst Schlesser, Meissen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden, Leipzig, Chemnitz: Dresdner Bank. Rheinische Sandwerke in Düsseldorf Pempelforterstr. 14/16, Werke in Dülmen und Leichlingen. Gegründet: 11./1. bezw. 6./5. 1896 in Leichlingen, 1./2. 1897 Sitz nach Düsseldorf verlegt. Zweck: Ausbeutung u. Verwertung von Sand, anderen Bodenteilen u. Mineralien. Die Ges. besitzt Werke in Leichlingen u. Dülmen, auf denen fabriziert wird: feuerfester Klebsand, Schweisssand, feuerfester Tonsand für Steinfabriken, Koksofenbau etc., gewaschener Glassand, Streusand, weisser Stahl bezw. Tiegelofensand, Mauer- u. Putzsand; auch Ringofenziegelei in Dülmen; Zementwarenfabrikation. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. M. 500 000 sind 1898 auf die Aktien ohne Erhöh. des A.-K. zugezahlt und lt. Bilanz v. 31./12. 1898 ab geschrieben worden. Die G.-V. v. 10./3. 1906 beschloss behufs Abschreib. auf die in Leich- lingen belegene Hauptgrube und andere Anlagewerke Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 750 000) durch Zus. legung der Aktien 2:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gruben 408 000, Gebäude 68 000, Ringofen 26 000, Bahnkto 35 000, Masch. 40 000, Werkzeug 2, Fuhrwerk 2, Mobil. 3, Beteilig. 5300, Kassa u. Wecchsel 3174, Effekten 90 302, Debit. 56 423, Vorräte 43 839, Verlust 1766. – Passiva: A.-K. 750 000, unerhob. Div. 200, Kredit. 27 612. Sa. M. 777 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 17 168, Abschreib. 12 074, Betriebsver- lust in Dülmen 16 413. – Kredit: Zs. 3446, Bruttogewinn Leichlingen 18 321, Verlust 23 888 [davon 22 122 aus R.-F. gedeckt). Sa. M. 45 656.