Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel -Werke etc. ― Beckum ist die Ges. beteiligt. Versand 1906–1911: Portl.-Zement: 127 599, 114 737, 101 747, 90 421, 111 062, 107 644 Fass, Wasserkalk: 617, 525, 412, 282, 0, 0 DW.; später nicht ver. öffentlicht. Ca. 80 Arb. Auf eine Forder. an die in Liquid. getretene Bankfirma Carl Neuburger Kommand.-Ges. a. Aktien in Berlin waren 1911 M. 81 899 abzuschreiben, so dass sich für 1911 ein Bilanzverlust von M. 37 401 ergab, gedeckt aus dem R.-F. Auch für 1912 kam keine Div. zur Verteilung; der Reingewinn von M. 52 209 wurde zu Rücklagen u. Vor- trag verwendet. 1913: 4 % Div. 1914 u. 1915 infolge des Krieges Zurückgang des Absatzes. 1914 M. 33 964 u. 1915 M. 10 589 Gewinn. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., (mind. M. 600 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 272 674, Gebäude 344 904, Masch. 156 220, Werkzeuge u. Geräte 495, Gleisanlage 21 582, Möbeln 1, Feuerversich. 950, Beteilig. 25 460, Säcke 8058, Bestände an Zement, Kalk etc. 28 788, Kassa 2261, Wechsel 2015, Wertp. mündel- sichere 99 912, Bankguth. 126 496, Debit. 35 950. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 11 752, R.-F. 80 000, Delkr.-Kto 19 110, Talonsteuer-Res. 4000, unerhob. Div. 320, Gewinn 10 589. Sa. M. 1 125 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 23 348, Steuern u. Abgaben 1475, Unter- halt.-Kosten 11 969, Betriebsunk. 12 029, Feuerversich. 1915, Abschreib. 20 372, Gewinn 10 589. – Kredit: Vortrag 27 964, Zement u. Kalk 43 600, Zs. 8303, Miete u. Pachten 1832. Sa. M. 81 700. Kurs Ende 1906–1914: 188, 158, 169.75, 133, 116, 92.50, 59.25, 85, 75.25* %. Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Mai 1906. Erster Kurs 22./5. 1906: 136 %. Dividenden 1901–1915: 0, 0, 0%4, 8, 12 15 12, 0 0 0. 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. Direktion: Hch. Strätling. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Curt Kramer, Berlin: Stellv. Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Dr. E. H. Kanter, Saarbrücken: Ing. Franz Schlüter, Dortmund; S. Windmüller, Hamm i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Portland Cementwerke Preussen Akt.-Ges. in Ennigerloh. Gegründet: 20./5. 1914; eingetr. 4./3. 1915 in Oelde. Gründer: Kaufm. Samuel Stein, Münster i. W.; Kaufm. Emil Mohn, Apothekenbes. Aug. Funcke, Rechtsanw. Albert Strauss, Kaufm. Carl Brinkmann, Dortmund. Samuel Stein in Münster machte auf das A.-K. Grund- stücke in Ennigerloh, Grösse 31 ha 77.34 a, als Einlage; Wert derselben nach Abzug einiger Lasten (Wegerecht etc.) M. 345 000. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist Herstell. u. Vertrieb von Zement u. Kalk sowie die Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Die Fabrik für eine Jahres- Pproduktion von 7000 D. W. ist im Bau begriffen und dürfte im Herbst 1916 den Betrieb aufnehmen. Kapital: M. 1 225 000 in 1225 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr. Hugo Kunze. Aufsichtsrat: Vors. Oskar Wiesebrock, Hannover; Bauunternehmer Franz Gröne, Kaufmann Bernh. Frisch, Ennigerloh; Kaufmann L. Stein, Beckum; Rechtsanw. Alb. Strauss, Dortmund. Oppeln-Frauendorfer Portland-Cementwerke Akt-Ges. in Frauendorf (Kreis Oppeln),. Gegründet: 10./2. u. 22./2. 1908; eingetragen 28./2. 1908; Sitz bis 18./3. 1909 in Breslau. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Für die Abtretung ihrer Vorkaufsrechte an dem M. 534 000 kostenden Frauendorfer Terrains von 252 Morgen zum Fabrikbau u. zur Gewinnung von Zementerde erhielten die Gründer Architekt Max Mathis u. Direktor Hans Bechtel, Breslau, je M. 43 000 in Aktien. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Zementfabrik in Frauendorf, Kreis Oppeln, Her- stellung u. Verkauf von Portland-Zement u. Kalk, sowie Vornahme aller damit im Zus. hange stehenden Geschäfte. Die Baukosten der Fabrik für eine ahresleistung von über 450 000 Fass betrugen ca. M. 3 000 000; Betriebseröffnung Mitte 1909. Die Ges. hatte 1912 bei Gross- Strelitz O.-S. ein Gelände mit sehr vorteilhaftem Kalkgehalt erworben, um daselbst ein grösseres Kalkwerk zu errichten, doch wurde diese Absichf wieder aufgegeben, u. das Gelände mit Nutzen verkauft. Seit Ende 1910 gehört die Ges. der Zentralverkaufsstelle der Schles. Portland-Zementfabriken in Oppeln an. Versand 1912 u. 1913 316 067 bzw. 321 604 Fass Zement. Nach Kriegsausbruch 1914 musste der Betrieb wiederholt ganz eingestellt oder stark ein- geschränkt werden. 1915 stark reduzierter Absatz. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hybpotheken: 2 Hypoth. von je M. 250 000, zus. M. 500 000, aufgenommen 1914.