0 1266 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Geseke) unter Aufwendung von M. 250 000. Infolge des Kriegszustandes sank der Absatz an Zement ganz bedeutend; nach den Abschreib. entstand ein Bilanzverlust von M. 443 672. Kapital: M. 1 296 000 in 240 St.- u. 1056 Prior.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Aktien- mehrheit ging 1914 an den Rheinisch-Westfäl. Zementverband über. Urspr. A.-K. M. 266 000 in 266 Aktien à M. 1000, von denen 63 gegen Übernahme von Hypoth. eingezogen, aber lt. G.-V. v. 7./3. 1899 wieder ausgegeben sind. Die G.-V. v. 7./3. 1899 beschloss Erhöhung um M. 734 000 in 734, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, ausgegeben, ebenso wie die genannten 63 Aktien, zu 102 %, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./12. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1899, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären 4:1 v. 30./12. 1899 bis 20./1. 1900 zu 108 %. Beide Erhöhungen dienten zur Erweiterung der Anlagen. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 21./5. 1902, die Aktionäre zur Zuzahl. von 25 bezw. 50 % auf die Aktien aufzufordern, wogegen dieselben Vorz.-Aktien werden sollten unter Zus. legung derer, auf die nur 25 % zugezahlt wurden. Dieser Beschl. gelangte eines Formfehlers wegen nicht zur Eintrag. bezw. Ausführ. Die G.-V. V. 15./8.1902 bestimmte deshalb folg.: Es gelangen bis M. 650 000 5 % Öblig. in Stücken à M. 500 zur Ausgabe. Bezogen sind M. 324 500 Schuldverschreib. auf M. 649 000 Aktien, dann 1908 weiter M. 201 500 Schuldverschreib. auf 403 Aktien, die damit Vorz.-Aktien geworden sind. Nach Beilegung des Rechtsstreites mit dem Nordwest-Mitteldeutschen Portland-Cement-Syndikat sind die Teilschuld- verschreib. beschlussgemäss Gewinn-Anteilscheine geworden. Dieselben erhalten aus dem Reingewinn jährl. ohne Anspruch auf Nachzahl. vor jeder Div.-Zahlung an die Aktionäre bis zu M. 25 bezahlt; aus dem Restgewinn werden zunächst die 3 % der Gesamtausgabe der Scheine getilgt. Die infolge Bezugs der Scheine entstandenen Vorz.-Aktien erhalten aus dem Gewinn nach Deckung der vorerwähnten Erfordernisse bis 5 % Vorz. Div. mit Anspruch auf Nachzahl., die St.-Aktien erhalten nach dieser Div. u. allen Nachzahl. 3 %, am Mehrgewinn nehmen Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig teil. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Die Oblig. bezw. Gewinn-Anteilscheine wurden den Aktionären 8./9.–24./10, 1902 1: 1 zu pari zuzügl. M. 3 Stempel u. abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1902 angeboten. Aus den Gewinnen wurden bis 1914 bereits Gewinnanteilscheine getilgt. Die G.-V. vom 31./1. 1908 beschloss die noch bestehenden 651 St.-Aktien durch Zuzahl. von 50 % bezw. durch Bezug von Gewinnanteilscheinen à M. 500 in Vorz.-Aktien umzuwandeln; Frist 1./8. 1908. In Durchführung des Beschl. v. 31./1. 1908 sind auf 403 St.-Aktien Gewinnschuldverschreib. à M. 500 bezogen, während-8 St.-Aktien behufs Zus.- legung zu 4 Vorz.-Aktien eingereicht wurden. Die durch die Zuzahlung bezw. Zus. legung frei gewordenen Beträge sind dem Amort.-Kto gutgebracht, so dass nunmehr in Sa. auf die Anlagen M. 1 844 403 abgeschrieben sind; A.-K. somit wie oben. Das Vorz.-Aktien-Kapital- Kto beträgt nunmehr M. 1 056 000, während noch 240 St.-Aktien à M. 1000 vorhanden sind. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B)lt. G.-V. v. 29./12. 1899, rückzahlb. zu 105 %. (Infolge Erledigung des Syndikats-Prozesses sind die Teilschuldverschreib. Lit. C im Betrage von M. 324.500 lt. G.-V.-B. v. 15./8. 1902 zu Gewinn- anteilen geworden (s. auch unter Kapital). Aus diesen M. 324 500 ist zunächst der Verlust- saldo von M. 150 647 getilgt, M. 7000 sind dem Delkr.-Kto und der Rest von M. 166 853 zu a. o. Abschreib. benutzt, wodurch das Amort.-Kto auf M. 682 102 gebracht wurde.) Tilg. durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./12. Ult. Sept. 1915 in Umlauf M. 454 000. Zahlst.: Wie Div. u Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Hypothek u. Darlehen: M. 205 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 195 876, Gebäude 711 081, Ofen 187 836, Masch. 353 129, Bahnanschluss 1, Transportbahn 1, Mobil. 1, Kohlen, Säcke, Res.-Teile u. Gebrauchsmaterial. 205 293, Rohmaterial, fert. u. halbfert. Produkte 62 117, Kassa 605, Effekten 16 680, Avale 33 300, Beteilig. 534 031, Darlehn 150 502, Forder. an den Rh.-W. Zementverband f. Aussenkto-Entschäd. p. 1914/15 50 000, Debit. 250 576, Verlust 443 672. — Passiva: St.-Aktien 240 000, Vorz.-Aktien 1 056 000, Oblig. 454 000, do. Zs.-Kto 7001, Kredit. 574 987, Avale 33 300, Tratten u. Akzepte 271 594, Delkr.-Kto 20 000, R.-F. 136 474, Hypoth. u. Darlehn 205 000, Talonsteuer-Res. 3267, Beteilig.-Res. 193 081. Sa. M. 3 194 706. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs., etc. 157 558, Betriebsunk. 15 393, Abschreib. auf zweifelh. Forder. 107 011, do. auf Effekten 3829, Oblig.-Zs. 20 564, Abschreib. der Entschädig. auf Aussenkontigent b. Rhein.-Westf. Zementverb. p. 1913/14 342 238, Abschreib. der Anlagen 52 164, Verluste der Filialen 49 331. – Kredit: Vortrag 51 030, Bruttoüberschuss: abzügl. des Verbrauchs an Brennmaterial., Betriebslöhnen etc. 33 345, Mietseinnahmen 6274, Aussenkontingentsentschädig. 50 000, Abschreib. 1913/14 (Rückbuchung) 163 766, Verlust 443 672. Sa. M. 748 089. Kurs: Die Aktien sollen an der Börse eingeführt werden. Dividenden: St.-Aktien 1892/93–1914/15: 0, 0, 5, 5, 5, 10, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6. 5, 0, 0, 3, 18, 18, 0, 0 %. Prior.-Aktien 1902/03–1905/06: 5, 5, 5, 5 %, nachgezahlt aus dem Gewinn 1905/06 bezw. 1906/07; 1906/07–1914/15: 8, 7, 5, 5, 5, 20, 20, 0, 0 % (Div. f. 1908/09 u. 1909/10 nachgezahlt aus dem Gewinn f. 1910/11). Gewinnanteilscheine 1905/06–1913/14: Je M. 25. 1914/15: M. 0 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ernst Natho, Wilh. Schroer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dingeldey, Beckum; Dir. Stolze, Ennigerloh: Dir, Schärf-Lengerich; Dir. Dr. Kampers, Bochum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln, Bielefeld, Lippstadt: Rheinisch-Westfäl. Disconto-Ges.