Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etee. Die Werke vermögen über 1 000 000 Ztr. Stückkalk zu produzieren. Eine Kalkmahlanlage kann pro Tag 12 Waggons Stückkalk zu Düngezwecken verarbeiten. 1907 fanden Um- bezw. Neubauten statt, die mit sonst. Anschaffungen M. 685 790 erforderten; Zugänge 1909 bis 1915 M. 125 106, 13 615, 101 054, 171 723, 85 350, 58 931, 14 357 sowie 1915 M. 49 008 für Reparat. Die Anlagen haben Bahnanschluss u. Schmalspurgeleise. Zurzeit inkl. des Stein- bruches für die Cementfabrik etwa 100, für die Kalkwerke etwa 200 Arb. Die Ges. produzierte 1906–1908: 156 361, 146 138, 177 219 Fass Cement, 448 919, 407 841, 417 000 dz Stückkalk; später nicht veröffentlicht. Die Ges. gehört dem Verbande Schles. Portland-Cement-Fabriken u. der Verkaufsvereinigung Oberschl. Kalkwerke G. m. b. H in Oppeln an. Nach Kriegs- beginn beschränkter Betrieb u. Stockung des Absatzes. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht behufs Aus- führung von Neubauten lt. G.-V. v. 26./2. 1907 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 29./5.–15./6. 1907 zu 130 %. Agio mit M. 86 492 in R.-F. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000, 500 (Nr. 251–750) à M. 500, auf Namen der Breslauer Disconto-Bank als Pfand- halter und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 28 Jahren durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1. ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der An- leihe ist auf den oben beschriebenen Anlagen der Breslauer Disconto-Bank erststellige Kautions-Hypothek in Höhe von M. 600 000 bestellt. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 350 000. Kurs in Breslau Ende 1904–1914: 99.75, 101.95, 100.50, 98, 98, 99.50, 98.90, 98, 97.50, 98.50, 98.75* %. Zugel. Juni 1904; erster Kurs 20./6. 1904: 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt aus 1908), event. besondere Abschreib. und Rückl., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Utensil. u. Gleis- anlagen 1 893 000, Kassa 1654, Wechsel 2873, Effekten 403 929, Feuerversich. 4875, Bestände 251 941, Debit. inkl. Bankguth. 231 599. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 350 000, do. Zs.- Kto 1450, R.-F. 200 000, Disp.-F. 75 000, Unterst.-F. 11 205 (Rückl. 11 000), Talonsteuer-Res.-F. 21 000 Kredit. 42 338, unerhob. Div. 140, Wehrbeitrags-F. 506, Div. 60 000, Tant. 8000, Vortrag 20 233. Sa. M. 2 789 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Versich., Weihnachts-Grat. 78 617, Reparat. 49 008, Oblig.-Zs. 14 000, Acker 2469, Abschreib. auf Anlage 120 357, Rein- gewinn 99 233. – Kredit: Vortrag 69 111, Zement u. Kalk 268 447, Mieten 2711, Zs. 23 417. Sa. M. 363 687. 7 Kurs der Aktien Ende 1904–1914: 135.50, 156, 159, 135.40, 123.25, 125.50, 132.90, 147, 145.50, 143, 138* %. Zur Zeichnung aufgel. 14./6. 1904 zu 119 %. Notiert in Breslau. Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte 23./6. 1909 zum ersten „ von 132.25 %. Kurs daselbst Ende 1909–1914: 124.50, 132.10, 147, 144.50, 145.25, 140* %. Dividenden: 1898–1899: 4, 4 % Bau-Zs.; 1900–1915; 4, 4, 4, 5, 7, 9, 11, 9, 9, 5, 5, 6, 10, 10, 7, 3% OGoupVenj. 4 I.(K.) Direktion: Konsul Eug. Ziekursch, Breslau; Dr. Otto Spanjer, Gross-Strehlitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Max Korpulus, Stellv. Dr. jur. Herm. Dzialas, Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Rechtsanw. Dr. jur. Rob. Höer, Breslau; Rittergutsbes. Heinr. Graetzer, Kryschanowitz; Stadtrat Max Gassmann, Bank.-Dir. Dr. jur. Otto Fischer, Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank u. deren Filialen, G. von Pachaly's Enkel; Berlin: S. L. Landsberger. Portland-Cement-Fabrik Halle a. S. in Halle a. S., Moritzzwinger 18. Gegründet: 20./6. 1891. Zweck: Erzeugung von Portland-Zement, Kalk u. aller ähnl. Artikel; die Ges. besitzt die Portland-Cementfabrik in Nietleben bei Halle a. S. Seit Ende 1910 gehört die Ges. dem Verbande Mitteldeutscher Zementwerke in Halle a. S. u. seit 1./1. 1914 der Mitteldeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. an. Seit Kriegsbeginn im Aug. 1914 Einschränk. des Betriebes. Im J. 1915 ergab sich nach Abschreib. von M. 38 738 ein Fehlbetrag von M. 32 286, gedeckt aus den Res. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von zus. M. 4000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 160 679, Öfen 84 912, Trockenkanal 1, Steinbruch 32 000, Mobil. u. Geräte 1, Fabrikanlage u. Gebäude 438 498, Masch. 112 435, Kassa 1723, Effekten 4074, Kaut. 6480, Versich. 2245, Debit. (einschl. Bankguth.) 192 644, Inventur 274 951, Verlust 32 286. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 24 312, Disp.- u.