Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1275 der Aktien im Verhältnis 2 1 (Frist bis 22./2. 1902). Gleichzeitig wurde Wiederer- höhung des A.-K. auf M. 2 000 000 durch Ausgabe von 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1902 beschlossen, begeben zu pari zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1902. Die Aktionäre hatten kein Bezugsrecht. Anfang 1903 zahlte die Mehrzahl der Aktionäre in Form eines Kredites ca. M. 550 000 ein. Der Verlust stieg 1905 von M. 1 264 618 auf M. 1 579 708, das ist mehr als die Hälfte des A.-K., wovon lt. H.-G.-B. §$ 240 in der G.-V. v. 20./5. 1905 Mitteilung gemacht wurde. Behufs neuerlicher Sanierung, Tilg. der Unterbilanz (Dez. 1906 M. 1 814 729) beschloss die a. o. G.-V. v. 18./12. 1906 Herabsetzung des gesamten A.-K. (M. 2 000 000) durch Zus. legung aller Aktien im Verhältnis 20:1 auf M. 100 000 (Frist 31./3. 1908), unter Fortfall der Vorrechtsaktien, gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. um M. 2 300 000 (also auf M. 2 400 000) durch Ausgabe von 2300 neuen Aktien zu erhöhen, welche den Gläubigern der Ges. gegen Einbringung entsprechender Forderungen zu pari überlassen wurden; demaach haben erhalten die Wechslerbank in Hamburg 730 Aktien, L. Behrens & Söhne in Hamburg 685 Aktien, Haller Söhle & Co. in Hamburg 785 Aktien, Christian Emil Bichel in Hamburg 50 Aktien, Julius Lewandowsky in Hamburg 50 Aktien. Trotz der Sanierung war bereits ult. 1906 wieder ein Verlust von M. 9137 vorhanden, der sich durch Abschreib. auf M. 235 021 erhöhte, u. 1907 inkl. M. 140 002 Abschreib. um M. 759 845 auf M. 994 867 stieg, sich auch 1908 weiter um M. 553 574 erhöhte, sodass der G.-V. v. 29./5. 1909 wieder Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht werden musste. 1909 stieg der Verlust weiter um M. 446 485 auf M. 1 994 927 und 1910 bei M. 58 368 Betriebsverlust u. nach M. 147 860 Abschreib. auf M. 2 201 156; 1911 weiter um M. 99 993 auf M. 2 301 149 angewachsen. Im J. 1912 stieg die Unterbilanz nur um M. 34 219, 1913 um M. 51 264 auf M. 2 386 634, 1914 um M. 8633 auf M. 2 395 267 u. blieb auch 1915 so bestehen, da die Gläubiger 1912–1915 auf Zs. u. einen Teil der ihnen gegen die Ges. zusteh. Forder. (so 1915 M. 900 203) verzichtet haben. Hypotheken: M. 2 622 162. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div. an Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Ton-, Kreide- u. Sandläger, Gebäude, Masch., Drehöfen, Fahrzeuge, Ladebrücke, Bahngleis, Utensil. etc. 5 249 135, Kassa 1074, Avale 6602, Effekten 6850, Wechsel 21 650, Assekuranz 2028, Deichpacht 3666, Debit. 344 100, Vorrat an Portl.-Zement, Halbfabrikaten, Magazinvorräten, Fässern, Säcken, Kohlen etc. 1 085 296, Verlust 2 395 267. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. 2 622 162, Kredit. 4 976 713 abz. 900 203 Verzicht der Gläub. bleibt 4 076 509, Akzepte 17 000. Sa. M. 9 115 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 49 749, Skonto u. Verkaufsprovis. 10 231, Löhne, Kohlen, Material., Fässer, Säcke, Frachten, Versich., Fabrik-Unk., Pachtgebühren, Abschreib. etc. 1 236 827. – Kredit: Generalwaren 595 791, Gewinn aus Strohmehlfabrikat. 811, Verlust 700 203. Sa. M. 1 296 807. Dividenden: St.-Aktien 1899–1911: 0 %; Vorz.-Aktien 1902–1915: 0 %. Coup.-Verj.:: 4 J. (K.). Direktion: R. A. Freiermuth, Dipl.-Ing. Fr. W. A. Hennicke. Prokuristin: Maria Scheel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gen.-Konsul Ed. Behrens, Th. Ernst Behrens, Georg Behrens, Bank-Dir. H. Wiede, Percy Hamberg, Hamburg. Cementban-Actiengesellschaft in Hannover. Gegründet: 12./4. 1897. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweigniederlassungen in Cöln, Dortmund, Hagen i. W., Magdeburg, Berlin, Cassel, Königsberg, Linz a. D. Zweck: Übernahme von Beton- u. Eisenbetonarbeiten u. Ausführung von Industrie-Bauten, Kiesgewinnung in Wulften a. H. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, davon 200 Stück abgest. Urspr. M. 400 000, herabges. lt. G.-V. v. 7./6. 1899 um die Hälfte; von zwei einger. Aktien wurde eine vernichtet. Buchgewinn mit M. 182 520 zur Ausgleichung der Unterbilanz, M. 7480 zur Reservestellung. Erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1915 um M. 300 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 337 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude: Geschäftshaus Prinzenhaus, Lagerplatz u. Werkstätten Herrenhausen, Grundstück Seelze 444 524, Wertp. 437 263, Bürg- schaften 252 090, Kassa 302 976, Bankguth. 540 560, Warenschuldner 599 706, nicht abgerech- nete Bauten 442 790, Maschinen 1, Rüstzeug 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Kontoreinricht. 1, Konsortialanschlussgleis 1, neue Vorräte am Lagerplatz 20 584. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 55 000, do. I 50 000, do. II 337 017, Kriegsgewinn- u. and. Steuern u. Gebühren 80 000, Delkr.-Kto 150 000, Vortrag 1916 42 713, Hypoth. 337 000, Div. 80 000, Gewinnanteile des A R. u. Vorst. 23 168, Bürgschaftsgläubiger 252 090, Gläubigerrückstell.-Kto 50 000, Kredit. 256 322, Vorauszahl. auf noch nicht abgerechn. Bauten 827 189. Sa. M. 3 040 501. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Beamt.- u. Arb.-Versich., Tant., Kriegsunterstütz. 251 570, Div. 80 000, Abschreib. 9044, R.-F. 30 000, Gläubigerrückstell. 50 000, Rückstell. für Kriegsgewinn- u. and. Steuern 80 000, Vortrag 42 713. – Kredit: Vortrag 48 653, = Zs. 40 683, Betriebsgewinn 453 990. Sa. M. 543 327.