1280 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Vortrag 133 697, Hauptbetrieb 192 894, Mieten u. Erträgnisse aus Wertp. u. Beteilig. 40 210. Sa. M. 366 803. Kurs: In Hannover Ende 1891–1914: 119, 126, 151, 147, 185, 189.50, 219, 238, 232, 104, 116.50, 145.50, 150, 198, 175, 210, 240, 224, 228.50, 262, 234, =, %%. iIn Berlin Ende 1900–1914: 169.50, 102, 116.50, 143.10, 150, 202.60, 243.60, 207.75, 241, 224.75, 228.90, 265, 232, 219.75, 213* %. Hier eingeführt durch die Berl. Zahlstellen; erster Kurs 1./8. 1900: 190 %. – Auch notiert in Braunschweig. Die Aktien erhielten ab 1./5. 1907 den Aufdruck: Aktiem- gesellschaft, u. sind ab 1./6. 1907 nur solche Aktien lieferbar. Dividenden 1887–1915: 6, 10, 12, 15, 15, 9, 10, 11, 10, 15, 18, 18, 18, 18, 2, 4, 4, 6, 13, 18, 22, 22, 18, 12, 15, 18, 16, 10, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Theodor v. Helmolt, Albert Daiber. Prokuristen: Wilh. Köster, Wilh. Leib. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Justizrat Dr. Siegm. Meyer, Stellv. Hütten-Dir. a. D. H. Wild, Bank-Dir. L. Haensch, Hannover; Baurat B. Liebold, Holzminden; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Braunschweig: Braunschweig. Bank u. Kredit-Anstalt, M. Gutkind & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Magdeburg: F. A. Neubauer; Berlin: Commerz- u. Disconto- Bank, Disconto-Ges. Depositenkasse Unter den Linden 11 (vorm. Meyer Cohn). Portland-Cementfabrik Hardegsen, Akt.-Ges. in Hardegsen. Gegründet: 21./5. 1913; eingetr. 1./7. 1913 in Moringen. Gründer s. d. Handb. 1914/15. Zweck: Übernahme u. Fortführung der von der Ges. m. b. H. in Firma Porland-Cement- fabrik Hardegsen, G. m. b. H. in Hardegsen betriebenen Portlandzementfabrik, übernommen für M. 880 000 gegen Gewährung von 880 Aktien à M. 1000. 1914 u. 1915 beschränkter Betrieb; es konnten nur die Abschreib. verdient werden. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 432 500 in Oblig. à M. 2000, 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Auslos. im April auf 1./10. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Alfeld: Alfelder Aktienbank; Einbeck: Einbecker Bank; Hildesheim: Adolph Davidson. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Fabrik-Grundstücke 124 000, do. Gebäude 730 000, Kantinengebäude 32 300, Masch. 750 000, elektr. Anlagen 6000, Gleisanlage 24 000, Brunnen u. Wasserleit. 8000, Utensil. 17 000, Pferde u. Wagen 500, Kassa 962, Wechsel 342, Effekten 5049, Kaut. 8000, Avale 43 700, Beteilig. 29 500, Material. 114 847, Debit. 230 478, Vorräte 347 847. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 432 500, R.-F. 36 000, Talonsteuer-Res. 4000, Interimskto 16 427, Akzepte 21 000, Delkr.-Kto 9365, Avale 43 700, Kredit. 133 442, Gewinn 591. Sa. M. 2 297 027. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 83 439, Reparat. 57 900, Oblig.-Zs. 19 513, allg. Unk. 203 421, Vortrag 591. – Kredit: Vortrag 8240, Fabrikat.-Gewinn 356 625. Sa. M. 364 865. Dividenden 1913–1915: 6, 0, 0 %. Direktion: Oberamtmann Otto Ohlmer. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Karl Hesse, Buensen; Oberst a. D. Christ. Klein, Ing. Peter Fischer, Hannover; Gutsbes. C. Behrens, Kemme; Fabrikbes. Wilh. Rohmeyer, Einbeck. Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G., Centrale in Heidelberg, Zweigniederlass. in Mannheim, Fabriken in Budenheim, Leimen, Lochhausen, Nürtingen und Weisenau. Gegründet: 17./3. 1889; eingetr. 21./3. 1889. Die Firma lautete bis 5./6. 1901 „Portland- Cementwerk Heidelberg vorm, Schifferdecker & Söhne“. Zweck: Übernahme und Weiterführung der unter der Firma Schifferdecker & Söhne bestandenen Portland-Cement- und Portland-Cementwarenfabrik, früher in Heidelberg, jetzt in Leimen. Zum Ausgleich des Übernahmepreises dienten sämtliche bei der Gründung aus- gegebenen 5500 Aktien der Ges. à M. 1000. Am 4./2. 1895 wurde die gesamte Fabrikanlage bis auf die Öfen, ferner die Vorräte durch Brand zerstört. Lt. Vereinbarung mit der Stadt- gemeinde wurde die Fabrik nach den Brüchen bei Leimen verlegt. Das Heidelberger Terrain ging in das Eigentum der Stadt über, welche dafür M. 990 000 in 3 Raten jeweils am 1./4. 1897, 1900 u. 1903 entrichtete. Ab Verlegung des Betriebs hat die Ges. sich verpflichtet, die Verwalt. auf die Dauer von 15 Jahren in Heidelberg zu belassen, sowie in demselben Zeitraum jährl. M. 20 000 an die Stadtgemeinde zu bezahlen, auf welche jedoch die Gemeindesteuern aufgerechnet werden. Ende 1899 erwarb die Ges. die unter der Firma Nürtinger Portland- Cementwerke von M. Lude & Co. betriebene Portland-Cementfabrik in Nürtingen, welche Staatsbahnanschluss erhalten hat und 1900 ein grosses, Kalkstein enthaltendes Areal in der Gemarkung Nussloch bei Leimen; bei dem Nürtinger Werke wurde 1901 auf einem von der Gemeinde Neuffen erstandenen Terrain ein neuer Kalksteinbruch angelegt, welcher 1902 durch eine 1900 m lange Drahtseilbahn mit dem Bahnhof Neuffen verbunden ist. Die Nürtinger Fabrik brannte im Mai 1912 ab; der Schaden von ca. M. 382 000 wa durch Versich. ge- deckt. Die neuerbaute Fabrik nahm Ende 1913 den Betrieb auf.