0 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1285 Direktion: Rud. Thiele, Rud. Schröder. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Herm. Spiegelberg; Stellv. Justizrat Dr. Rudolph. * Bankier Louis Oppenheimer, Hannover; Justizrat C. Kellerhoff, Höxter; Dr. med. Gohde, Verden. 3 Zahlstellen: Für Div.: Höxter: Gesellschaftskasse; Berlin und Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Hannover: A. Spiegelberg. B. Lieböld & Comp. Act.-Ges. in Holzminden. Gegrünget: 20./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 22./4. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der Kommandit-Ges. B. Liebold & Comp. für M. 759 551. Zweck: Betrieb eines Cementbaugeschäfts, sowie die damit verbundene Herstellung von Cementwaren jeder Art. Unternehmung für Bruchstein-Brücken und Betonbauten, Röhren- und Kunststeinfabrik. Die Ges. ist an der Firma Paul Zürn, Baugeschäft G. m. b. H. in Cassel mit M. 25 000 beteiligt. Fertiggestellt sind in den letzten Jahren eine grössere Anzahl von Strom- Fluss- u. Flutbrücken bis zu 60 m Spannweite, ferner die sämtl. Brücken u. Durchlässe für mehrere Eisenbahn-Neubaustrecken, sowie eine Reihe von Turbinenbauten, Wehren u. Wasserkraftanlagen, ausserdem eine grössere Anzahl von Wasserbehältern, schwierigen Fundierungen, Brunnen- u. Filteranlagen u. Entlüftungsschächten, Talsperre Mauer, Viadukt- bauten, Fuldabrücke Cassel etc. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.- Aktien; erhöht lt. ao. G.-V. v. 5./1. 1911 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 104 %. Die G.-V. v. 30./12. 1914 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 500 000 durch Zus. legung von 2 St.-Aktien zu einer unter gleichzeit. Aufhebung der Vorzugsrechte der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien. Diese Massnahme bezweckt die Vornahme von Abschreib. auf die durch Aufhebung der Zweigniederlass. entstandenen Verluste von zus. M. 554 187, vermindert auf M. 281 172 nach Abzug von M. 147 611 Holzmindener Gewinn u. M. 125 343 Übertrag vom R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 237 500, davon noch unbegeben M. 111 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 228 476, Gebäude 119 563, Geleisanlage u. Wege 1, Kiesgrubenanlage 20 099, Röhrenfabrik 13 852, Plattenfabrik 15 179, Geräte, Masch. u. Werkzeuge 665 835, Beleucht.-Anlage 8095, Pferde u. Wagen 11 184, Geschäfts- einricht. 3, Automobil 10 849, Dampfkessel und Heizungsanlage 2798, Zementwaren 59 Bau- u. Betriebsstoffe 11 122, Kassa 3642, Wertp. u. Werthinterleg. 125 960, Bürgschaften u. Bürgscheine 537 150, Debit. 1 513 504, Beteilig. 25 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 126 500, do. Tilg.-Kto 500, Hypoth. 50 000, Baurücklage 142 000, Waren- u. Bankschulden 796 879, Waren-Akzepte 105 998, Bürgschaftswechsel u. Bürgscheine 537 150, Gewinn 112 406. Sa. M. 3 371 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet.: Allg. Geschäftsunk. 333 399, Abschreib. 85 194, Reingewinn 112 406. – Kredit: Vortrag 84 672, Gewinn aus den verschied. Betrieben 440 785, Gewinn aus der Beteilig. 3789, Mieten u. Pachten 1752. Sa. M. 530 999. Dividenden: St.-Aktien 1899–1914: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 7, 6, 7%, 7, 6½, 6½, % Vorz.-Aktien 1911–1914: 7, 6, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1915: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion H. Reineke, Diplom-Ing. Max Liebold. Prokurist: Friedr. Prahl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Gutkind, Braunschweig; Stellv. Dir. Th. v. Helmolt. Hannover; Dir. Dr. W. Timmermann, Berlin; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. Portland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M. vorm. Ludwig Roth Aktien-Gesellschaft in Karlstadt a. M. mit Zweigstelle in Würzbur g. Gegründet: 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 2 857 425. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement und Zementwaren, sowie Fabrikation aller verwandten Industrieprodukte. – Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Karlstadt a. M. und Laudenbach mit Steinbrüchen, Tongruben, Geleiseverbindungen und Seilbahnen. sowie Gebäude, Ofenanlagen. 1898 wurde die im Entstehen begriffene Portland-Cement fabrik Franconia (in unmittelbarer Nachbarschaft gelegen) mit Konzession und Grund- stücken käuflich erworben. Besitzstand siehe auch Bilanz. 1904 ist die Gesellschaft der Südd. Zementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg beigetreten, auch gehört die Ges. dem. Rhein.-Westfäl. Cementverband in Bochum, sowie dem Süddeutschen Cement-Export- Kontor G. m. b. H. in Mannheim, dem Syndikat der deutschen u. belgischen Cementgewerken in Rotterdam an. 1904 erwarb die Ges. 167 Aktien der Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G. zu 120 % (Div. 1906–1915: 14, 14, 13, 10, 6, 8, 8, 8, 5, 0 %), 1905 Übernahme eines benachbarten kleinen Romanzementwerkes. 1912 Beteilig. mit M. 68 000 an der Portland- zementfabrik Burglengenfeld A.-G. Zugänge auf Anlagekti 1907 M. 361 939 und zwar speziell für einen weiteren (4.) Ringofen, eine dritte Drahtseflbahn, Erweiterung der Roh-