Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1297 schläger in München, betr. das alleinige Hesten von präpariertem Schotter nach System Aeberli für München u. Umgebung u. mit dem Kalkwerk Carl Sebald Söhne in Nürnberg, betr. das alleinige Ausführungsrecht nach dem patentierten Verfahren für einzelne Bezirke Nordbayerns. Hiergegen erhielt die Züricher Ges. 140 Aktien u. M. 20 000 Bar- vergütigung Komm.-Rat Hans Scheidemandel in München übertrug der neugegründeten Ges. gegen Gewährung von 30 Aktien seine sämtl. von der obengenannten Leipziger Ges. hinsichtlich des Aeberli-Makadamverfahrens für das Königr. Württemberg erworbenen Rechte, besonders das alleinige Ausführungsrecht. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Lizenzen für das Aeberli-Makadamverfahren zur Herstellung von staub- u. schlammfreien Strassen nach D. R.-P. 180 093, Erwerb u. Betrieb anderer dem gleichen Zwecke dienender Patente oder Lizenzen, der Betrieb von Unternehm. ähnliclier Art, die Beteilig. an solchen oder an anderen Unternehm. Die Unterbilanz erhöhte sich 1914 von M. 86 241 auf M. 283 623. Der G.-V. v. 26./2. 1916 wurde Mitteil. nach §.240 des HGB. gemacht. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Der G.-V. v. 26./2. 1916 wurde Mitteilung gemacht, dass mehr als die Hälfte des A.-K. verloren sei. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen. -Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Masch., Werkzeug u. Geräte 32 181, Mobil. u. Ein- richtung 2787, Waren 20 771, Emballagen 800, Kassa 1117, Debit. 65 172, Patente 126 070, Vorschuss 64, Immobil. 1547, Beteilig. 17 000, Verlust 283 623. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 239 136, Delkr.-Kto 12 000. Sa. M. 551 136. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. inkl. Steuern 81 854, Löhne 65 020, Ab- schreib. 89 985, Reparat. 10 616, Patentunk. u. Lizenzen 4330, Zs. 9234. – Kredit: Waren 63 659, Verlust 197 381. Sa. M. 261 041. Dividenden 1912–1914: 0 % (4 Mon.), 0, 0 %. Direktion: Architekt Albert Miller. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Karl Berchtold, Komm.-Rat Hans Scheidemantel, München: Architekt Chr. Martin, Bayreuth. Süddeutsches „ Cement- Werk Akt.-Ges. in Münsingen, Württemberg. Gegründet: 21./1. 1898. Zweck: Fabrikation von Cement (Portland-Cement, sowie Prima-u. Roman- Cement), sowie von Schwarzkalk. Pr oduktionsfähigkeit jährl. an 800 000 Ctr. Cement. Die Ges. ist Mitgl. der „Süddeutschen Cement- Verkaufsstelle G. m. b. H. 1904 Erwerb der Cementfabrik A. G. Kuppenheim i i. Bad., deren Kontingent auf Münsingen überging. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht zwecks Ankauf M. 400 000 Aktien des Cementwerks Kuppenheim A.-G. lt. G.-V. v. 31./10. 1904 um 200 000. Das A.-K. ging Mitte 1907 in den Besitz des Stuttgarter Immobilien- u. Bau- a d über, welches die Anlage für M. 103 000 jährl. gepachtet hat. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Altle- „ Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Liegenschaften 94 000, Gebäude 757 000, Masch. 49 000, Seeburger Grundstück u. Wasserkraft 1, Beteilig. 34 000, Forder. 242 309. – Passiva- A.-K. 1 000 000, R.-F. 69 869, a.-o. R.-F. 43 483, Gewinn 62 957. Sa. M. 1 176 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 243, Abschreib. 71 000, Gewinn 62 957. –— Kredit: Vortrag 31 201, Pachtschilling 103 000. Sa. M. 134 201. wDividenden 1898—– 1915: „% (/(66% .%. Direktion: Dir. Wold. Schrader, Dir. Paul Wigand. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Dr. jur. Georg von Doertenbach, Oberfinanzrat Klett, Alfred von Kaulla, Stuttgart; Otto Leube, Ulm. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Doertenbach & Cie. G. m. b. H., Württ. Bankanstalt. Lengericher Portland-Cement- und Kalkwerke, Sitz in Münster i. Westf., Direktion in Lengerich i. W. Gegründet: 1./12. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer Zementfabrik u. von Kalkwerken in Lengerich i. Westf., sowie Erwerb, Errichtung u. Betrieb anderweitiger Zement- u. Kalkwerke u. Handel mit Zement, Kalk u. damit in Verbindung stehenden Fabrikaten u. Rohmaterial. Das Zementwerk ist auf eine Produktion von 570 000 Fass eingerichtet. Zur „. von Fettkalk u. Wasserkalk sind 4 Ringöfen erbaut. –— Versand an Zement 1908–1915 152 618, 136 873, 194 175, 220 883, 188 837, 202 161, 164 418, 83 845 Fass: Stückkalk 1908–19153 997 210, 1212, 1416 2662, 5143, 3965, 2138 D'wgn. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Zementverband G. m. b. H. in Bochum an; Beschäftigungsgrad 1913–1915; 55.36, 27.27, 12.66 %. Beteilig. für Lengerich 570 000 Fass, für Höste 117 000 Fass. Zugänge auf Anlage-Kti erford. 1907–1915 M. 191 756, 73 078, 10 721, 51 710, 32 097, rund 133 700, 150 000, 130 000, 26 183. Ende 1911 hat die Ges. mit Wirk. ab 1111. 1912 die Dissener Kalkwerke in Dissen (Teutoburger Wald) käuflich erworben. Das Werk umfasst zwei am Bahnhofe Dissen-Rothenfelde belegene Kalkringöfen mit einer tägl. Leistungsfähigkeit von 70 000 bis 80 000 kg Stückenkalk, sowie Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. I. 82