13065 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. kosten u. Grunderwerb beanspruchten zus. M. 1 217 980. 1908–1915 erforderten Zugänge auf Anlage-Kti M. 90 854, 42 252, 23 986, 11 350, 123 223, –, 36 535, –, die Reparat. M. 129 606, 89 269, 86 024, 86 741, 101 609, 93 731, 84 729, 50 287. Die Ges. litt 1909–1911 unter dem durch den schrankenlosen Wettbewerb der Zementfabriken hervorgerufenen Preisrückgang. Für 1912 u. 1913 konnten infolge des Zustschlusses der verschied. Zementverbände günstigere Resultate erzielt werden. Der Betrieb des alten Werkes ist zeitweilig eingestellt. Die weitere Aus.- gestaltung u. Modernisierung der Betriebseinrichtungen ist in Aussicht genommen. Infolge des Kriegszustandes 1914 u. 1915 Betriebseinschränkungen. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000; erhöht 1887 um M. 600 000 u. 1890 um M. 300 000. begeben an Aktionäre zu 125 G Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. bis 10 % zu Sonderrückl., 4 % Div., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem R.-F. II kann die Div. bis auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Gleisanlagen, Masch. u. Utensil. 694 195, Kassa 2779, Wechsel 911, Effekten 1 134 183, Depots 3000, Debit, 373 584, Portland.- Zement, Halbfabrikate u. zur Fabrikation notwendige Material. etc. 113 848. – Passiva. A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Disp.-F. 75 000, Dubiose 8137, Kredit. 86 595, Talonsteuer-Res. 15 000, Div. 72 000, Unterst.-F. 2000, f. wohltätige Zwecke 1000, Vortrag 47 770. Sa. M. 2 322 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 71 505, Reparat. 50 287, Abschreib. 130 000, Gewinn 157 770. – Kredit: Vortrag 81 377, Bruttoüberschuss 328 185. Sa. M. 409 563. Kurs Ende 1891–1914: In Berlin: 95.50, 59, 87, 99.50, 105.50, 128.75, 160.50, 175.25, 195.50, 124.25, 88.50, 97.75, 123.25, 149, 186.75, 190, 155.25, 141.80, 131.25, 134.50, 142, 133.25, 142.75, 145* %. Eingef. 17./3. 1888 zu 142 %. – Notiz in Breslau am 25./7.1914 142 %. Dividenden 1886–1915: 9, 10½, 12, 10, 8½, 6, 2, 2, 4½ 5½, 9, 10, 13, 13, 6, 2, 2, 4, 8, 12, 43% 12, , 11 %, Biv. Zahl. spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Karl Walter. Prokuristen: Victor Stolz, H. Mouillard. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat E. Berve, Breslau; Stellv. Stadtrat L. Reymann, Oppeln; Handelsrichter Alfr. Moeser, Breslau; Komm.-Rat Ad. Moser, Berlin. Zahlstellen: Oppeln: Ges.-Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Breslau: Schles. Bankverein. Portland Cement-Fabrik „Stadt Öppeln', A.-G. in Oppeln. Gegründet: 29./12. 1906; eingetr. 14./1. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Errichtung, Erwerb, Ausbeutung, Pachtung, Betrieb, Verpachtung und Veräusserung von industriellen Anlagen der Zementindustrie sowie der damit im Zusammen- hange stehenden Indüstriezweige. Die Ges. erwarb ein Areal von ca. 180 Morgen zum Preise von M. 4500 pro Morgen. Das Anwesen wird von der Oberschles. Eisenbahn u. der Gross- Strehlitzer Chaussee berührt u. hat durch die „Brokau-Groschowitzer Bahn“ Verbindung mit dem Oppelner Hafen. Das zur Verfüg. stehende Rohmaterial ist von vorzügl. Qualität. Die neuerbaute Fabrik hat am 3./11. 1908 den Betrieb aufgenommen. Produktionsfähigkeit ca. 450 000 Fass Zement. Ende 1911 bezw. Anfang 1912 Ankauf der Graf Tschierschky- Renard'schen Kalkwerke in Gr. Vorwerk bei Gross-Strehlitz für M. 360 000. Sonstige Zu- gänge im J. 1912 erforderten für Neuanschaffungen in der Zementfabrik u. in den Kalk- werken, sowie für Kauf von Grundstücken neben den Kalkwerken in Gross-Strehlitz M. 143 784; 1913 M. 76 717, 1914 M. 161 434, 1915 M. 115 603. Die Ges. litt 1909 u. 1910 unter niedrigen Verkaufspreisen; seit Ende 1910 gehört dieselbe dem Verkaufssyndikat der Schles. Portland- Cement-Fabriken an, doch war die Ges. infolge von alten Abschlüssen gezwungen, im J. 1911 noch zu verlustbringenden Preisen zu verkaufen. Für 1912–1915 konnte Div. ausgeschüttet werden. Ab Aug. 1914 infolge des Krieges Einschränk. des Betriebes. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 450 000. % Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Tilg. durch jährl. Auslos. ab 1913. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 760 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Breslau: E. Heimann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. ge . an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste jährl. Vergüt. von M. 1000, der Vors. aber M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Gespanne, Eisenbahn- anschluss u. Beteilig. 2 961 332, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 12 994, Kaut. 43 9― Debit. u. Bankguth. 124 518, Wechsel 877, Effekten 33 955, fertige u. halbf. Fabrikate, sowie Betriebsmaterial. u. Ersatzstücke 361 489. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 760 000, Hypoth. 450 000, Arb.-Unterst.-F. 565, unerhob. Div. 1250, Kontokorrent 160 644, R.-F. 105 000 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 15 000, Div. 40 000, Vortrag 6679. Sa. M. 3 539 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 468 372, Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 64 687, Abschreib. 100 243, Gewinn 51 679. – Kredit: Vortrag 48 078, Fabrikat.-Gewinn 634 686, Ackerpacht 2218. Sa. M. 684 983. Dividenden: 1907–1908: 0, 0 % (Baujahre); 1909–1915: 0, 0, 0, 7, 8, 5, 2 %. Direktion: Alfred Mälzig, Dr. phil. R. Ebert. Prokurist: G. Klingberg.