8 * Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1311 HRypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./12. 1908; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch Auslos. von M. 20 000; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 361 000. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlst: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privat- bank; Bremen: E. C. Weyhausen. Aufgelegt am 2. bis 15./1. 1909 zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl-Anspruch, Rest auf sämtl. Aktien. Nachdem 4 % Div. ausgeschüttet, vom Ubrigen 4 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. an sämtl. Aktien. St.-Aktien z. Z. nicht vorhanden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke, Steinbruch u. Gleise 117 000, Gebäude 470 600, Masch. u. Utensil. 308 000, Effekten 20 680, Beteilig. 2150, Kassa 7171, Waren u. Material. 103 107, vorausbez. Versich. 1695, Debit. 65 924. – Passiva: Vorz.-Aktien 433 200, do. Zs.-Kto 2000, Teilschuldverschreib. 361 000, Hypoth. 48 500, unerhob. Div. 1248, Delkr.- Kto 10 000, Talensteuer-Res. 5800, R.-F. 11 500 (Rückl. 1500), Kredit. 120 704, Akzepte 83 000, Vortrag 19 378. Sa. M. 1 096 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufgeld 585, Abschreib. 60 780, z. Talonsteuer-Res. 1000, Gewinn 20 878. – Kredit: Vortrag 23 789, Buchgewinn aus Aktien-Zus. leg. 42 000, Waren-Kto 17 454. Sa. M. 83 243. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1897–98: 100, 99 %; gleichwertige Aktien Ende 1899 bis 1914 135%% 868 6666 .... Dividenden: Vorz.-Aktien 1886–98: 0, 0, 0, 6, 4½, 3, 0, 0, 0, 0, 2, 4½, 10 %; St.-Aktien 1898: 10 %; gleichwertige Aktien 1899–1913: 8, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 5, 2, 0, 0, 0, 0. Vose Aktien: 1914–1915: 8, 0 %. (St.-Aktien 1914: 2 %). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ludw. C. Behrens, Dr. W. Beyme. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Bank-Dir. Jul. Traube, Stellv. Phil. Albrecht, Ph. Baum- kauff, Braunschweig; Dir. Dr. Dr.-Ing. Gerhard Luther, Dresden; Bankier B. C. Heye. Bremen; Rentner Fr. Wasmus, Schierke. Zahlstellen: Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Bremen: E. C. Weyhausen. 0 1 0 0 0 Schimischower Portland-Cement-, Kalk- und Ziegelwerke in Schimischow O.-S. = Gegrändet: 4./4. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895. Zweck: Produktion von und Handel mit Portl.-Cement, Kalk- u. Ziegelwaren und über- haupt mit Baumaterialien. Die Ges. übernahm für M. 1 720 000 die früher Tillgner'schen Grundstücke in Schimischow mit den darauf befindl. industriellen Anlagen: Cemeutfabrik, Brettmühle, Kalkwerk und Ziegelei. Die gesamten Werke sind untereinander durch Geleis- anlagen verbunden und haben Staatsbahnanschluss. 1899 wurden die bisher den Ver. Ber- liner Mörtelwerken gehörigen Kalksteinbrüche in Gross-Strehlitz mit 18 ha 80 a 50 qm Flächen- inhalt und einige andere anstossende Kalkgruben (Grösse von 15 ha 15 a 40 qm) für zus. M. 430 000 erworben. Die erworbenen Kalkwerke, reichhaltige Lager von Rohprodukten für die Kalk- u. Cementfabrikation enthaltend, sind an den Bahnhof Gross-Strehlitz durch eigenes Geleis angeschlossen. Es sind 3 Ringöfen mit je 16 Kammern vorhanden, die eine tägliche Produktionsfähigkeit von 15 Doppelwaggons à 10 000 kg haben. Seit 1895––1915 hat die Ges. M. 2 887 565 für Anschaffungen, Neubauten etc. ausgegeben u. M. 3 022 700 abgeschrieben. Von den Neuanlagen entfielen für 1906–1915 M. 337 290, 199 627, 224 379, 133 245, 107 147, 33 669, 640 935, 107 316, 93 959, 39 480. 1911 Ankauf der der Firma Gebr. Prankel in Gross- Strehlitz gehörigen in Schimischow gelegenen Kalkwerke. 1914 u. 1915 infolge des Kriegs- zustandes Rückgang des Absatzes. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1899 um M. 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 135 %, hiervon angeboten M. 150 000 den Aktionären zu 141 %. Aufgeld von ca. M. 175 000 in R.-F. Die Erhöhung diente zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zum Ankauf der von den Ver. Berliner Mörtel- werken etc. für M. 430 000 erworbenen Kalkwerke in Gross-Strehlitz (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser obiger Tant. erhält der A.-R. eine feste jährl. Vergüt. von M. 6000, davon der Vors. 2 Teile, die übrigen Mitgl. je 1 Teil. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundbesitz, Gebäude, Masch. u. Utensil. 2 112 325, Debit. 137 733, Effekten 1 116 121, Kassa 288, vorausbez. Feuerversich. 43 438, Bestand an Portland-Zement, Kalk, Ziegeln, Halbfabrikaten, Rohmaterial., Ersatzteilen, Gespanne etc. 430 358. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000, Disp.-F. I 340 000, do. II (Konkurrenz- abwehr- u. Div.-Ergänz.-F.) 150 000, Talonsteuer u. Wehrbeitragrückstell. 26 984, Div. 150 000, do. unerhob. 1320, Tant. 24 490, Kredit. 345 155, Vortrag 52 314. Sa. M. 3 840 265. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 132 922, Reparat. 41 026, Unk. 105 581, Gewinn 226 805. – Kredit: Vortrag 52 795, Bruttogewinn 422 292, Zs. 31 248. Sa. M. 506 336.